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Janina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 24. Juli

Junghund bellt fremde an (territorial, Unsicherheit)

Hallo, Ich habe ein Problem mit meiner Junghündin, die seit sie 5 Monate alt ist (jetzt ca seit 2 Monaten) fremde Menschen in der Umgebung unserer Wohnung anbellt. Durch unsere Hundetrainerin wissen wir dass es zum einen Unsicherheit und zum anderen territorial motiviert ist. Was wir schon ausprobiert haben: - Ein Hinten Kommando etabliert damit sie hinter uns bleibt wenn Fremde kommen - Ein lautes Schluss Kommando etabliert mit hinter uns sitzen als Alternative (hat am Anfang sehr gut funktioniert aber seit zwei Wochen nicht mehr) - versucht ihr beizubringen das Menschen Futtermaschinen sind indem wir Fremde gebeten haben ihr ihre Leckerlis zu geben, sie nimmt sie zwar sehr vorsichtig findet Fremde aber immer noch doof und bellt am nächsten Tag wieder - mit dem Schau Kommando versucht sie abzulenken, funktioniert aber nur wenn ich die Menschen seeeehr weit im Voraus sehe und auch da wird manchmal nachgeklefft - Spielzeug gibt es nur von uns wenn wir spielen (Ausnahme kauartikel und ein Stofftier) und auf die Couch darf sie mittlerweile nur mehr auf Kommando, wir achten also darauf dass wirklich wir die Entscheidungen treffen, das gelingt uns immer öfter Wir haben also schon sehr viel durch und irgendwie scheint nichts so wirklich zu helfen, warum sie vor fremden Menschen überhaupt so Panik hat wissen wir nicht wir haben als Welpe sehr darauf geachtet, dass sie einerseits positive Kontakte hat und immer mal wieder Fremde begrüßen darf und auch ab und zu was bekommt aber auch dass sie eben nicht zu jedem hin darf. Das Ganzw hat wirklich sehr plötzlich begonnen und Anfangs auch nur Nachts. Mittlerweile ist es mir wirklich sehr unangenehm wenn sie die Nachbarn anbellt und nicht mehr rauszubekommen ist. Da wird man schnell mal als schlechter Halter betitelt der seinen kleinen Hund nicht erzieht. Zusätzlich dazu sind wir gerade am übersiedeln, sie immer mit dabei und bellt auch schon in der Umgebung und im Garten bei der neuen Wohnung. Oft bellt sie auch wenn wir in ganz neuer Umgebung sind und sie sehr nervös ist und unsicher. Ich bin nun leider einfach ratlos wie ich ihr mehr Sicherheit geben kann, ich habe draußen schon das Gefühl dass sie sich an mir orientiert (bsp ein Feuerwehr Auto ist laut und fährt vorbei, sie zieht den Schwanz ein schaut kurz zu mir merkt mich stört dass nicht und geht auch normal weiter) aber bei solchen Situationen leider gar nicht. Vielleicht habt ihr ja noch einen Tipp, die Hundetrainerin meint dass wir uns das bald anschauen werden und eventuell mit Flasche korrigieren müssen, ich würde das gerne vermeiden. Danke schon mal fürs Lesen des langen Textes!
 
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Janina
23. Juli 19:31
Liebe alle, eure Antworten haben uns super viel geholfen danke nochmal dafür!!! Es zeigte sich, dass es einfach pure Unsicherheit war und das Bellen ist schon viel besser geworden. Es ist nun kein panisches schrilles Bellen mehr sondern ein kurzes dumpfes Wuff wenn jemand kommt auf die Art „da ist wer das find ich schon noch doof“. Ich weiß es sind erst zwei Monate Training aber vielleicht habt ihr noch generelle Tipps für mich wie ich ihr noch mehr Sicherheit geben kann, damit auch irgendwann das leise Gemeckere aufhört und ihr Menschen wirklich komplett egal sind. Ich gehe schon immer als erste aus Türen und um Ecken und immer wenn ich jemanden vor ihr sehe sage ich unser Kommando „Mensch“ und gebe ihr gleich ein Leckerli, so verhindere ich oft dass sie überhaupt meckern muss. Aber mein Leben lang möchte ich ehrlich gesagt nicht immer so akribische die Umgebung absuchen. Futtermaschienen aus den Fremden machen hat leider gar nicht geklappt sie möchte partout keinen engen Kontakt haben mit Fremden und geht nicht mal in die Nähe von offenen Händen mit Leckerlis drinnen auch wenn die Menschen sich seitlich drehen 🙈 braucht das vielleicht einfach noch?
