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Home / Forum / Welpen & Junghunde / Hund trauert extrem, wenn ich nicht da bin

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Jennifer
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 6. Aug.

Hund trauert extrem, wenn ich nicht da bin

Hallo ihr Lieben, wir haben seit 4 Wochen eine 5Monate alte Hündin. Bisher macht sie sich wirklich super. Es war auch von Anfang an klar, dass ich die Erziehung übernehme und das bringt halt mit sich, dass sie sich leider auch am meisten auf mich fixiert. Mit meinem Verlobten und unserem Sohn versteht sie sich auch prima, allerdings ist sie so auf mich fixiert, dass für sie eine Welt zusammen bricht, wenn ich das Haus verlasse (obwohl sie dann ja nicht alleine ist). Sie liegt solange an der Türe bis ich wieder komme, weint und lässt sich mit nichts ablenken. Habt ihr vielleicht Ratschläge für uns?
 
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Nike
Beliebteste Antwort
6. Aug. 15:16
Wie verhält es sich, wenn du zuhause bist? Ist sie dort dein zweiter Schatten und folgt dir auf Schritt und Tritt? Das würde ich dann unterbinden, denn dies ist/wird oft ein Kontrollzwang, der dazu führt, dass die Tiere umso mehr leiden, wenn die Person, auf die sie sich fixiert haben, mal nicht da ist. Ansonsten würde ich dennoch einige Aufgaben, die Pflege, Training, Spaziergänge etc. betreffen, an Partner und (altersgerecht) Sohn auslagern. Bindung entsteht nun mal in erster Linie durch gemeinsame Erlebnisse. Wenn zumindest dein Verlobter auch zur Bezugsperson werden soll, darf er da nicht zu sehr ausgeklammert werden.
 

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Nike
6. Aug. 15:16
Wie verhält es sich, wenn du zuhause bist? Ist sie dort dein zweiter Schatten und folgt dir auf Schritt und Tritt? Das würde ich dann unterbinden, denn dies ist/wird oft ein Kontrollzwang, der dazu führt, dass die Tiere umso mehr leiden, wenn die Person, auf die sie sich fixiert haben, mal nicht da ist. Ansonsten würde ich dennoch einige Aufgaben, die Pflege, Training, Spaziergänge etc. betreffen, an Partner und (altersgerecht) Sohn auslagern. Bindung entsteht nun mal in erster Linie durch gemeinsame Erlebnisse. Wenn zumindest dein Verlobter auch zur Bezugsperson werden soll, darf er da nicht zu sehr ausgeklammert werden.
 
