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Elena
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 29. Dez.

Junghund ans Autofahren gewöhnen

Hallo zusammen, ich habe seit drei Wochen einen 5 Monate alten Rüden, der im Grunde sehr pflegeleicht ist, jedoch unglaubliche Angst vor dem Autofahren hat. Ans Auto ranlaufen und drumrumlaufen ist kein Problem. Sobald die Tür aufgeht, fängt er an zu zittern, sobald er drin ist, hechelt er und beruhigt sich auch nicht mehr. Im Auto hat er auch kein Interesse an Leckerchen oder sonstigem Futter… was kann ich tun, um ihm das zu erleichtern? Vielen Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße Elena (mit Pinot 🐕)
 
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Bia.
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29. Dez. 00:46
Hallo Elena, Hat dein Kleiner schon schlechte/stressige Erfahrungen gemacht? Z.b. Transport vom Ausland hierhin ? Hat er als Welpe die Möglichkeit gehabt , Autofahren kennen zulernen? Ich kann dir nur von unserer Hündin berichten, und wie es bei uns gelaufen ist: Alma kam im Alter von 6 Monaten aus Griechenland im Transporter zu uns, zudem hatte sie mehrere Tage neben ihrer überfahrenen Mutter gelebt, bevor Tierschützer sie und ihre Geschwister in Obhut genommen haben. All das hat sie scheinbar schwer traumatisiert, in der 2.ten Woche musste ich leider zum TA, die Fahrt war der Horror für sie, sie schrie, speichelte, erbrach , zitterte und pillerte sich komplett zu....(anmerk. Der Anblick der Box in der Wohnung versetzte sie so in Panik, das wir sie weggeräumt haben) Ich hab dann ganz langsam erstmal per Handfütterung vorm Kofferraum gefüttert haben, nach 2 Wochen immer noch vorm Auto bei offener Klappe gefüttert, dann die Rampe geübt und sie einsteigen lassen, ich mit rein, füttern, Buch lesen, entspannen, kraulen, etc....dann nach Wochen Klappe zu, Rituale weiter(Futter, lesen, schmusen), dann Wochen später Auto an/aus...immerwieder, ich saß hinten mit drin, immer die gleichen Sachen weitergemacht....irgendwann sind wir dann eine Runde um den Pudding gefahren, immer das ganze einige Wochen, und später dann zu einer Freundin, damit sie Autofahren mit tollen Sachen verbindet...das ganze hat über 5 Monate gedauert, ich hab mehrfach täglich über Stunden im Auto mit ihr verbracht....heute fährt sie mit, zwar noch nicht gerne, aber sie vertraut mir, das es gut wird....Sie wird wahrscheinlich nie der hochbegeisterte Autofahrer, aber ich geb die Hoffnung nicht auf. Zwischendurch hatte sie u.a. auch Calmin Tropfen bekommen, um ihrer Stresssymptomatik zu lindern (in Absprache mit dem TA)... Ich drück euch die Daumen, das eure Motte irgendwann gerne mitfährt und hoffe, ich konnte etwas helfen
 
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Laura
28. Dez. 22:51
Ich habe in den ersten Monaten neben meiner Hündin auf der Rückbank gesessen, das hat ihr geholfen.
 
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Bia.
29. Dez. 00:46
Hallo Elena, Hat dein Kleiner schon schlechte/stressige Erfahrungen gemacht? Z.b. Transport vom Ausland hierhin ? Hat er als Welpe die Möglichkeit gehabt , Autofahren kennen zulernen? Ich kann dir nur von unserer Hündin berichten, und wie es bei uns gelaufen ist: Alma kam im Alter von 6 Monaten aus Griechenland im Transporter zu uns, zudem hatte sie mehrere Tage neben ihrer überfahrenen Mutter gelebt, bevor Tierschützer sie und ihre Geschwister in Obhut genommen haben. All das hat sie scheinbar schwer traumatisiert, in der 2.ten Woche musste ich leider zum TA, die Fahrt war der Horror für sie, sie schrie, speichelte, erbrach , zitterte und pillerte sich komplett zu....(anmerk. Der Anblick der Box in der Wohnung versetzte sie so in Panik, das wir sie weggeräumt haben) Ich hab dann ganz langsam erstmal per Handfütterung vorm Kofferraum gefüttert haben, nach 2 Wochen immer noch vorm Auto bei offener Klappe gefüttert, dann die Rampe geübt und sie einsteigen lassen, ich mit rein, füttern, Buch lesen, entspannen, kraulen, etc....dann nach Wochen Klappe zu, Rituale weiter(Futter, lesen, schmusen), dann Wochen später Auto an/aus...immerwieder, ich saß hinten mit drin, immer die gleichen Sachen weitergemacht....irgendwann sind wir dann eine Runde um den Pudding gefahren, immer das ganze einige Wochen, und später dann zu einer Freundin, damit sie Autofahren mit tollen Sachen verbindet...das ganze hat über 5 Monate gedauert, ich hab mehrfach täglich über Stunden im Auto mit ihr verbracht....heute fährt sie mit, zwar noch nicht gerne, aber sie vertraut mir, das es gut wird....Sie wird wahrscheinlich nie der hochbegeisterte Autofahrer, aber ich geb die Hoffnung nicht auf. Zwischendurch hatte sie u.a. auch Calmin Tropfen bekommen, um ihrer Stresssymptomatik zu lindern (in Absprache mit dem TA)... Ich drück euch die Daumen, das eure Motte irgendwann gerne mitfährt und hoffe, ich konnte etwas helfen
 
