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Pascal
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Anzahl der Antworten 17
zuletzt 6. Dez.

Junghündin ist sehr auf Partnerin fokussiert

Hallo, unser kleines Zwergpudelmädchen ist mittlerweile 4,5Monate alt. Seit kurzem haben wir das Problem, dass, sobald meine Freundin die Wohnung verlässt, sie zu winseln beginnt und sich wenige Minuten später auch in den Flur legt und dort quasi wartet(?) Früher lag sie dauerhaft im Wohnzimmer auf dem Teppich oder hat sich in ihr Körbchen zurückgezogen. Sie mit Spielzeug oder Leckerlies abzulenken hilft nur bedingt, sobald sie wieder auf den Trichter kommt, dass sie ja mit mir alleine ist, begibt sie sich wieder in den Flur. Nun winselt sie zwar nicht mehr, aber legt sich dort trotzdem wieder ab. Ist dies bereits Trennungsangst? Sobald ich die Wohnung verlasse und meine Freundin mit ihr alleine bleibt, winselt sie nicht sondern bleibt in der Nähe meiner Partnerin. Vermutlich ist sie einfach mehr auf meine Freundin fokussiert und sieht sie als primäre Bezugsperson, dennoch ist dies für mich natürlich ziemlich frustrierend. Auch beim Gassi gehen hört sie eher auf meine Freundin als auf mich. Zudem beißt sie bei Gassirunden mit mir des Öfteren in die Leine und zerrt an dieser. Habt ihr Tipps für uns, wie wir sie eventuell nachhaltig von der Tür wegbekommen? Ist dies eine Art Kontrollzwang von ihr, um zu überwachen, wann meine Partnerin wieder kommt? Wir hoffen, ihr habt ein paar Tipps für uns ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 23:08
Halli Hallo Wir haben auch schon von solch einem Fall gehört. Geholfen hat da, dass der Partner sich mehr um den Hund gekümmert hat. Also Frauchen hat nicht mehr gestreichelt, nicht mehr gefütter und beim Spaziergang war auch nur der Hundehalter an der Leine. Vielleicht klappt das ja in Zusammenarbeit mit einem Trainer.
Frauchen hat nichtmehr gestreichelt find ich totalen Schwachsinn.
Was soll der Beziehungsabbruch einer Person für den Beziehungsaufbau zu einer anderen bringen?

Das wär ja als würde man sagen, Mutter muss das Kind ignorieren, damit es Papa auch lieb hat.

Ja dazu, dem Partner Zeit und Raum geben, mit dem Hund schöne Sachen zu machen.

Definitives nein dazu, den Hund und die Beziehung zu Frauchen durch sinnlose Vertauensbrüche zu irritieren.
 
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Frank
5. Dez. 00:22
Ich finde das - änlich wie Sina - recht normal, bei uns ist das fast auch so - nur dass Baja nicht herumgewinselt hat.
Vor mir (oft dunkle Klamotten und eher rauhe Stimme) hatte sie aber anfangs sogar Angst.
Ich habe einfach die komplette Erziehung übernommen, habe sie gefüttert, gehe meist alleine mit ihr raus und 2x /Woche mit ihr auf den Trainingsplatz.
Mein Weib spielt noch immer die erste Geige, aber hören tut Baja inzwischen eher auf mich.
Baja weiš, wenn ich auftauche ist Training, Bewegung und Körperpflege angesagt, findet sie nicht immer prickelnd.
Aber andererseits arbeitet sie gerne und freut sich immer auf das Training im Hundeverein und das ist halt auch mit mir verknüpft.

Ich halte das alles für normal und mach mir da keinen Kopf drum.
LG
 
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Frank
5. Dez. 07:55
Ps:
Wichtig ist dass du die Kleine viel lobst und positiv bestätigst. Sprich möglichst mit heller und weicher Stimme.
Macht sie was falsch ignoriere das erstmal oder korrigiere immer wirklich freundlich(!).
LG
 
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Pascal
5. Dez. 09:54
Erstmal vielen lieben Dank euch für die Tipps!
Im Endeffekt klingt ja doch alles garnicht so dramatisch ☺️

Ich werde jetzt erstmal versuchen primär die Snacks zu geben, alleine mit ihr spazieren gehen und sie viel viel mehr für alle Kleinigkeiten loben ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
6. Dez. 10:52
Erstmal vielen lieben Dank euch für die Tipps! Im Endeffekt klingt ja doch alles garnicht so dramatisch ☺️ Ich werde jetzt erstmal versuchen primär die Snacks zu geben, alleine mit ihr spazieren gehen und sie viel viel mehr für alle Kleinigkeiten loben ☺️
Die Snacks würd ich in dem Plan an die letzte Stelle rücken.

Über Futter erzeugt man keine emotionale Bindung, man macht sich bestenfalls als Dosenöffner beliebt.

Wenn du wirklich eine gute Beziehung zu ihr aufbauen willst, setz auf gemeinsame Unternehmungen und angebrachtes Lob.
Nichts davon übertreiben, sondern wertschätzend und respektvoll, aber auch authentisch bleiben.

Auch bei Hunden kann man mit Ehrlichleit mehr erreichen als mit Einschleimen 😉
 
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Sina
6. Dez. 11:45
Die Snacks würd ich in dem Plan an die letzte Stelle rücken. Über Futter erzeugt man keine emotionale Bindung, man macht sich bestenfalls als Dosenöffner beliebt. Wenn du wirklich eine gute Beziehung zu ihr aufbauen willst, setz auf gemeinsame Unternehmungen und angebrachtes Lob. Nichts davon übertreiben, sondern wertschätzend und respektvoll, aber auch authentisch bleiben. Auch bei Hunden kann man mit Ehrlichleit mehr erreichen als mit Einschleimen 😉
Das eine schliesst das andere doch nicht aus.
Ein spezielles Leckerlie macht erstmal interessant und motiviert für gemeinsame Unternehmungen.

Man kann sich ausserdem auch Futter gemeinsam erarbeiten, zB durch Suchspiele.
Und das stärkt letztendlich ja die Bindung.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Dez. 16:48
Das eine schliesst das andere doch nicht aus. Ein spezielles Leckerlie macht erstmal interessant und motiviert für gemeinsame Unternehmungen. Man kann sich ausserdem auch Futter gemeinsam erarbeiten, zB durch Suchspiele. Und das stärkt letztendlich ja die Bindung.
Drum hab ich ja nicht gesagt lass Leckerlies sein, sondern mach sie nicht zur Priorität (bzw überschätze nicht, was sie bewirken können).

Gemeinsam erarbeiten oder auch beim Spaziergang eine Jause teilen hat ja einen ganz anderen Kontext und Wert, als einfach nur so irgendwas in den Hund zu schieben.