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Verfasser
Jana
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zuletzt 23. Feb.

Hund springt alle an und beißt

Hallo unser Welpe ist jetzt 4 Monate alt. Oft kommt er auf einen zu und fängt dann an in Kleidung e.t.c zu beißen und die ganze Zeit hoch zu springen. Hört dann auch nicht auf das Kommando „Aus“ oder sonstiges.. Wir haben bereits versucht „gegen ihn“ zu gehen, sodass er schon auf dem Boden saß, jedoch beißt er trotzdem weiter und macht alle Kleidung kaputt. Hatte jemand von euch das auch? Was kann man tun :/
 
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Norman
23. Feb. 12:40
Hallo. Mit 4 Monaten ist der Hund ja fast noch ein Baby. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber komplettes Ignorieren hat bei unserer Hela geholfen. Auch noch in der Pubertät, wo sie manchmal arg ihre Grenzen ausgetestet hat. Einfach aufstehen und keine Reaktion mehr zum Hund. Auch kein Blick oder sonstige Aufmerksamkeit. Dann hat sie ihre Macken sehr schnell sein lassen. Ob das nun bei jedem Hund funktioniert weiß ich nicht. Für Bestrafung bin ich da nicht. Schon gar nicht physisch. Hela ist jetzt über 2 Jahre und schon um einiges ruhiger und gelassener. Ansonsten hätte man sicher Probleme ihre 43 Kilo zu händeln. Gruß ich
 
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Mel und
23. Feb. 12:44
Hallo Jana, das ist ein interessantes Thema und ich muss auch gut gemeinten Ratschlag dazugeben. Als unser Carlos ein Welpe war, ist es schon anstrengend gewesen. Meine alten Hosen hatten schnell ausgedehnt. Ich hatte an meinen Armen jede Menge Kratzer, heute Zeugen kleine Narben davon. Für den Welpen ist es ein normaler Trieb, ausserdem ist jeder Welpe von der Natur anders. Hast du einmal ne Tierdoku angeschaut? Die Jungtiere verhalten sich ähnlich. Ich denke, das es normal ist. Vielleicht soll hier auch nur der Platz im "Rudel" erzwungen werden? Nur für uns Halter ist es anstrengend. Carlos hat noch immer einen Schuhfetisch, kommen wir nicht an und unsere Gäste wissen, worauf sie sich einlassen. Eine gute Erziehungsmethode ist, ihm den Rücken zu zudrehen. Das Hochspringen hat sich beim Carlos dann irgendwann gelegt. Als Halter brauchst du Ausdauer und Nerven. Die andere "Erziehungs Methode" den Hund auf den Rücken zu zwingen halte ich nur in absoluten Fällen für notwendig. Wir mussten unseren Carlos zu Boden zwingen, weil er einen anderen Platz im Rudel beanspruchte. Zu Boden zwingen heißt bei uns, dass wir ihn nur runterdrücken, und uns auf ihn legen. Und das solange, bis er sich entspannt, das haben wir an seinem tiefen ausatmen wahrgenommen. Ich musste ihm einmal in die Nase beißen, weil das, was er im Maul hatte, mir gehörte. Heute ist unser Carlos 5 Jahre, Kampfgewicht 40kg. Außenstehende haben Respekt vor ihm. Ich wünsche euch viel Geduld, Nerven und auch Liebe bei der Erziehung eurer Fellnase. Und noch was, lenkt ihn in eurem Fall weder mit Knabbereien oder Leckerli ab, das sagt ihm, wenn ich das mache, bekomme ich das. Viele Grüße aus Frankenberg von Kerstin und Carlos
OMG ERNSTHAFT? Das ist doch jetzt ein Scherz oder ?!
 
