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Iri
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zuletzt 25. Okt.

Hundekontakt - wie handhabt ihr es?

Hallo ihr Lieben, heute würde mich interessieren, wieviel Hundekontakt (im Freilauf) eure Junghunde haben? Ich bin aktuell etwas verunsichert, da bei uns im Ort die meisten etwas von täglichem Freilauf von ca. 1 Std erzählen. Mein Hund tobt gern mit anderen Hunden und hat auch (soweit ich es beurteilen kann) auch Spaß an Hundekontakt aber da bei uns auch nichts direkt um die Ecke ist, schaffe ich es höchstens ca. 2x die Woche mit ihr in den Freilauf. Ansonsten normale Spaziergänge mit Beschnuppern (falls beidseitig gewünscht) und 1x wöchentlich Hundeschule. Bin eigentlich bisher davon ausgegangen, dass es „normal“ ist. Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
 
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Linda
17. Okt. 15:40
Ja, so war bisher eigentlich auch mein Stand ☺️Bin da absolut deiner Meinung und denke man muss es sich einfach individuell anschauen. Manche haben auch einfach generell mehr Zeit tagsüber und wenn man es dann dem Hund ermöglichen kann und der Hund es genießt, ist es doch super! Ich kam mir die letzten Tage gefühlt nur in den Gesprächen bei uns im Ort wie eine Tierquälerin vor weil der Hund nicht täglich frei läuft 😀
Auf keinen Fall da rein reden lassen!!!
Du machst das sicher super! bleib im Austausch mit Trainer etc.
Auf jeden Hund passt es individuell!

Meine persönliche Meinung:
Wir handhaben es mit festen Hundefreunden. Nala sieht die ung 1 mal pro Woche, manchmal aber auch 2 Wochen nicht oder in einer Woche 3/4 mal.

Bei Fremdhundekontakten sehe ich ein paar Probleme:
1. will der andere Hundehalter überhaupt Kontakt haben?
—> vielleicht ist der Hund ängstlich etc.
—> vielleicht ist er im Training.
Und will dein Hund überhaupt auch Kontakt oder hat er einfach „nur“ eine Erwartungshaltung.

2. bin ich selber schon so sicher, dass ich das Verhalten anderer Hunde einschätzen kann und die Körpersprache des Fremdhundes lesen kann, um meinen eigenen Hund zu schützen?

3. schaffe ich evtl meinem Hund gegenüber Fremdhunden auch eine Erwartungshaltung (natürlich alles individuell zu betrachten🙈)
Bei uns klappen Hundebegegnungen zum Beispiel seit der Regel keinen Fremdhundekontakt sehr viel besser:)

4. Die Meinung ist da sehr gespalten, ich bin allerdings auch der Meinung, dass Fremdhunde in der Regel nicht miteinander spielen.
Oft sind es kleine Beschwichtigungssignale, die einem oft nicht auf den ersten Blick auffallen.
Ist mir bei Nala erst mit ung 5/6 Monaten aufgefallen, vorher hatten wir auch Fremdhundekontakt.
Natürlich muss man immer gucken, was für Hund und Halter passt!

Letztendlich handhabt das jeder individuell.

Was ich wichtig finde, ist nur sich an bestimmte Spielregeln zu halten, damit es auch jeder individuell eben handhaben kann…
… und das bedeutet, dass ich eben meinen Hund zu mir rufe/ anleine sobald ich einen angeleinten Hund sehe und ihn nicht zu dem Fremdhund lasse.

Tut nixe machen nur schlechte Stimmung🙈😋
 
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Britta
17. Okt. 17:03
Ich kann meinen Hund sehr wohl großziehen und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht den „Angriff“ mit den viele Ausrufe und Fragezeichen - ist das die Forumsetiquette hier? Ich habe lediglich nach einem Erfahrungsaustausch gefragt und dachte eigentlich, dass hierzu auch so ein Forum da ist. Ist doch super, dass du mit deinem Instinkt so gut fährst und ich wünsche euch nur das Beste. Aber was der Post mit meiner Frage zu tun hat, verstehe ich nicht so ganz :-)
Und dann immer noch die Aufzählung der Jahrzehnte, die man schon Hundeerfahrung hat 🙄Unser Hund hatte anfänglich 2x pro Woche Welpenspielstunde und sonst Freilauf im Garten,außerhalb an der Leine.Als er ca.5 Monate alt war,haben er und ein Labbi aus der Nachbarschaft Freundschaft geschlossen und seither sind wir fast immer Mo-Fr. morgens in den Wald gegangen, wo er Freilauf und Spiel hatte.Als sein Jagdtrieb einsetzte,musste ich ihn an die Schleppleine nehmen,aber wir (Hunde und Halter) sehen uns weiter jeden Morgen.Manchmal fahre ich auch zum Hundeplatz und 1x pro Woche ist Hundeschule.Buddy ist ein ausgeglichener und sozialer Kumpel geworden.Ich denke aber,dass er auch ohne täglichen Hundekontakt nicht emotional verarmt wäre 😅
 