 
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Steffi
23. Juli 23:34
Liebe alle, eure Antworten haben uns super viel geholfen danke nochmal dafür!!! Es zeigte sich, dass es einfach pure Unsicherheit war und das Bellen ist schon viel besser geworden. Es ist nun kein panisches schrilles Bellen mehr sondern ein kurzes dumpfes Wuff wenn jemand kommt auf die Art „da ist wer das find ich schon noch doof“. Ich weiß es sind erst zwei Monate Training aber vielleicht habt ihr noch generelle Tipps für mich wie ich ihr noch mehr Sicherheit geben kann, damit auch irgendwann das leise Gemeckere aufhört und ihr Menschen wirklich komplett egal sind. Ich gehe schon immer als erste aus Türen und um Ecken und immer wenn ich jemanden vor ihr sehe sage ich unser Kommando „Mensch“ und gebe ihr gleich ein Leckerli, so verhindere ich oft dass sie überhaupt meckern muss. Aber mein Leben lang möchte ich ehrlich gesagt nicht immer so akribische die Umgebung absuchen. Futtermaschienen aus den Fremden machen hat leider gar nicht geklappt sie möchte partout keinen engen Kontakt haben mit Fremden und geht nicht mal in die Nähe von offenen Händen mit Leckerlis drinnen auch wenn die Menschen sich seitlich drehen 🙈 braucht das vielleicht einfach noch?
Super toll, dass ihr so schöne Fortschritte macht :) Und das in so kurzer Zeit! Nun mach dich nicht verrückt und versuche nach und nach entspannter zu werden. Dass du die Gegend abscannst ist prima und das wird sicher immer weniger anstrengend und auch weniger notwendig werden ;-) Beim Kommando 'Mensch' würde ich darauf achten, dass es ruhig ausgesprochen wird und nicht unnötig Aufregung hervorruft. Ob Menschen irgendwann 'egal' sein werden bleibt wohl in den Sternen geschrieben. Aber damit umgehen kann sie ja jetzt schon viel besser und das wird sicher noch angenehmer für euch :)
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 23:48
Liebe alle, eure Antworten haben uns super viel geholfen danke nochmal dafür!!! Es zeigte sich, dass es einfach pure Unsicherheit war und das Bellen ist schon viel besser geworden. Es ist nun kein panisches schrilles Bellen mehr sondern ein kurzes dumpfes Wuff wenn jemand kommt auf die Art „da ist wer das find ich schon noch doof“. Ich weiß es sind erst zwei Monate Training aber vielleicht habt ihr noch generelle Tipps für mich wie ich ihr noch mehr Sicherheit geben kann, damit auch irgendwann das leise Gemeckere aufhört und ihr Menschen wirklich komplett egal sind. Ich gehe schon immer als erste aus Türen und um Ecken und immer wenn ich jemanden vor ihr sehe sage ich unser Kommando „Mensch“ und gebe ihr gleich ein Leckerli, so verhindere ich oft dass sie überhaupt meckern muss. Aber mein Leben lang möchte ich ehrlich gesagt nicht immer so akribische die Umgebung absuchen. Futtermaschienen aus den Fremden machen hat leider gar nicht geklappt sie möchte partout keinen engen Kontakt haben mit Fremden und geht nicht mal in die Nähe von offenen Händen mit Leckerlis drinnen auch wenn die Menschen sich seitlich drehen 🙈 braucht das vielleicht einfach noch?
