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Marie
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 4. Apr.

Junghund bellt sobald Raum verlassen wird

Hi, ich würde gern mal ein paar Meinungen zu unserer Situation hören. Unser Hund (bald 7 Monate) ist schön pubertär. Morgens stehen wir auf, er kann sich lösen, kurz schnuppern und dann gibt's fressen. Danach wird nochmal geruht. Der Ablauf ist seit Welpenalter ca so. Anfangs war immer einer von uns beim ruhen dabei, jetzt arbeiten wir beide wieder, was bedeutet wir machen uns in der Zeit fertig. Findet er nicht gut. Wenn wir es nicht unterbinden würde er uns die ganze Zeit hinterherlaufen. Neuerdings bellt er wirklich unaufhörlich und laut, wenn er auf seinem Platz bleiben soll. Deckentraining ist gut aufgebaut und tagsüber ruht er auch freiwillig einfach auf diesem Platz oder nachdem wir hin hingeschickt haben. Mein Freund sagt er hat einfach fomo (was er definitiv hat, er will eig immer bei allem dabei sein) und wir müssen ihn dann auch einfach mal bellen lassen (arbeiten seit Welpenalter gerne mit Hausleine, die nimmt er auch gut an, aber jetzt wird eben gebellt ohne Ende, weil er auf dem Platz bleiben muss) Sobald man rein kommt, hört er übrigens auf zu bellen und je näher man der Tür kommt, dann geht's wieder los. Ich weiß nicht so richtig. Alleinbleiben Training klappt relativ gut, wir konnten ihn im Welpenalter wenig aus den Augen lassen, weil er sehr krank war, den Preis zahlen wir wohl jetzt ein bisschen? Für Anregungen bin ich sehr dankbar :)
 
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Marie
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3. Apr. 22:19
Ich würde ihn morgens besser auslasten. Bei einem Welpen ist es richtig, ihn nur kurz lösen zu lassen, aber mit 7 Monaten sollte da mehr passieren. Außerdem Zeit nehmen, das Ruhen zu begleiten, und dabei das Weggehen ganz kleinschrittig neu trainieren. Das Hinterherlaufen sollte immer unterbunden werden, allerdings mit dem Ziel, dass er statt dessen auf seinem Entspannungsplatz bleibt. Läuft er bereits hinterher, ist er ja bereits nicht mehr entspannt, dann muss er zu seinem Platz zurück geführt und abgewartet werden, bis er sich wieder entspannt hat. Das kostet alles Zeit, aber Ihr müsst das in aller Ruhe machen, damit es klappen kann. Ich würde konditionierte Entspannung empfehlen. Ein Wort damit Verknüpfen (bei uns "Pause"), Musik und Duft zur Unterstützung, aber das zu trainieren dauert ebenfalls. Deckentraining ist ungeeignet (wie Ihr merkt), weil die Decke unter Kommando gestellt wird, das einer Auflösung bedarf. Das erzeugt eine Erwartungshaltung und hohe Erregungslage. Ihn Bellen lassen funktioniert doch nicht, das habt Ihr doch schon probiert! Das mit dem kranken Welpen / Junghund kenne ich nur zu gut. Wir müssen das Alleinebleiben und das Nicht Hinterherlaufen auch gerade neu aufbauen. Aber eine Abkürzung gibt es leider nicht.
hi danke für deine antwort. wir haben gerade nochmal überlegt und uns ist aufgefallen, dass wir tatsächlich von ihm erwartet haben er kann auf seinem platz bleiben auch wenn wir den raum verlassen, obwohl er das einfach noch nicht kann.
dadurch, dass er oft auch von allein dort ruht und dann auch da bleibt wenn wir woanders hingehen, dachten wir er kann es einfach schon und haben das training vernachlässigt.
aber auf kommando dort bleiben und dann gehen wir, ist einfach zu wenig geübt.

wir werden es auf jeden fall nochmal mit leckerlies kleinschrittig aufbauen. hab ich mir nämlich auch schon gedacht und ist durch deine antwort nochmal bewusster geworden :)

das hinterherlaufen unterbinden ist im alltag auch einfach auf der strecke geblieben.
man erwartet oft zu schnell schon dinge im alltag und vergisst, dass sie das einfach noch gar nicht können.

dadurch, dass wir abends oft alle erst zusammen sind oder immer jemand mit im raum ist, fällt es ihm einfach sehr schwer mal nicht dabei zu sein 🥲
und uns oft auch, weil es uns einfach wenig stört, wenn er uns hinterherläuft. da müssen wir wieder mehr drauf achten und die türen mal zu machen.

manchmal ist es gar nicht schlecht hier mal laut zu denken, dann fallen einem viele dinge auch mal wieder auf für die man blind geworden ist.
 
