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anja
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Anzahl der Antworten 85
zuletzt 18. März

Hund nimmt im Freilauf immer reißaus

Hallo zusammen, wer kann mir Tips geben? Bin am verzweifeln! Meine Hündin Emma ist 11 Monate und seid Ende Juli bei mir. Ich habe mit ihr in der Hundeschule den Grundkurs sowie einen Rückruf Kurs absolviert! Ich übe immer fleißig und sie hört auch recht gut, an der Leine. Wenn ich es aber mal ohne versuche nimmt sie immer reißaus! Heute auch wieder. Ich möchte umdrehen um nach Hause zu laufen, sie schaut mich an und bleibt stehen. Ich sage ihr sie soll her kommen, sie schaut mich an und haut ab in die andere Richtung. Sie ist dann auch nicht zurück gekommen bis ich nach ca. 10 Minuten dann doch mal nach gesucht habe. Da stand sie bei einer Gruppe Spaziergänger und ist dann trotzdem nicht zu mir gekommen als ich sie gerufen habe. Also ich bin echt am verzweifeln so langsam. Ich habe schon alle erziehungsmethoden versucht aber es nützt nichts. Ist es die pupertät plus selbstbelohnendes verhalten? Keine Ahnung an was es liegt denn zu Hause möchte sie eigentlich immer bei mir sein, legt sich da hin wo ich sitze oder wenn ich auf dem Sofa liege möchte sie neben mir liegen. Ich hoffe jemand hat hier Ahnung und kann mir helfen! VG
 
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Peggy
4. Feb. 06:46
Ich empfehle dir eine Stunde beim Hundezentrum Deutschland im März in Dresden. Und das ziehen hat ein Ende
 
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Frank
4. Feb. 06:47
Und an der dürfen sie dann schnüffeln? Und was mache ich dann wenn ich in der Stadt bin mit ihr aber will nicht das sie an der führleine dauernd schnüffelt und anhält?
„Lass das“ oder „weiter“ trainieren. Wieviel Gedult hast du eigentlich im Alltag mit deinem Streuner? Oder wenn du ein Trainingsziel verfolgst? Und wie zeigst du deinem Hund dass es sich lohnt (in positivem Sinne!) auf dich zu hören oder zu Dir zu kommen? Wie bist du deinem Hund gegenüber drauf wenn es halt mal einige Zeit nicht so gut mit ihm läuft?
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 06:53
Naja das kannst du ja entscheiden. Je nach Umgebung erlauben oder halt nicht. Ich verbinde das immer mit Umhängen der Leine - am Halsband ist bei Fuß und mitkommen angesagt (Ampel, Straße) , am Geschirr können die 2m der Leine voll genutzt werden und ich bleib auch mal stehen wenns interessant ist (Wohngebiet etc) . Schleppleine gibt's dann dort, wo wenig los ist (Wald, Feld etc)
Viele nutzen auch die Unterscheidung ›lange Leine, kurze Leine‹. Wird die Leine kürzer gehalten, wird straight gelaufen (ob korrekt Fuß, am Bein kleben und hochschauen, oder nicht, darf jeder Halter selbst entscheiden, mir reicht lockere Leine, dann ist sie bei kurzer ungefähr auf meiner Höhe), kein Trödeln oder Schnüffeln – an der langen Leine ist Schnüffeln okay. Ich mach die Unterscheidung auch über mein Gehtempo. Schlendern wir, ist gucken und Schüffeln im Leinenradius drin, geh ich zügig, will ich geordnet von A nach B. Und gehen wir langsam und ich sag Weiter, geht es auch weiter. Gibt viele Wege, aber beim Rückruf hilft davon nix, außer dass man auch hier beim Hund verlangt, sich am Menschen zu orientieren. Da das aber an Leine und Schlepp bei der TE wohl fluppt, ist es ja weniger ein Verständnisproblem beim Hund, dass er nicht unterscheiden könnte. Er ist halt sehr gut darin, Schlupflöcher im Regelsystem zu finden (Leine ab = mein Mensch kann mir gar nichts mehr) und findet Erkundungstouren spannender als zum Halter zurückzukommen. Das wird von noch bessere Leinenführigkeit vermutlich nicht interessanter für den Hund 😅
 