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Mel und
23. Feb. 12:45
Ganz ehrlich, das ist so ziemlich das mieseste was ich seit langem gelesen habe und zeugt einfach nur von Unwissenheit.
Unfassbar! Ich bin schockiert über soviel Unwissenheit und Gewalt 🥺
 
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Christian
23. Feb. 18:12
Meiner Erfahrung nach neigen gerade Anfänger dazu gerne mal jeden Rat auszuprobieren. Schon deswegen wäre ich mit solchen Tipps vorsichtig. Auch weil man weder den Menschen noch den Hund kennt. Suki war im ersten Jahr auch ein Terrorzwerg. Auch ich hatte Kinder hier und ja auch die wurden anfangs angesprungen. Dann ist das aber mein Job dafür zu sorgen das dabei niemand zu schaden kommt, den Hund mit eingeschlossen. Wenn ein Welpe einen anderen zu arg tackert, tackert der andere für gewöhnlich nicht zurück und auch die erwachsenen Hunde oder die Mutter korrigiert ihre Welpen ohne denen Schmerzen zuzufügen. Das hat eine souveräne Hündin auch einfach nicht nötig.
Ich weiß vom Muttertier meiner Hündin, dass diese die Welpen mit der Nase in die Seite geknufft hat. Da war sofort Ruhe/Ordnung.

Ich war so ca. der einzige, der sich für das Muttertier interessiert hat bei den Besuchstagen.
 
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Katrin
23. Feb. 18:44
Ich weiß vom Muttertier meiner Hündin, dass diese die Welpen mit der Nase in die Seite geknufft hat. Da war sofort Ruhe/Ordnung. Ich war so ca. der einzige, der sich für das Muttertier interessiert hat bei den Besuchstagen.
Das Problem dabei ist das wir keine Hunde sind. Hündinnen maßregeln natürlich auch ihre Welpen aber die Voraussetzungen sind halt ganz andere,ebenso wie die Intensität. Ein Muttertier erzieht nicht mit Schmerz oder Angst.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Feb. 19:07
Deine Trainerin hat gute Tipps gegeben.

Bei uns ist gerade (auch 4 Monate alt) Beiß-Woche.

Schau dir die Zähne an, da sind vielleicht einige locker.

Trinkt er mehr als vorher? Auch das kann Schmerz (in dem Alter oft bauchschmerz oder Zahnschmerz) anzeigen.

Ich bin bei uns überzeugt, dass hat 0,0 mit irgendeiner Rangordnungsangelegenheit zu tun.

Unser Welpe verzweifelt selbst daran - er macht demutsgesten während er beißt, dann steigert er sich rein, ich war selbst ganz verwirrt. Er beißt ausschließlich mich und ich war wirklich irritiert.

Du solltest jetzt keine vorschnellen “harten Sanktionen” anwenden, denn es geht nicht immer um “Zoomies”, Rangordnung und Macht.

Wenn es die Zähne sein könnten:
Versuch eine kalte Mohrrübe aus dem Kühlschrank - frier alte, nassgemachte Wandersocken ein, wenn du kannst massiere tagsüber das Zahnfleisch.

Tagsüber ist die Ablenkung so groß, dass sie den Schmerz verdrängt, gerade wenn du viel unternimmst. Abends werden die Schmerzen dann viel stärker als an ruhigen Tagen - frag mich nicht warum, ist wohl bei Kindern aber auch so.

Mach weiter mit dem Rat deiner Trainerin und werde nicht hart, dann lieber raus aus der Situation.

Ich werde aber auch froh sein, wenn das bei uns vorbei ist!
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
23. Feb. 19:17
Das Problem dabei ist das wir keine Hunde sind. Hündinnen maßregeln natürlich auch ihre Welpen aber die Voraussetzungen sind halt ganz andere,ebenso wie die Intensität. Ein Muttertier erzieht nicht mit Schmerz oder Angst.
Hunde sind wir definitiv nicht und genau deswegen sollten wir uns mit der Hundekommunikation auseinander setzten. Dazu gehören z.b. die T-Stellung, abblocken, den Raum nehmen oder ähnliches. Das verstehen Hunde am besten. Ich bin auch nicht für radikale Maßnahmen. Aber ich bin der Meinung wir müssen lernen hündisch zu kommunizieren. Hier im Video was ich meine als Beispiel. Halbes Jahr Training und vom Leinenrambo keine Spur und warum weil ich gelernt habe Führung zu übernehmen, dass ist vorallem bei einem unsicheren Hund wichtig und nochmal aufwändiger. Ich arbeite immer Körpersprachlich und damit meine ich jetzt keine Gewalt. 😊
 