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Kati
17. Okt. 17:54
Hmm...nun hab ich ja diesen gefährlichen, andere Hunde hassenden DSH (tatsächlich wurde mir das mal so zur Rasse gesagt😅).
Ich hab ihn am Anfang auch mit jedem spielen lassen, er war in Spielstunden und Hundeschule. Spätestens mit dem Sport (IGP) musste er lernen, dass andere Hunde egal sind, wenn man "arbeitet".
Er hat eine gute Freundin hier in der Nachbarschaft, mit der er bei Gelegenheit spielt. Aber wir treffen uns auch nur dann und wann zufällig.
Wenn wir gefragt werden oder Hunden ähnlicher Größe etc begegnen hab ich da meist nichts gegen, aber warum soll er ständig neue Hunde kennen lernen?
Auch unsere Spielgruppen waren fest und ausgesucht vom Trainer.

Also ja zu festen Freunden, aber nein zu wechselnden Bekanntschaften in irgendwelchen Freiläufen.

Jetzt hab ich voll an der Frage vorbei geantwortet 😅
Also Freilauf bzw grade an der Schleppleine zwecks Hasenjagd jeden Tag, aber Hundekontakt (also so spielen und so) vielleicht einmal die Woche.
 
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Ute
17. Okt. 18:27
Wer sagt denn dass Hunde generell keinen Hundekontakt brauchen? Dass er es nicht ständig und mit jedem Hund braucht, ok. Auch gibt es sicher ein paar Hunde, die mit Artgenossen nicht viel anfangen können. Aber generell gar kein Hundekontakt halte ich für völlig falsch. Es sind soziale Lebewesen, die auch die Möglichkeit bekommen sollen untereinander zu kommunizieren und Sozialkontakte zu pflegen. So wie wir Menschen es untereinander auch brauchen. Selbst wenn ein Mensch generell eher Eigenbrödler ist und lieber seien Ruhe vor anderen hat, brauchen wir den Kontakt hin und wieder. Ein Hund kann uns nicht jeden Sozialkontakt ersetzen, genauso ist es auch umgekehrt.
Das sehe ich genauso. Ich lasse hier in meiner gewohnten Gegend meine Hunde frei laufen. Wir wohnen am Stadtrand nah an Feldern und Wald. In der Regel kennt man sich. Meine kleine Zuna braucht den Kontakt zu anderen, das Spiel und auch die Sozialisierung. Auch bei meinen Vorgängern war das so. Auch unsere Queeny aus dem Tierheim hat in einem Rudel von verschiedenen Hunden gelernt. Es war eine schöne hilfreiche Zeit. Bei fremden kann man sich vorsichtig kennenlernen. Man merkt doch ob der andere das auch möchte. Immer nur an der Leine halten, den Hund wegziehen oder immer nur auf sich oder das Spielzeug fixieren, halte ich nichts davon.
 
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Ilona
17. Okt. 19:01
Hey hey
Als Yuna in dem Alter war, und auch heute, hatte bzw. Hat sie2 mal in der Woche Kontakt mit ihren Kumpels. Aber immer eins zu eins, da sie mit zuvielen Hunden überfordert ist manchmal hat sie auch 3 oder 4 mal Kontakt, manchmal nur einmal. Freilauf bekommt sie auf der eingezäunten hundewiese so 3 mal die Woche. Wir gehen zu Zeiten, wo sie höchstens einen oder 2 Fremdhunde trifft. Da schaue ich aber auch, ob es passt. Früher hab ich mir auch immer Gedanken gemacht, ob das zuwenig ist. Mittlerweile nicht mehr, da Yuna oft deutlich zeigt, daß sie gar keinen Kontakt möchte. Ich wohne in Berlin. Da haben wir sowieso Leinenpflicht. Ohne Leine geht also nicht so ohne weiteres. Mach dir nicht zuvuele Gedanken. Du weisst doch, daß bei den anderen auch nicht so heiss gekocht wird, wie behauptet...
 
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Ute
17. Okt. 19:14
Und dann immer noch die Aufzählung der Jahrzehnte, die man schon Hundeerfahrung hat 🙄Unser Hund hatte anfänglich 2x pro Woche Welpenspielstunde und sonst Freilauf im Garten,außerhalb an der Leine.Als er ca.5 Monate alt war,haben er und ein Labbi aus der Nachbarschaft Freundschaft geschlossen und seither sind wir fast immer Mo-Fr. morgens in den Wald gegangen, wo er Freilauf und Spiel hatte.Als sein Jagdtrieb einsetzte,musste ich ihn an die Schleppleine nehmen,aber wir (Hunde und Halter) sehen uns weiter jeden Morgen.Manchmal fahre ich auch zum Hundeplatz und 1x pro Woche ist Hundeschule.Buddy ist ein ausgeglichener und sozialer Kumpel geworden.Ich denke aber,dass er auch ohne täglichen Hundekontakt nicht emotional verarmt wäre 😅
Na ja aber ehrlich. Auch die, die seit Jahrzehnten Hunde haben, sind auch eingeladen, sich im Forum zu beteiligen. In der Regel kann man nur von den Erfahrungen profitieren und dazu lernen.
 
