Home / Forum / Welpen & Junghunde / Jagdtrieb

Verfasser-Bild
Celine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 66
zuletzt 7. März

Jagdtrieb

Hallo ihr lieben ☀️ Seit 3 Wochen ist die kleine bei mir. Sie hat einen enormen Jagdtrieb, was sich am Sonntag so äußerte, dass wir fast zur Mitte des Sees nachschwimmen mussten (Wasservögel). Sie war zwar an der Schleppleine aber mir war nicht bewusst, dass sie direkt rausschwimmen würde. Derzeit belohne ich Ihren Blickkontakt, wenn ich ihren Namen rufe und wenn sie von sich aus mich anschaut. Aus einer Hundegruppe lässt sie sich schon gut abrufen aber sobald sie „Beute“ wittert und sieht, ist sie absolut nicht ansprechbar. Ich hatte nie einen Hund mit einem derart ausgeprägten Jagdtrieb und somit bräuchte ich einige Tipps von euch? Wie habt ihr bei euren Hunden den Jagdtrieb unter Kontrolle bekommen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kerstin
25. Juli 15:46
Genau ! sofort raus aus der Situation beobachten ist fixieren und damit der Anfang vom jagen.
Also wir, der galgo und ich, sitzen da echt am Acker, gucken dem Hasen zu, Hund ist natürlich an der Leine. Und gehen dann weiter, dabei fliegen dann auch kekse. Ohne Leine, die ich locker in der Hand halte, da leg ich meine Hand nicht für ins Feuer.
Ich sehe es so... Wir jagen in diesem Fall zusammen. Kann auch die Bindung stärken
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
25. Juli 21:26
Dummytraining und Fährte hat hier gut geholfen Suki auszulasten aber half nicht wirklich was den Jagdtrieb anging. Da brachte uns erst die Reizangel weiter. Viele nutzen diese wie ein Spielzeug um den Hund einen Jagdersatz zu bieten. Eine Reizangel ist aber nicht zum reinen Spaß da sondern ein recht wirksames Trainingsinstrument. Wichtig ist da nicht nach Schema F mit zu trainieren sondern ganz individuell passend zum Hund und Halter. Diese Glückshormone die durchaus Suchtpotenzial haben kann man durchaus so nutzen das eben nicht blind hinter Reh, Hase, Vogel hinterher gejagt wird. Das zu erreichen dauert je nach Stärke der Jagdmotivation durchaus mehrere Monate wenn man intensiv trainiert. Bis dahin gildet das der Hund keinen ungewollten Jagderfolg haben darf. Nichtmal bei Mäusen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Juli 22:17
Bitte bitte bei jagdambitionierten Hunden keinerlei bewegungsreizspiele, nie und für immer nicht. Kein bällchen werfen, stöckchen und schon gar keine bewegungsreizangel! Da etabliert man den Jagdtrieb nur noch mehr! Die Hormone bleiben tagelang im Körper und wirken selbstbelohnend.
Im Gegenteil.. gerade da!
Aber da darf es natűrlich nicht Reiz-Reaktion sein, sondern es muss gezielt űber Impulskontrolle gearbeitet werden..

Gerade Jagdersatzhandlungen sind wichtig...!
Auch und besonders fűr die Bindung.

Dass man das Jagen von Katzen konsequent unterbindet, versteht sich doch von selbst.

