Hi Jennifer :)
Wie habt ihr das Allein bleiben denn aufgebaut?
Am besten ihr fangt nochmal ganz von vorne an.
Wenn du von einem ins andere Zimmer gehst, schließt du jedes mal die Tür hinter dir und kommst nach 2 Sekunden wieder zurück.
Wichtig ist, deine Maus zu ignorieren.
Wenn sie entspannt bleibt, dehnst Du die Zeitspanne aus - 10 Sekunden, 30 Sekunden usw.
Zusätzlich kannst du ihr beibringen, dass es für deine Hündin ein Vorteil ist, wenn sie alleine ist:
funktioniert ganz einfach, indem du ihr z. B. einen Kong mit Käse, Trockenfutter (was sie liebt und verträgt) gibst und daraufhin den Raum verlässt.
Deine Abwesenheit bedeutet für sie, dass es Nahrung gibt.
Rührt sie den Kong nicht an, ist das ein Zeichen von großem Stress. Deshalb bitte die erste Übung gut und mit viel Geduld aufbauen.
Während des Trainings also evtl. die nächsten 4 Wochen oder länger, solltest du deine Maus nicht alleine lassen.
So lange das nicht sitzt, zerstörst du dir jeden Erfolg.
Google mal nach Zylkene. Das beruhigt die Nerven, ist völlig natürlich und frei verkäuflich.
Ansonsten würde ich vor dem Training den Hund auslasten mit Nasenarbeit, die dein Verlobter mit ihr macht :) wie von Nike erwähnt.
Idee dahinter: Ihre Bedürfnisse sind gestillt, sie ist entspannt und müde und viel zu "faul" dir hinterher zu Dackeln oder sich Sorgen zu machen :)
Bis dieser Zustand Eintritt, dauert es natürlich.
Im Laufe des Trainings würde ich die Schlüsselreize mit einbauen. Heißt Jacke anziehen, Jacke ausziehen, Schlüssel in die Hand nehmen usw. Eben alles was du kurz vor dem Verlassen der Wohnung machst.
Haustüre auf und zu.
Ziel: diese Reize haben irgendwann keine Bedeutung mehr und lösen somit keine Reaktion aus.
In meinem Studium gab es einen Fall: Der Hund hat das sprühen von Haarspray als Zeichen des Aufbruchs verstanden. Im Training wurden Unmengen von Haarspray-Dosen benötigt 😅 aber es hat funktioniert 😁
Evtl. suchst du dir einen guten Trainer, der sich die Vorgeschichte deiner Maus genau beschreiben lässt und anhand ihrer Körpersprache erkennt, ob die Gründe Trennungsangst und/ oder Kotrollverhalten sind. Je differenzierter die "Diagnose", desto passender die Verhaltenstherapie :)
Ich wünsche Euch viel Erfolg, Geduld und Spaß ❤️