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Judith
4. Feb. 08:17
Viele nutzen auch die Unterscheidung ›lange Leine, kurze Leine‹. Wird die Leine kürzer gehalten, wird straight gelaufen (ob korrekt Fuß, am Bein kleben und hochschauen, oder nicht, darf jeder Halter selbst entscheiden, mir reicht lockere Leine, dann ist sie bei kurzer ungefähr auf meiner Höhe), kein Trödeln oder Schnüffeln – an der langen Leine ist Schnüffeln okay. Ich mach die Unterscheidung auch über mein Gehtempo. Schlendern wir, ist gucken und Schüffeln im Leinenradius drin, geh ich zügig, will ich geordnet von A nach B. Und gehen wir langsam und ich sag Weiter, geht es auch weiter. Gibt viele Wege, aber beim Rückruf hilft davon nix, außer dass man auch hier beim Hund verlangt, sich am Menschen zu orientieren. Da das aber an Leine und Schlepp bei der TE wohl fluppt, ist es ja weniger ein Verständnisproblem beim Hund, dass er nicht unterscheiden könnte. Er ist halt sehr gut darin, Schlupflöcher im Regelsystem zu finden (Leine ab = mein Mensch kann mir gar nichts mehr) und findet Erkundungstouren spannender als zum Halter zurückzukommen. Das wird von noch bessere Leinenführigkeit vermutlich nicht interessanter für den Hund 😅
Je eher ein Hund diese Schlupflöcher erkennt, desto genauer muss die Erziehung sein.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:41
Ich habe sie schonmal suchen lassen und musste sie dann im Tierheim abholen weil sie jemand gefunden hat. Es scheint sie nicht zu interessieren wo ich bin wenn sie ausbüchst. Danke für deinen Tip mit der Schleppleine👍
Bindung, Bindung, Bindung

... und die fängt bei den häuslichen Regeln an. Der Hund braucht diese Regeln, damit er dir vertraut.

Der Ansatz im Training muss ein ganz anderer sein. Rűckruf ist ein anderes paar Schuh als Sitz, Platz, Bleib.

Wenn du einen funktionierenden Rűckruf haben willst, erstmal das Hinterherlaufen zuhause unterbinden... Den Hund konsequent zu seinem Platz fűhren.
Hund darf sich auch nur auf seinem Platz aufhalten, maximal aufstehen, um zu saufen.
Wenn du mit dem Hund Fernsehen schauen willst: nur auf deine Einaldung hin.
Dein Hund sieht sich in der Rangordnung űber dir. Warum sollte er draußen auf einen Rangniedrigeren hören?

Als Ergänzung (alles erstmal nur zuhause, ohne Ablenkung)
"schau" trainieren
https://m.youtube.com/watch?v=0crqJozHoS0
und im zweiten Schritt danach zuhause
apportieren űben.
Warum "Schau"?
Weil du dem Hund von dir aus Aufmerksamkeit abforderst.
Vielleicht sensibilisiert dich das ja auch dafűr, wie oft du selber auf Hundeblicke re-agierst..? 😉
Diese kleinen Feinheiten in der Kommunikation machen ne Menge aus...

Dann das Apportieren (hier macht die Schlepp wirklich Sinn)
nach draußen verlagern.
SO konditionierst du den Hund, dass es bei dir Belohnung und Spaß gibt, verbunden mit Sicherheit.
Sowas schafft Bindung...
(und dann klappts auch mit dem Rűckruf, 😉)
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:44
Und an der dürfen sie dann schnüffeln? Und was mache ich dann wenn ich in der Stadt bin mit ihr aber will nicht das sie an der führleine dauernd schnüffelt und anhält?
Dann machst DU im Training und in deinem Timing was falsch.
Meine Hunde dűrfen generell an lockerer Leine schnűffeln. Wenn ich das nicht will, hol ich sie ins Kommando "bei Fuß"

Wobei schnűffeln nicht bedeutet, dass sie sich "festsaugen" dűrfen. Ich geh schlicht weiter 😉
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:47
Häusliches Managment ist das A und O, wie läuft es zuhause? Wenns da nicht klappt, wieso sollte sie dann draußen auf dich hören... wer bewegt wen?
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:48
Häusliches Managment ist das A und O, wie läuft es zuhause? Wenns da nicht klappt, wieso sollte sie dann draußen auf dich hören... wer bewegt wen?
👍
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:49
👍
Wird viel zu sehr unterschätzt, leider
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:52
Ja, wenn der Hund zuhause keine Sicherheit bekommt, weil viele Leute denken, "oh, wie schlimm, ich schränke den Hund ein" und nicht wissen, dass aber genau DAS den Bedűrfnissen des Hundes entspricht,
viel zu laissez-faire zuhause sind...
und sich dann wundern, dass es an anderer Stelle, z. B. beim Rűckruf, nicht klappt