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Tina
6. Aug. 17:11
Hi Jennifer :) Wie habt ihr das Allein bleiben denn aufgebaut? Am besten ihr fangt nochmal ganz von vorne an. Wenn du von einem ins andere Zimmer gehst, schließt du jedes mal die Tür hinter dir und kommst nach 2 Sekunden wieder zurück. Wichtig ist, deine Maus zu ignorieren. Wenn sie entspannt bleibt, dehnst Du die Zeitspanne aus - 10 Sekunden, 30 Sekunden usw. Zusätzlich kannst du ihr beibringen, dass es für deine Hündin ein Vorteil ist, wenn sie alleine ist: funktioniert ganz einfach, indem du ihr z. B. einen Kong mit Käse, Trockenfutter (was sie liebt und verträgt) gibst und daraufhin den Raum verlässt. Deine Abwesenheit bedeutet für sie, dass es Nahrung gibt. Rührt sie den Kong nicht an, ist das ein Zeichen von großem Stress. Deshalb bitte die erste Übung gut und mit viel Geduld aufbauen. Während des Trainings also evtl. die nächsten 4 Wochen oder länger, solltest du deine Maus nicht alleine lassen. So lange das nicht sitzt, zerstörst du dir jeden Erfolg. Google mal nach Zylkene. Das beruhigt die Nerven, ist völlig natürlich und frei verkäuflich. Ansonsten würde ich vor dem Training den Hund auslasten mit Nasenarbeit, die dein Verlobter mit ihr macht :) wie von Nike erwähnt. Idee dahinter: Ihre Bedürfnisse sind gestillt, sie ist entspannt und müde und viel zu "faul" dir hinterher zu Dackeln oder sich Sorgen zu machen :) Bis dieser Zustand Eintritt, dauert es natürlich. Im Laufe des Trainings würde ich die Schlüsselreize mit einbauen. Heißt Jacke anziehen, Jacke ausziehen, Schlüssel in die Hand nehmen usw. Eben alles was du kurz vor dem Verlassen der Wohnung machst. Haustüre auf und zu. Ziel: diese Reize haben irgendwann keine Bedeutung mehr und lösen somit keine Reaktion aus. In meinem Studium gab es einen Fall: Der Hund hat das sprühen von Haarspray als Zeichen des Aufbruchs verstanden. Im Training wurden Unmengen von Haarspray-Dosen benötigt 😅 aber es hat funktioniert 😁 Evtl. suchst du dir einen guten Trainer, der sich die Vorgeschichte deiner Maus genau beschreiben lässt und anhand ihrer Körpersprache erkennt, ob die Gründe Trennungsangst und/ oder Kotrollverhalten sind. Je differenzierter die "Diagnose", desto passender die Verhaltenstherapie :) Ich wünsche Euch viel Erfolg, Geduld und Spaß ❤️
 
Beitrag-Verfasser
Patricia
6. Aug. 17:19
Hi Jennifer :) Wie habt ihr das Allein bleiben denn aufgebaut? Am besten ihr fangt nochmal ganz von vorne an. Wenn du von einem ins andere Zimmer gehst, schließt du jedes mal die Tür hinter dir und kommst nach 2 Sekunden wieder zurück. Wichtig ist, deine Maus zu ignorieren. Wenn sie entspannt bleibt, dehnst Du die Zeitspanne aus - 10 Sekunden, 30 Sekunden usw. Zusätzlich kannst du ihr beibringen, dass es für deine Hündin ein Vorteil ist, wenn sie alleine ist: funktioniert ganz einfach, indem du ihr z. B. einen Kong mit Käse, Trockenfutter (was sie liebt und verträgt) gibst und daraufhin den Raum verlässt. Deine Abwesenheit bedeutet für sie, dass es Nahrung gibt. Rührt sie den Kong nicht an, ist das ein Zeichen von großem Stress. Deshalb bitte die erste Übung gut und mit viel Geduld aufbauen. Während des Trainings also evtl. die nächsten 4 Wochen oder länger, solltest du deine Maus nicht alleine lassen. So lange das nicht sitzt, zerstörst du dir jeden Erfolg. Google mal nach Zylkene. Das beruhigt die Nerven, ist völlig natürlich und frei verkäuflich. Ansonsten würde ich vor dem Training den Hund auslasten mit Nasenarbeit, die dein Verlobter mit ihr macht :) wie von Nike erwähnt. Idee dahinter: Ihre Bedürfnisse sind gestillt, sie ist entspannt und müde und viel zu "faul" dir hinterher zu Dackeln oder sich Sorgen zu machen :) Bis dieser Zustand Eintritt, dauert es natürlich. Im Laufe des Trainings würde ich die Schlüsselreize mit einbauen. Heißt Jacke anziehen, Jacke ausziehen, Schlüssel in die Hand nehmen usw. Eben alles was du kurz vor dem Verlassen der Wohnung machst. Haustüre auf und zu. Ziel: diese Reize haben irgendwann keine Bedeutung mehr und lösen somit keine Reaktion aus. In meinem Studium gab es einen Fall: Der Hund hat das sprühen von Haarspray als Zeichen des Aufbruchs verstanden. Im Training wurden Unmengen von Haarspray-Dosen benötigt 😅 aber es hat funktioniert 😁 Evtl. suchst du dir einen guten Trainer, der sich die Vorgeschichte deiner Maus genau beschreiben lässt und anhand ihrer Körpersprache erkennt, ob die Gründe Trennungsangst und/ oder Kotrollverhalten sind. Je differenzierter die "Diagnose", desto passender die Verhaltenstherapie :) Ich wünsche Euch viel Erfolg, Geduld und Spaß ❤️
Ja so machen wir das auch, wir haben das Gleiche in grün. Unsere Hündin ist ein Kontrollfreak. Ich hab ohne sie nix zu unternehmen. Wir lasten sie aus mit Dummyarbeit und Ich lasse meinen Mann mit dem Hund öfter mal alleine gehen oder er trainiert mit ihr verschiedene Befehle etc, ignoriere sie, verlasse das Zimmer und schliesse die Tür hinter mir...es wird langsam. Die Betonung liegt auf LANGSAM. 🤭
 