Das Futtermaschiene aus Menschen machen nicht funktioniert hat wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht, das mag bei Hunden die sich noch ein bisschen unschlüssig sind was sie von Menschen halten sollen vielleicht funktionieren, bei allen anderen macht es das ganze noch schlimmer da der Hund in einen ziemlichen Interessenkonflikt gezwungen wird. Ich würde das mit dem ankündigen weiter beibehalten, damit scheint ihr auf dem richtigen Weg zu sein. Dazu wo immer möglich würde ich sie so viel Abstand zu den Menschen machen lassen wie sie braucht und sämtliches vom Menschen weg zu dir hin orientieren sehr hochwertig belohnen. Vielleicht würden euch auch ein paar Einzelstunden bei einem guten, positiv arbeitenden Trainer weiterhelfen.
 
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Sandra
24. Juli 07:42
Liebe alle, eure Antworten haben uns super viel geholfen danke nochmal dafür!!! Es zeigte sich, dass es einfach pure Unsicherheit war und das Bellen ist schon viel besser geworden. Es ist nun kein panisches schrilles Bellen mehr sondern ein kurzes dumpfes Wuff wenn jemand kommt auf die Art „da ist wer das find ich schon noch doof“. Ich weiß es sind erst zwei Monate Training aber vielleicht habt ihr noch generelle Tipps für mich wie ich ihr noch mehr Sicherheit geben kann, damit auch irgendwann das leise Gemeckere aufhört und ihr Menschen wirklich komplett egal sind. Ich gehe schon immer als erste aus Türen und um Ecken und immer wenn ich jemanden vor ihr sehe sage ich unser Kommando „Mensch“ und gebe ihr gleich ein Leckerli, so verhindere ich oft dass sie überhaupt meckern muss. Aber mein Leben lang möchte ich ehrlich gesagt nicht immer so akribische die Umgebung absuchen. Futtermaschienen aus den Fremden machen hat leider gar nicht geklappt sie möchte partout keinen engen Kontakt haben mit Fremden und geht nicht mal in die Nähe von offenen Händen mit Leckerlis drinnen auch wenn die Menschen sich seitlich drehen 🙈 braucht das vielleicht einfach noch?
Finde ich gut, dass sie keine leckerlies von fremden nimmt. Wie viele Hunde sind dadurch schon vergiftet worden. Den einzigen nachhaltigrn Tipp, den ich dir geben kann - ändere dein Mindset! Die Einstellung zu dem Problem ist der Schlüssel. Wenn es bei dir klick macht, hast du einen anderen Hund.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juli 09:05
Prinzipiell mag ich meine Trainerin sehr und das Korrigieren mit dem Schluss hat sehr gut funktioniert anfangs aber nun nicht mehr deswegen meint sie wir werden einmal härter korrigieren müssen, nachdem die positive Alternative mit dem hinten aufgebaut ist aber leider nicht gut von ihr angenommen wird aber ich sehe es wie du das wäre der aller letzte Schritt 🙈
Genau so, mit Schlüssel, Wassersptitzen,.....bekommst einen Hund, der Menschen mit unangenehm verknüpft. Sein Hund ist 7 Monate, hat Umzug, Ortswechsel, neue Umgebung, neue Gerüche und zig neue Methoden in 2 Monaten hinter sich. Und dann eine Trainerin die deinen Hund als Versuchskaninchen sieht, ach versuchen wir wieder was neues. Ab den Augenblich, wo Schlüssel, Wasserflasche, anschreien im Spiel sind offenbart sich ihre eigene inkompetenz. Was passiert, wenn Hund kläfft und du laut Schluss rufst? HURRA, Frauli bellt mit mir. Suche eine Methode wie ruhig hinter dich schieben, Hand locker aufs Brustbein. Ist er still, Leckerli geben, bleib mit einer Methode konsequent. Gib anderen ein Leckerlie, damit sie es deinem Hund geben Bleib geduldig aber Konsequent Siehst du jemanden auf dich zukommen und Hund bellt noch nicht, Lob und Leckerlie. Auch im Weitergehen solange nicht gebellt wird Leckerlie. Wenn möglich lass ihn an der Seite absitzen, stell dich vor ihm, damit beobachten kann und niemand frontal auf ihn zu geht