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Ari
17. Okt. 20:59
Als Welpe und Junghund hätte ihm auf jeden Fall weniger, aber qualitativ besserer Hundekontakt gut getan. Einfach weil es trotz Bemühungen meinerseits viel zu oft zu Überforderung und Stress gekommen ist.

An Hundekontakt beim Spazieren der über beschnuppern hinausgeht kann ich mich nicht recht erinnern.

Trotzdem ist er fremden Hunden gegenüber freundlich und aufgeschlossen (Chow Chows ausgenommen, warum auch immer) und ausgiebig gespielt wird ca 1x im Monat mit seinem Hundekumpel bei meinen Eltern.
 
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Sonja
17. Okt. 21:45
Wir wohnen sehr ländlich, wenn wir spazieren gehen, treffen wir in der Regel niemanden. Das ist für mich Grund genug, ab und zu zu eingezäunten Freilauf-Wiesen zu gehen. Gerade junge Hunde müssen die Kommunikation lernen, Grenzen von anderen Hunden gesteckt bekommen, gute und auch schlechte Erfahrungen sammeln.
Wir haben 4 Hunde, daher findet viel davon zu Hause bereits statt. Aber mit fremden Hunden gehen sie ganz anders um.
Shiba ist (bei uns zu Hause) von einer Hündin mehrfach gebissen worden und hatte genug von anderen Hunden. Durch den Freilauf hat sie gelernt, dass man sich nicht jeden fremden Hund vom Hals halten muss, dass man sogar mit manchen spielen kann. Die Kontakte waren für sie wichtig, um ihr Trauma zu überwinden.
Yoshi ist ein sehr schlecht sozialisierter Angsthund. Er hat durch den Freilauf enorm an Selbstbewusstsein gewonnen. Heute ist er der Hund, den ich bei jedem Hundekontakt bedenkenlos als erstes los machen würde.
Benny war zeitweise ein ganz schöner Rüpel. Er hat von anderen Hunden gelernt, sich besser zu benehmen. Ich habe in diesen Situationen gelernt, ihn besser zu lesen.
Nala ist eine absolute Draufgänger, die vom Freilauf bestimmt auch profitieren wird.
Wenn ich die fremden Hunde untereinander beobachte, weiß ich, dass sie sich das nur gegenseitig geben können.
Ich teile also absolut nicht die Meinung, dass Hunde das gar nicht brauchen. Sie brauchen die unterschiedlichsten Erfahrungen, deshalb machen wir auch gezielt Ausflüge in beliebtere Gegenden, wo wir viele Hunde treffen, ohne groß Kontakt aufzunehmen. Das ist auch eine wichtige Erfahrung, und ganz anders als die Freiläufe.
Jeder Hund braucht die Kontakte in unterschiedlichem Maß, und das ändert sich auch mit der Zeit. Junge Hunde brauchen die Erfahrungen, dürfen aber nicht mit Reizüberflutung überfordert werden. Shiba sucht kaum Kontakt zu anderen Hunden, Yoshi bei jeder Gelegenheit. Daher gehe ich nicht immer mit allen Hunden zum Freilauf.
Eine Weile waren wir 2-3x pro Woche dort, inzwischen nur noch alle 2 Wochen 1x.
Also schließe ich mich hier denen an, die schon geschrieben haben, lass Dir nicht reinreden, das muss man individuell betrachten.
 
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Britta
17. Okt. 21:59
Na ja aber ehrlich. Auch die, die seit Jahrzehnten Hunde haben, sind auch eingeladen, sich im Forum zu beteiligen. In der Regel kann man nur von den Erfahrungen profitieren und dazu lernen.
Natürlich ist es hilfreich insbesondere,wenn nach Erfahrungen gefragt wird! Wenn es aber nur dazu dient, eine gewisse Kompetenz zu demonstrieren und wie in diesem Kommentar, dann keine "Erfahrung" ,sondern eher noch ein Vorwurf kommt,dann hat es einen bitteren Beigeschmack.
 
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Melanie
17. Okt. 23:09
Mich interessiert es nicht was andere mir erzählen. Viele erzählen mir hier auch das sie ihre Hunde zu 1000% gut erzogen haben. Naja und dann sehe ich Dinge bei ihnen die weitweg von gut erzogen sind ( z.B . null Leinenführigkeit, Sitz und Platz= Fehlanzeige).

Da ich Nachts arbeite, gehe ich oft auch zu sehr ungewöhnlichen Zeiten Gassi. Daher finden bei uns bis auf die wöchentliche Junghundgruppe Freilaufkontakte nur sehr spontan statt.
Ich bin bei den Kontakten aber auch sehr vorsichtig und beschränke diese in der Regel auch nur auf die Hunde von Freunden und Bekannten. Da kenne ich Hund und Halter, was mir einfach lieber ist. Wir kommen oft auf 2 mal pro Woche.