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Celine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 66
zuletzt 7. März

Jagdtrieb

Hallo ihr lieben ☀️ Seit 3 Wochen ist die kleine bei mir. Sie hat einen enormen Jagdtrieb, was sich am Sonntag so äußerte, dass wir fast zur Mitte des Sees nachschwimmen mussten (Wasservögel). Sie war zwar an der Schleppleine aber mir war nicht bewusst, dass sie direkt rausschwimmen würde. Derzeit belohne ich Ihren Blickkontakt, wenn ich ihren Namen rufe und wenn sie von sich aus mich anschaut. Aus einer Hundegruppe lässt sie sich schon gut abrufen aber sobald sie „Beute“ wittert und sieht, ist sie absolut nicht ansprechbar. Ich hatte nie einen Hund mit einem derart ausgeprägten Jagdtrieb und somit bräuchte ich einige Tipps von euch? Wie habt ihr bei euren Hunden den Jagdtrieb unter Kontrolle bekommen?
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juli 06:51
Hallo Celine,
bevor man mit Reizangeltraining anfangen kann, musst du in anderen Situationen deinem Hund das Abwarten beibringen.
Also:
bei Sitz, Platz, Bleib langsam die Zeiten ausdehnen, die deine Hűndin warten muss.

Nächster Schritt:
Leckerlisuche nur nach Freigabe

Nächster Schritt:
Dummytraining.
Erst dann, wenn der Dummy fliegt, der Hund aber nicht mehr hinterherläuft, sondern auf deine Freigabe wartet,
dann kann man mit der Reizangel anfangen...
Viel Erfolg! 🙂
 
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Daniela
26. Juli 07:30
Erinnert mich an die Mär, dass Barfen auch den Jagdtrieb fördert... Wenn jemand natűrlich n grottiges Timing hat oder nicht weiß, wie man mit ner Reizangel umgeht, dann natűrlich die Finger davon lassen... gut gemacht, kann das dann so aussehen.. https://m.youtube.com/watch?v=sGiFMscOZqQ
Was hat denn bitte barfen mit der Reizangel zu tun???? Jetzt wird es absurd
 
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Karina
26. Juli 07:33
Ein Beagle ist ein Meutejäger und dadurch wesentlich besser zu handeln als z.b. ein Deutsch Drahthaar oder einen Jagdterrier. Diese schalten auf Trieb und dann interessiert die nichts mehr. Und so ist es bei vielen Auslandshunde leider auch.
Auch die von Dir genannten sind bei uns im Training. Und es klappt bei allen Rassen hervorragend. Jedes Werkzeug ist natürlich nur so gut, wie sein Anwender
 
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Sonja
26. Juli 07:41
Was hat denn bitte barfen mit der Reizangel zu tun???? Jetzt wird es absurd
Natürlich nichts 😉..., die Aussage bezieht sich auf "Behauptungen" die lange verbreitet/geglaubt wurden und zum Teil noch werden wie zum Beispiel: "Frischfleisch macht Hunde aggresiv", "Barfen fördert den Jagdtrieb" "man muss den Hund unterwerfen, auf den Rücken schmeißen das er einen akzeptiert " etc. Weiter hinten hat jemand geschrieben das "Stöckchenspiel, Ballspiel Reizangel etc den Jadtrieb fördert" 🤗 Ebensogut könnte man ja sagen das Dummytraining den Jagdtrieb fördert, aber dann müssten ja alle Labis und andere die gerne Apportieren reinste "Killer/Jagdmaschinen" sein....
 
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Daniela
26. Juli 07:47
https://www.facebook.com/groups/letzte.rettung.fuer.problemhunde/permalink/446460535980013/
 
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Kerstin
26. Juli 07:54
Wie auch immer.... Reizangel, Dummi, Fährten, Treibball..... Usw.
Es muss zu den jeweiligen Hund /Halter passen, und sollte auch von erfahrenen angeleitet werden. Wenn wer n Blick drauf wirft, richtig korrigiert und einen an die Hand nimmt, sollte es auch mit Jägern klappen.

Mein Labbi damals, jäger im Wald nicht ableinbar der Rehe zu liebe. Dummiarbeit und Fährten. Ausgleich muss sein. Und ja nach der Dummiarbeit hat er das Ding stolz wie bolle nach Hause getragen.
 
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Sonja
26. Juli 08:19
Vielleicht denken auch viele das es beim "Antijagdtraining" um das komplette "eliminieren" des , jedem Hubd angeborenen Jagdinstinkt geht...🤗 Dem ist aber nicht so , denn das ist eigentlich gar nicht möglich ( je nachdem wie ausgeprägt er ist) , der Hund ist Hund und bleibt was er eben ist ein "Raubtier" . Beim "Antijagdtraining" geht es eben darum diesen "Trieb" unter Kontrolle zu bringen, die Interessen des Hundes umzulenken, oder auch nur ein bischen Zeit zu verschaffen das man Eingreifen/Handeln kann (den Hund z.b. Anleinen) ehe der Hund losschiesst . Einfach gesagt ist es eine Form der Impulskontrolle 🤗.
 
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Celine
26. Juli 08:36
Hallo Celine, bevor man mit Reizangeltraining anfangen kann, musst du in anderen Situationen deinem Hund das Abwarten beibringen. Also: bei Sitz, Platz, Bleib langsam die Zeiten ausdehnen, die deine Hűndin warten muss. Nächster Schritt: Leckerlisuche nur nach Freigabe Nächster Schritt: Dummytraining. Erst dann, wenn der Dummy fliegt, der Hund aber nicht mehr hinterherläuft, sondern auf deine Freigabe wartet, dann kann man mit der Reizangel anfangen... Viel Erfolg! 🙂
Vielen lieben Dank🙏🏻🫶
 
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Katrin
26. Juli 08:37
Antijagdtraining ist einfach irreführend. Deswegen gibt es ja das Jagdersatztraining. Hunde sind Hetzjäger. Der Trieb steckt in allen Hunden, nur halt unterschiedlich ausgeprägt. Meine steht total auf Rebhühner und Fasan. Die fette Taube oder Haushühner sind total uninteressant. Es ist also auch ein Stück weit Vererbung (väterlicher Seite) mit im Spiel. Nicht immer muss ein Hund also erstmal einen Jagderfolg gehabt haben.
 
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Carina
26. Juli 08:43
Wenn dein Hund keinerlei Interesse an Leckerli oder Spielen oder was auch immer hat (wie meiner), hilft dir vielleicht das Buch weiter. Da geht es grob gesagt darum, mit dem Hund "gemeinsam zu jagen", aber eben so kontrolliert, dass der Hund nicht mehr einfach abhaut sobald er wild wittert. Dort wird auf verschiedene Arten von Jägern eingegangen, u.A. auch auf die, die eher selbstständig sind und nicht wirklich Lust auf die Zusammenarbeit mit Menschen haben. Mein Hund jagt zum Glück nicht stark genug, um das alles anwenden zu müssen/können (Hunde sind interessanter 😅). Aber bei uns hat es teilweise sehr die Bindung gestärkt und den Rückruf verbessert 😊