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juli 09:06
Da bin ich voll bei dir
 
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Susanne
24. Juli 12:37
Liebe alle, eure Antworten haben uns super viel geholfen danke nochmal dafür!!! Es zeigte sich, dass es einfach pure Unsicherheit war und das Bellen ist schon viel besser geworden. Es ist nun kein panisches schrilles Bellen mehr sondern ein kurzes dumpfes Wuff wenn jemand kommt auf die Art „da ist wer das find ich schon noch doof“. Ich weiß es sind erst zwei Monate Training aber vielleicht habt ihr noch generelle Tipps für mich wie ich ihr noch mehr Sicherheit geben kann, damit auch irgendwann das leise Gemeckere aufhört und ihr Menschen wirklich komplett egal sind. Ich gehe schon immer als erste aus Türen und um Ecken und immer wenn ich jemanden vor ihr sehe sage ich unser Kommando „Mensch“ und gebe ihr gleich ein Leckerli, so verhindere ich oft dass sie überhaupt meckern muss. Aber mein Leben lang möchte ich ehrlich gesagt nicht immer so akribische die Umgebung absuchen. Futtermaschienen aus den Fremden machen hat leider gar nicht geklappt sie möchte partout keinen engen Kontakt haben mit Fremden und geht nicht mal in die Nähe von offenen Händen mit Leckerlis drinnen auch wenn die Menschen sich seitlich drehen 🙈 braucht das vielleicht einfach noch?
Hab deinen Text gelesen, aber nicht alle Antworten, also entschuldige bitte, falls das schon gesagt wurde. Also sie ist ja noch seht jung und kann noch viiiiiiel lernen. Mein Hund ist fast sechs und hat im letzten Jahr noch richtig positiv dazu gelernt. Klingt ja schon echt gut, dass es Fortschritte gibt. Was mir jetzt noch eingefallen ist, da steckt ja Hüte Hund mit drin. Vielleicht macht es das für sie noch schwieriger, unkontrolliert daher laufende Menschen zu akzeptieren. Vielleicht gibts da bei Hüte Hund threads noch n paar Tipps. Dann: ich glaub, dass du das in den konkreten Situationen echt richtig machst gibt ja schon Besserung. Ich bin Fan, das komplette Leben zu betrachten. Wie sieht es aus, wenn zu Hause Besuch kommt? Wird sie auf eine Decke geschickt? Hat sie eine Höhle? Das wäre vielleicht was, eine Höhle, wo sie rein geschickt wird und sich sicher fühlt. Dann, nächste Idee: hab festgestellt, dass Hunde sooo viel von anderen lernen. Ich würde social walks mit anderen souveränen Hunden machen, die dieses Problem absolut nicht haben und mega gechillt und freudig mit Menschen sind. So oft wie möglich, mindestens einmal pro Woche. Alle Menschen, mit denen ihr zusammen seid, bitten, den Hund komplett zu ignorieren. Kein anschauen, nicht über den Hund sprechen, nix. Und ich würde tatsächlich die Situationen jetzt suchen. In die Stadt gehen, ins Café, etc. Natürlich jr nachdem , wie sie es packt, aber je öfter sie die Situation erlebt, desto mehr kann sie lernen, dass ja eigentlich nix passiert. In der Wohnung Ressourcen Kontrolle, Privilegien einschränken und konsequent sein, nichts gibt mehr Sicherheit als das. Vielleicht macht ihr das eh alles schon. Außerdem würde ich sie mental extrem auslasten. Alles was mit Intelligenz und Nase zu tun hat. Das macht so richtig platt und hilft gegen Nervosität. Und Gehorsams Übungen. Im Moment kriegt sie ja viel Aufmerksamkeit draußen in ihrer Aufregung, wenn Menschen kommen. Mehr den Fokus auf ihre Aufgaben legen. Viel Erfolg weiterhin!!