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Marie
3. Apr. 10:24
wir haben ihm die erste zeit wenig plätze zugewiesen, weil er immer sehr gut zur ruhe kam überall. deswegen findet er platzzuweisungen gerade generell nicht so toll. manchmal muss man ihn nur 1,2 mal zurück schicken, manchmal diskutiere ich eine halbe stunde bis er dort bleibt
 
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Karin
3. Apr. 13:10
Da müsst ihr wohl wieder ein paar Schritte zurück gehen. Hund zur Decke schicken, loben, belohnen. Sich entfernen, wieder zurück zum Hund.... steht er auf, an der Hausleine wortlos zurück bringen.
Gar nicht anfangen mit Diskussionen. Zusätzlich würde ich ein bisschen an der Frusttoleranz arbeiten.
Es dauert wahrscheinlich etwas aber wenn ihr dran bleibt habt ihr es sicherlich bald wieder im Griff.
 
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Joe
3. Apr. 13:18
Warum arbeitet ihr gerne mit Hausleine?

Bzw warum war die nötig, wenn er ohbehin sehr gut zur Ruhe kam?
 
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Sonja
3. Apr. 14:52
Ich würde ihn morgens besser auslasten. Bei einem Welpen ist es richtig, ihn nur kurz lösen zu lassen, aber mit 7 Monaten sollte da mehr passieren. Außerdem Zeit nehmen, das Ruhen zu begleiten, und dabei das Weggehen ganz kleinschrittig neu trainieren.

Das Hinterherlaufen sollte immer unterbunden werden, allerdings mit dem Ziel, dass er statt dessen auf seinem Entspannungsplatz bleibt. Läuft er bereits hinterher, ist er ja bereits nicht mehr entspannt, dann muss er zu seinem Platz zurück geführt und abgewartet werden, bis er sich wieder entspannt hat.
Das kostet alles Zeit, aber Ihr müsst das in aller Ruhe machen, damit es klappen kann.

Ich würde konditionierte Entspannung empfehlen. Ein Wort damit Verknüpfen (bei uns "Pause"), Musik und Duft zur Unterstützung, aber das zu trainieren dauert ebenfalls.

Deckentraining ist ungeeignet (wie Ihr merkt), weil die Decke unter Kommando gestellt wird, das einer Auflösung bedarf. Das erzeugt eine Erwartungshaltung und hohe Erregungslage.

Ihn Bellen lassen funktioniert doch nicht, das habt Ihr doch schon probiert!

Das mit dem kranken Welpen / Junghund kenne ich nur zu gut. Wir müssen das Alleinebleiben und das Nicht Hinterherlaufen auch gerade neu aufbauen. Aber eine Abkürzung gibt es leider nicht.
 
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Marie
3. Apr. 22:19
Ich würde ihn morgens besser auslasten. Bei einem Welpen ist es richtig, ihn nur kurz lösen zu lassen, aber mit 7 Monaten sollte da mehr passieren. Außerdem Zeit nehmen, das Ruhen zu begleiten, und dabei das Weggehen ganz kleinschrittig neu trainieren. Das Hinterherlaufen sollte immer unterbunden werden, allerdings mit dem Ziel, dass er statt dessen auf seinem Entspannungsplatz bleibt. Läuft er bereits hinterher, ist er ja bereits nicht mehr entspannt, dann muss er zu seinem Platz zurück geführt und abgewartet werden, bis er sich wieder entspannt hat. Das kostet alles Zeit, aber Ihr müsst das in aller Ruhe machen, damit es klappen kann. Ich würde konditionierte Entspannung empfehlen. Ein Wort damit Verknüpfen (bei uns "Pause"), Musik und Duft zur Unterstützung, aber das zu trainieren dauert ebenfalls. Deckentraining ist ungeeignet (wie Ihr merkt), weil die Decke unter Kommando gestellt wird, das einer Auflösung bedarf. Das erzeugt eine Erwartungshaltung und hohe Erregungslage. Ihn Bellen lassen funktioniert doch nicht, das habt Ihr doch schon probiert! Das mit dem kranken Welpen / Junghund kenne ich nur zu gut. Wir müssen das Alleinebleiben und das Nicht Hinterherlaufen auch gerade neu aufbauen. Aber eine Abkürzung gibt es leider nicht.
hi danke für deine antwort. wir haben gerade nochmal überlegt und uns ist aufgefallen, dass wir tatsächlich von ihm erwartet haben er kann auf seinem platz bleiben auch wenn wir den raum verlassen, obwohl er das einfach noch nicht kann.
dadurch, dass er oft auch von allein dort ruht und dann auch da bleibt wenn wir woanders hingehen, dachten wir er kann es einfach schon und haben das training vernachlässigt.
aber auf kommando dort bleiben und dann gehen wir, ist einfach zu wenig geübt.