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Aaliyah
23. Feb. 19:22
Hallo, unser Welpe hat das auch gemacht und hat vieles auch kaputt gebissen. Wir sind mit ihm bei der Hundeschule und du musst deinen Hund beruhigen, indem du ihn nimmst und festhältst. Sobald er sich beruhigt hat, lobst du ihn! Kein streicheln und auch keinen Augenkontakt während er sich beruhigt!!! Bei unserem funktioniert es schon sehr gut
 
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Katrin
23. Feb. 19:27
Hunde sind wir definitiv nicht und genau deswegen sollten wir uns mit der Hundekommunikation auseinander setzten. Dazu gehören z.b. die T-Stellung, abblocken, den Raum nehmen oder ähnliches. Das verstehen Hunde am besten. Ich bin auch nicht für radikale Maßnahmen. Aber ich bin der Meinung wir müssen lernen hündisch zu kommunizieren. Hier im Video was ich meine als Beispiel. Halbes Jahr Training und vom Leinenrambo keine Spur und warum weil ich gelernt habe Führung zu übernehmen, dass ist vorallem bei einem unsicheren Hund wichtig und nochmal aufwändiger. Ich arbeite immer Körpersprachlich und damit meine ich jetzt keine Gewalt. 😊
Hündisch sollten Hundehalter definitiv verstehen. Hunde sind fiffig und lernen uns wesentlich schneller und genauer lesen als wir sie. Wir müssen uns also gar nicht erst groß verstellen und so tun als wären wir ein Hund. Was wir tun sollten wäre klar und für sie verständlich zu kommunizieren. Ich nutze überwiegend die Körpersprache oder aber Töne (Pfiffe). In der Erziehung nutze ich zusätzlich zu den Regeln und Grenzen die ich aufstelle den Clicker (free shaping). Das Jagen war hier unser Hauptproblem, wir wohnen in einer sehr wildreichen Gegend. Oh und Katzen😅. Die waren der Staatsfeind Nr.1. Das Training dauert dann halt etwas länger aber das fand ich nicht schlimm. Wir trainieren gerne.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
23. Feb. 19:32
Hündisch sollten Hundehalter definitiv verstehen. Hunde sind fiffig und lernen uns wesentlich schneller und genauer lesen als wir sie. Wir müssen uns also gar nicht erst groß verstellen und so tun als wären wir ein Hund. Was wir tun sollten wäre klar und für sie verständlich zu kommunizieren. Ich nutze überwiegend die Körpersprache oder aber Töne (Pfiffe). In der Erziehung nutze ich zusätzlich zu den Regeln und Grenzen die ich aufstelle den Clicker (free shaping). Das Jagen war hier unser Hauptproblem, wir wohnen in einer sehr wildreichen Gegend. Oh und Katzen😅. Die waren der Staatsfeind Nr.1. Das Training dauert dann halt etwas länger aber das fand ich nicht schlimm. Wir trainieren gerne.
Ich habe 3 hunde. Aber nur 1 hatte wirklich alles an der leine ziehen,pöbeln, jagen, In die Leine prätschen wenn einer zu nah kommt, Fahrradfahren hinterher und Jogger in die Waden zwicken. 😅 Also allinklusive mittlerweile ist alles weg als wäre es nie dagewesen üben tun wir nur noch etwas bei hundebegegnungen an der Leine aber sind fast am Ziel 😊