Aber ein jagdambitionierter Hund braucht halt Jagdersatzhandlungen..
Da kann man nicht nur Gassi gehen, da brauchts Beschäftigung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
25. Juli 22:37
Im Gegenteil.. gerade da! Aber da darf es natűrlich nicht Reiz-Reaktion sein, sondern es muss gezielt űber Impulskontrolle gearbeitet werden.. Gerade Jagdersatzhandlungen sind wichtig...! Auch und besonders fűr die Bindung. Dass man das Jagen von Katzen konsequent unterbindet, versteht sich doch von selbst. Aber ein jagdambitionierter Hund braucht halt Jagdersatzhandlungen.. Da kann man nicht nur Gassi gehen, da brauchts Beschäftigung.
Tut mir leid, ich habe es anders gelernt und bleibe auch dabei
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
25. Juli 23:10
Genau ! sofort raus aus der Situation beobachten ist fixieren und damit der Anfang vom jagen.
Na ja kommt auf den Hund an. Wenn ich mit meinem einfach weitergehe ( weitergehen würde) reizt ihn das erst recht , wenn er aber gucken darf, verliehrt er das Interesse und wendet sich selbst ab / ignoriert das Wild. (Klappt mit und ohne Leine und auch beim Ausreiten etc... ) .....🤗.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Pixel
25. Juli 23:20
Na ja kommt auf den Hund an. Wenn ich mit meinem einfach weitergehe ( weitergehen würde) reizt ihn das erst recht , wenn er aber gucken darf, verliehrt er das Interesse und wendet sich selbst ab / ignoriert das Wild. (Klappt mit und ohne Leine und auch beim Ausreiten etc... ) .....🤗.
Bei uns hat das Training mit "warte" viel gebracht. Sie ist ruhiger geworden und bleibt ansprechbar. Wir sind allerdings die Sorte wo Reizangel oder Ersatzhandlung nichts bringt. Aber das hinterher schauen und nach Beruhigung weiter gehen bringt es. Und meine hatte schon mal Jagderfolg, da ist sie im Winter einem Hasen hinterher und dabei in unserem Garten über den Zaun ab... Später kam sie, und hat ihre Trophäe wieder vorgewürgt und für später vergraben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
25. Juli 23:21
Also wir, der galgo und ich, sitzen da echt am Acker, gucken dem Hasen zu, Hund ist natürlich an der Leine. Und gehen dann weiter, dabei fliegen dann auch kekse. Ohne Leine, die ich locker in der Hand halte, da leg ich meine Hand nicht für ins Feuer. Ich sehe es so... Wir jagen in diesem Fall zusammen. Kann auch die Bindung stärken
Ja , vielleicht jage ich ja auch mit meinem zusammen, in der Vorstellung oder im Geiste wenn man so will 😉🤗 aber er wartet auf Erlaubnis loszurennen , die er natürlich nicht bekommt, also mir ist das 1000 lieber so als wenn er einfach bei Sichtung losrennen würde, an Führleine oder Schleppe ist man bei 40kg Hund schnell "Fähnchen m Wind.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
26. Juli 02:21
Meine Schwester hat auch einen Hund mit einem sehr großen Jagdtrieb. Was half, waren Einzelstunden zu dem Thema, sie sind dann zusammen spazieren gegangen. Was da genau vermittelt wurde, weiß ich nicht, da würde ich an deiner Stelle einfach auch ein paar Einzelstunden nehmen. Die Trainerin bei ihr bietet auch Mantrailing an und das hat wohl auch sehr geholfen. Dem Hund macht es großen Spaß und er ist auch sehr begabt und ein weiterer Vorteil ist, dass sie dort nur Menschen erschnüffeln, so werden die Tiere unattraktiver. Vielleicht wollt ihr das mal ausprobieren 🙂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Angelika
26. Juli 03:23
Ich habe auch so einen kleinen Hund, der hat einen extremen Jagdtrieb, schon einige Male abgehauen im Wald, zum Glück immer alles gut ausgegangen, ich lasse ihn aber nicht mehr frei rennen. Wenn ja nur auf gut überschaubaren großen Wiesen und wenn die Nase in die Luft geht und er was wittert sofort Leine dran. Jagdtrieb abstellen können bzw. So in den Griff zu bekommen dass der Hund nicht hinterherrennt wenn er im Wald ein Reh sieht? Unmöglich, da ist mein Micky das beste Beispiel dass das nicht klappen kann.......
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kerstin
26. Juli 03:38
Ja , vielleicht jage ich ja auch mit meinem zusammen, in der Vorstellung oder im Geiste wenn man so will 😉🤗 aber er wartet auf Erlaubnis loszurennen , die er natürlich nicht bekommt, also mir ist das 1000 lieber so als wenn er einfach bei Sichtung losrennen würde, an Führleine oder Schleppe ist man bei 40kg Hund schnell "Fähnchen m Wind.
Och das bist du auch bei 24 kg, wenn man bedenkt wie schnell n Windhund beschleunigt.

Bei Hasen sitzt er echt ruhig neben mir. Gut Anspannung ist zu sehen. Bei nem Reh undenkbar. Da denkt jeder der ihn nur hört, ich würde meinen Hund verschwarten do schreit er.