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Tina
6. Aug. 17:22
Ja so machen wir das auch, wir haben das Gleiche in grün. Unsere Hündin ist ein Kontrollfreak. Ich hab ohne sie nix zu unternehmen. Wir lasten sie aus mit Dummyarbeit und Ich lasse meinen Mann mit dem Hund öfter mal alleine gehen oder er trainiert mit ihr verschiedene Befehle etc, ignoriere sie, verlasse das Zimmer und schliesse die Tür hinter mir...es wird langsam. Die Betonung liegt auf LANGSAM. 🤭
Super :)
 
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Jennifer
6. Aug. 17:23
Wie verhält es sich, wenn du zuhause bist? Ist sie dort dein zweiter Schatten und folgt dir auf Schritt und Tritt? Das würde ich dann unterbinden, denn dies ist/wird oft ein Kontrollzwang, der dazu führt, dass die Tiere umso mehr leiden, wenn die Person, auf die sie sich fixiert haben, mal nicht da ist. Ansonsten würde ich dennoch einige Aufgaben, die Pflege, Training, Spaziergänge etc. betreffen, an Partner und (altersgerecht) Sohn auslagern. Bindung entsteht nun mal in erster Linie durch gemeinsame Erlebnisse. Wenn zumindest dein Verlobter auch zur Bezugsperson werden soll, darf er da nicht zu sehr ausgeklammert werden.
Anfangs war es tatsächlich so, dass sie mein Schatten war, inzwischen bleibt sie auch schon mal liegen, wenn ich mich zuhause bewege oder geht selbst weg und macht ihr Ding
 
Beitrag-Verfasser
Patricia
6. Aug. 17:28
Anfangs war es tatsächlich so, dass sie mein Schatten war, inzwischen bleibt sie auch schon mal liegen, wenn ich mich zuhause bewege oder geht selbst weg und macht ihr Ding
Ja, so ist es bei uns auch. Wir haben seit 7 Monaten eine 2 jährige Hündin aus Rumänien. Mit dem Üben zum späteren allein sein haben wir nach 6- 8 Wochen begonnen. Wir wollten sie erstmal etwas ankommen lassen....also mittlerweile schaffen wir nach 5 Monaten, dass sie 1,5 Stunden alleine bleibt. Da muss man aber dran bleiben mit üben....sie ist da schon extrem...., unser vorheriger Hund aus dem Tierschutz war etwas einfacher in der Beziehung.
 
