Kann ich bestätigen! Bei uns steht das Futter bereits seit Jahrzehnten zur freien Verfügung, da mehrere Hunde auch in mehreren Näpfen im Haus verteilt. Es gibt keinen Streit, keinen Futterneid und keinen Streß. Übernommen habe ich das damals von der Züchterin meines Barsoi. Ich war total ungläubig, aber sie meinte dass sich, wäre kein natürliches Sättigungsgefühl vorhanden, ja alle Welpen totsaugen würden. Die Gier ist menschengemacht. Ich habe es ausprobiert und es klappte tatsächlich, auch bei Hunden, die es anders kannten. Und dabei waren und sind meine Hunde nie zu dick oder zu dünn.
Das kommt, glaub ich, echt sehr auf den Hund an: Polli ist sehr futterfixiert, das war mir ihr am Anfang auch eine echte Raubtierfütterung! 😳
2-3 mal vollen Napf kommentarlos wieder weggestellt & 5 Minuten gewartet und sie hatte‘s begriffen, dass auch sie ruhig warten soll.
Nach der Freigabe ist’s dann aber auch in 30s weginhaliert, obwohl sie jetzt schon 2.5 Jahre bei uns ist und weiß, dass sie echt alle Zeit der Welt hat. Aber mir ist’s egal: sie hat kein Problem damit… soll sie doch! Bei Hunden erfolgt ja keine Vorverdauung im Mund, wie bei uns Menschen -> soll sie doch schlingen.
Einmal ist sie übrigens im Urlaub auf dem Bauernhof irgendwie ausgebüxt und kam wirklich kugelrund wieder: im Nachhinein hat sich rausgestellt, dass sie nicht nur den Napf des Hofhundes und die sämtlicher Katzen geleert hatte… sondern auch noch ein Stück Aas auf dem Feld größtenteils aufgefressen hat. Den Rest des Tages war die quasi überhaupt nicht mehr ansprechbar, sondern mit Verdauen beschäftigt. Aber an ihrem Futterverhalten hat das nix geändert!
Und nein: sie ist definitiv kein Labrador oder Beagle!😉
Ich denk mir immer: lieber ein Hund, der mit Begeisterung sofort alles vertilgt, als einer, wo ich immer Angst haben muss, dass er vielleicht vor‘m vollen Napf verhungert!😳