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Elena
29. Dez. 10:30
Auf der Rückbank
 
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Elena
29. Dez. 10:33
Hallo Elena, Hat dein Kleiner schon schlechte/stressige Erfahrungen gemacht? Z.b. Transport vom Ausland hierhin ? Hat er als Welpe die Möglichkeit gehabt , Autofahren kennen zulernen? Ich kann dir nur von unserer Hündin berichten, und wie es bei uns gelaufen ist: Alma kam im Alter von 6 Monaten aus Griechenland im Transporter zu uns, zudem hatte sie mehrere Tage neben ihrer überfahrenen Mutter gelebt, bevor Tierschützer sie und ihre Geschwister in Obhut genommen haben. All das hat sie scheinbar schwer traumatisiert, in der 2.ten Woche musste ich leider zum TA, die Fahrt war der Horror für sie, sie schrie, speichelte, erbrach , zitterte und pillerte sich komplett zu....(anmerk. Der Anblick der Box in der Wohnung versetzte sie so in Panik, das wir sie weggeräumt haben) Ich hab dann ganz langsam erstmal per Handfütterung vorm Kofferraum gefüttert haben, nach 2 Wochen immer noch vorm Auto bei offener Klappe gefüttert, dann die Rampe geübt und sie einsteigen lassen, ich mit rein, füttern, Buch lesen, entspannen, kraulen, etc....dann nach Wochen Klappe zu, Rituale weiter(Futter, lesen, schmusen), dann Wochen später Auto an/aus...immerwieder, ich saß hinten mit drin, immer die gleichen Sachen weitergemacht....irgendwann sind wir dann eine Runde um den Pudding gefahren, immer das ganze einige Wochen, und später dann zu einer Freundin, damit sie Autofahren mit tollen Sachen verbindet...das ganze hat über 5 Monate gedauert, ich hab mehrfach täglich über Stunden im Auto mit ihr verbracht....heute fährt sie mit, zwar noch nicht gerne, aber sie vertraut mir, das es gut wird....Sie wird wahrscheinlich nie der hochbegeisterte Autofahrer, aber ich geb die Hoffnung nicht auf. Zwischendurch hatte sie u.a. auch Calmin Tropfen bekommen, um ihrer Stresssymptomatik zu lindern (in Absprache mit dem TA)... Ich drück euch die Daumen, das eure Motte irgendwann gerne mitfährt und hoffe, ich konnte etwas helfen
Vielen Dank Bia, das hilft mir sehr! Habe heute direkt sein Frühstück neben dem Auto bei geöffneter Tür serviert und nach etwas Zögern hat er sich getraut. Das mache ich jetzt noch ein paar mal und gehe dann weiter… bin gespannt. Sein Autositz steht in meiner Wohnung und den mag er auch ganz gern - solange er nicht im Auto ist 😄 Seine Angst ist zwar lang nicht so groß wie die von Alma, er hat auch keine ganz so dramatische Vergangenheit. Dennoch ebenfalls importiert aus Fuerteventura, kann sein dass die Erfahrung nicht gut für ihn war. Ich übe auf jeden Fall fleißig und bleibe optimistisch. Viele Grüße! 🤗🐕
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 11:36
Meine fand und findet Autofahren auch nicht gut. Anfangs ging nichtmal zum Auto hinlaufen, da wurde sich gesperrt. Schon vor dem Auto liefen dann die Speichelfäden aus dem Maul und Fahrten über 15 min fand sie im wahrsten Sinne des Wortes zum K*tzen. Fütterung im Auto wurd uns auch empfohlen, aber da das mit noch anderen Baustellen verbunden gewesen wäre (erhöhte Wachsamkeit im Dunkeln, aggressives Verhalten ggü Fremden, Territorialverhalten) haben wir "nur" mit Leckerchen nach oder vor den Spaziergängen am Auto geübt. Das Nähern, das Öffnen des Kofferraums, der Box, das Einsteigen ... Gab dann auch nicht die normalen Leckerchen, sondern Leberwurst oder Thunfischcreme, damit es sich lohnt (hat aber trotzdem Überwindung gebraucht, also draufgestürzt wie sie es auf freiem Feld getan hätte, war da auch nicht). Inzwischen geht sie freiwillig in den Wagen und ist bei 30 min Autofahrt (haben wir uns Schrittweise hingearbeitet) nicht völlig entspannt, aber es wird mit mal zu mal besser. Also Kopf hoch, das wird. Und wenn dein Hund sich schon überwunden hat am Auto zu fressen, ist das der erste kleine Schritt 😁
 