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Jennifer
6. Aug. 17:29
Hi Jennifer :) Wie habt ihr das Allein bleiben denn aufgebaut? Am besten ihr fangt nochmal ganz von vorne an. Wenn du von einem ins andere Zimmer gehst, schließt du jedes mal die Tür hinter dir und kommst nach 2 Sekunden wieder zurück. Wichtig ist, deine Maus zu ignorieren. Wenn sie entspannt bleibt, dehnst Du die Zeitspanne aus - 10 Sekunden, 30 Sekunden usw. Zusätzlich kannst du ihr beibringen, dass es für deine Hündin ein Vorteil ist, wenn sie alleine ist: funktioniert ganz einfach, indem du ihr z. B. einen Kong mit Käse, Trockenfutter (was sie liebt und verträgt) gibst und daraufhin den Raum verlässt. Deine Abwesenheit bedeutet für sie, dass es Nahrung gibt. Rührt sie den Kong nicht an, ist das ein Zeichen von großem Stress. Deshalb bitte die erste Übung gut und mit viel Geduld aufbauen. Während des Trainings also evtl. die nächsten 4 Wochen oder länger, solltest du deine Maus nicht alleine lassen. So lange das nicht sitzt, zerstörst du dir jeden Erfolg. Google mal nach Zylkene. Das beruhigt die Nerven, ist völlig natürlich und frei verkäuflich. Ansonsten würde ich vor dem Training den Hund auslasten mit Nasenarbeit, die dein Verlobter mit ihr macht :) wie von Nike erwähnt. Idee dahinter: Ihre Bedürfnisse sind gestillt, sie ist entspannt und müde und viel zu "faul" dir hinterher zu Dackeln oder sich Sorgen zu machen :) Bis dieser Zustand Eintritt, dauert es natürlich. Im Laufe des Trainings würde ich die Schlüsselreize mit einbauen. Heißt Jacke anziehen, Jacke ausziehen, Schlüssel in die Hand nehmen usw. Eben alles was du kurz vor dem Verlassen der Wohnung machst. Haustüre auf und zu. Ziel: diese Reize haben irgendwann keine Bedeutung mehr und lösen somit keine Reaktion aus. In meinem Studium gab es einen Fall: Der Hund hat das sprühen von Haarspray als Zeichen des Aufbruchs verstanden. Im Training wurden Unmengen von Haarspray-Dosen benötigt 😅 aber es hat funktioniert 😁 Evtl. suchst du dir einen guten Trainer, der sich die Vorgeschichte deiner Maus genau beschreiben lässt und anhand ihrer Körpersprache erkennt, ob die Gründe Trennungsangst und/ oder Kotrollverhalten sind. Je differenzierter die "Diagnose", desto passender die Verhaltenstherapie :) Ich wünsche Euch viel Erfolg, Geduld und Spaß ❤️
Dankeschön für deine ausführliche Antwort. Das mit dem Zimmer verlassen haben wir schon gemacht und klappt inzwischen ganz gut, auch mit dem Kong haben wir gearbeitet. Wenn ich mich fertig mache interessiert sie das auch nicht sonderlich. Ganz alleine bleibt sie ohnehin noch nicht. Die anderen Dinge werde ich meinem Verlobten mal nahe bringen. Leider kommt die Maus aus der Tötung in Rumänien, war eine Woche bei einer Pflegestelle und jetzt bei uns.
 
Beitrag-Verfasser
Patricia
6. Aug. 17:34
Dankeschön für deine ausführliche Antwort. Das mit dem Zimmer verlassen haben wir schon gemacht und klappt inzwischen ganz gut, auch mit dem Kong haben wir gearbeitet. Wenn ich mich fertig mache interessiert sie das auch nicht sonderlich. Ganz alleine bleibt sie ohnehin noch nicht. Die anderen Dinge werde ich meinem Verlobten mal nahe bringen. Leider kommt die Maus aus der Tötung in Rumänien, war eine Woche bei einer Pflegestelle und jetzt bei uns.
Es müssen alle mitziehen. Auch die Männers🤣 und selber muss man sich zurück nehmen. Als ich letzten Monat krank war, musste mein Mann ALLE Gassigänge machen. Das hat richtig was gebracht! 2 Wochen musste mein Mann marschieren, 4 x am Tag. 😆
 
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Jennifer
6. Aug. 17:34
Es müssen alle mitziehen. Auch die Männers🤣 und selber muss man sich zurück nehmen. Als ich letzten Monat krank war, musste mein Mann ALLE Gassigänge machen. Das hat richtig was gebracht! 2 Wochen musste mein Mann marschieren, 4 x am Tag. 😆
Das stimmt allerdings
 

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