wir werden es auf jeden fall nochmal mit leckerlies kleinschrittig aufbauen. hab ich mir nämlich auch schon gedacht und ist durch deine antwort nochmal bewusster geworden :)

das hinterherlaufen unterbinden ist im alltag auch einfach auf der strecke geblieben.
man erwartet oft zu schnell schon dinge im alltag und vergisst, dass sie das einfach noch gar nicht können.

dadurch, dass wir abends oft alle erst zusammen sind oder immer jemand mit im raum ist, fällt es ihm einfach sehr schwer mal nicht dabei zu sein 🥲
und uns oft auch, weil es uns einfach wenig stört, wenn er uns hinterherläuft. da müssen wir wieder mehr drauf achten und die türen mal zu machen.

manchmal ist es gar nicht schlecht hier mal laut zu denken, dann fallen einem viele dinge auch mal wieder auf für die man blind geworden ist.
 
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Marie
3. Apr. 22:23
Ich würde ihn morgens besser auslasten. Bei einem Welpen ist es richtig, ihn nur kurz lösen zu lassen, aber mit 7 Monaten sollte da mehr passieren. Außerdem Zeit nehmen, das Ruhen zu begleiten, und dabei das Weggehen ganz kleinschrittig neu trainieren. Das Hinterherlaufen sollte immer unterbunden werden, allerdings mit dem Ziel, dass er statt dessen auf seinem Entspannungsplatz bleibt. Läuft er bereits hinterher, ist er ja bereits nicht mehr entspannt, dann muss er zu seinem Platz zurück geführt und abgewartet werden, bis er sich wieder entspannt hat. Das kostet alles Zeit, aber Ihr müsst das in aller Ruhe machen, damit es klappen kann. Ich würde konditionierte Entspannung empfehlen. Ein Wort damit Verknüpfen (bei uns "Pause"), Musik und Duft zur Unterstützung, aber das zu trainieren dauert ebenfalls. Deckentraining ist ungeeignet (wie Ihr merkt), weil die Decke unter Kommando gestellt wird, das einer Auflösung bedarf. Das erzeugt eine Erwartungshaltung und hohe Erregungslage. Ihn Bellen lassen funktioniert doch nicht, das habt Ihr doch schon probiert! Das mit dem kranken Welpen / Junghund kenne ich nur zu gut. Wir müssen das Alleinebleiben und das Nicht Hinterherlaufen auch gerade neu aufbauen. Aber eine Abkürzung gibt es leider nicht.
entspannt bleiben, wenn raum verlassen wird klappt auch, wenn er richtig müde ist.
jetzt steht auf jeden fall an, auch generell entspannt zu bleiben und nicht ständig hinterher zu laufen
 
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Sonja
4. Apr. 06:49
hi danke für deine antwort. wir haben gerade nochmal überlegt und uns ist aufgefallen, dass wir tatsächlich von ihm erwartet haben er kann auf seinem platz bleiben auch wenn wir den raum verlassen, obwohl er das einfach noch nicht kann. dadurch, dass er oft auch von allein dort ruht und dann auch da bleibt wenn wir woanders hingehen, dachten wir er kann es einfach schon und haben das training vernachlässigt. aber auf kommando dort bleiben und dann gehen wir, ist einfach zu wenig geübt. wir werden es auf jeden fall nochmal mit leckerlies kleinschrittig aufbauen. hab ich mir nämlich auch schon gedacht und ist durch deine antwort nochmal bewusster geworden :) das hinterherlaufen unterbinden ist im alltag auch einfach auf der strecke geblieben. man erwartet oft zu schnell schon dinge im alltag und vergisst, dass sie das einfach noch gar nicht können. dadurch, dass wir abends oft alle erst zusammen sind oder immer jemand mit im raum ist, fällt es ihm einfach sehr schwer mal nicht dabei zu sein 🥲 und uns oft auch, weil es uns einfach wenig stört, wenn er uns hinterherläuft. da müssen wir wieder mehr drauf achten und die türen mal zu machen. manchmal ist es gar nicht schlecht hier mal laut zu denken, dann fallen einem viele dinge auch mal wieder auf für die man blind geworden ist.
Finde ich gut, dass ihr das alles nochmal reflektiert 👍 Ich denke auch, dass das die Gründe sein könnten. Und ja, man wird nicht selten irgendwann betriebsblind, ein bisschen Input ist da Gold wert😄