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Elena
29. Dez. 11:57
Meine fand und findet Autofahren auch nicht gut. Anfangs ging nichtmal zum Auto hinlaufen, da wurde sich gesperrt. Schon vor dem Auto liefen dann die Speichelfäden aus dem Maul und Fahrten über 15 min fand sie im wahrsten Sinne des Wortes zum K*tzen. Fütterung im Auto wurd uns auch empfohlen, aber da das mit noch anderen Baustellen verbunden gewesen wäre (erhöhte Wachsamkeit im Dunkeln, aggressives Verhalten ggü Fremden, Territorialverhalten) haben wir "nur" mit Leckerchen nach oder vor den Spaziergängen am Auto geübt. Das Nähern, das Öffnen des Kofferraums, der Box, das Einsteigen ... Gab dann auch nicht die normalen Leckerchen, sondern Leberwurst oder Thunfischcreme, damit es sich lohnt (hat aber trotzdem Überwindung gebraucht, also draufgestürzt wie sie es auf freiem Feld getan hätte, war da auch nicht). Inzwischen geht sie freiwillig in den Wagen und ist bei 30 min Autofahrt (haben wir uns Schrittweise hingearbeitet) nicht völlig entspannt, aber es wird mit mal zu mal besser. Also Kopf hoch, das wird. Und wenn dein Hund sich schon überwunden hat am Auto zu fressen, ist das der erste kleine Schritt 😁
Danke dir Frederike für deine Erfahrung! Klingt alles andere als einfach aber dennoch beruhigend! Liebe Grüße 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 13:00
Unsere war im alten Auto immer auf der Rückbank und jetzt seit neuestem im Kofferraum. Findet sie nicht so cool momentan 😅 Hab ihr jetzt nen Kauknochen geholt für unsere nächste lange Autofahrt (4 Stunden) und lasse sie nach jedem Spaziergang im Kofferraum sitzen und belohne sie. Vielleicht hat ja noch jemand nen Tipp
 
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Britta
29. Dez. 13:31
Bei meinem 1.Hund (Hovawart) war es auch so.Mir wurde empfohlen (Hundetrainer) Auto mit positiven Zielen zu verknüpfen.Also zur Hundewiese,zu Spielgefährten oder zur Not auch mal zum Metzger.Also dass der Hund weiß,oh Auto....dann kommt jetzt was tolles.Ist sicher kein schlechter Rat gewesen,aber hat bei unserem leider nicht funktioniert.Ich hab es iwann aufgegeben.Wenn es gar nicht anders ging und wir z.B. eine weite Strecke fahren mussten, dann hat ihm der Tierarzt etwas zur Beruhigung gegeben.War nicht schön,aber es gi g bei ihm nicht anders.Unser Hund jetzt fährt gerne Auto.Das macht vieles leichter.
 
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Bia.
29. Dez. 17:28
Vielen Dank Bia, das hilft mir sehr! Habe heute direkt sein Frühstück neben dem Auto bei geöffneter Tür serviert und nach etwas Zögern hat er sich getraut. Das mache ich jetzt noch ein paar mal und gehe dann weiter… bin gespannt. Sein Autositz steht in meiner Wohnung und den mag er auch ganz gern - solange er nicht im Auto ist 😄 Seine Angst ist zwar lang nicht so groß wie die von Alma, er hat auch keine ganz so dramatische Vergangenheit. Dennoch ebenfalls importiert aus Fuerteventura, kann sein dass die Erfahrung nicht gut für ihn war. Ich übe auf jeden Fall fleißig und bleibe optimistisch. Viele Grüße! 🤗🐕
Prima...hört sich schon gut an. Klar dauert es, man hat das Gefühl, es zieht sich ewig hin. Gab auch viele Rückschläge bei uns, dann einfach nochmal wie die Wochen zuvor , um dann weiterzumachen.... Irgendwann wird es klappen, bestimmt 👍
 
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Jonah
29. Dez. 17:59
Wenn er sich dran gewöhnt hat im Auto zu sitzen, immer kurze Fahrten machen und danach direkt was schönes machen wie z.B. spazieren gehen. Bei uns hat das sehr gut geklappt. Unser Hund hatte auch Angst vor dem Auto und da haben wir sie auch im Auto gefüttert 👍