Ich kanns nicht lassen. Eigentlich sollte ich die Themen gar nicht lesen.
Ich will auch mal gar nicht so viel zu den Urteilen und Meinungen sagen, die hier sofort aufgeschlagen sind. Die meisten regen mich nur auf.
Was mich aber mal interessieren würde Angelique ist, hast Du mit der Frau ein Gespräch gesucht? Sollte der Hund 200 EUR kosten, oder hat ihr der Betrag noch gefehlt? Warum wollte sie ausgerechnet diesen Hund; wollte sie ihn vielleicht retten? Warum will sie überhaupt einen und wie stellt sie sich das mit den Folgekosten vor? Mir würden noch viele Fragen einfallen, aber ich will es mal dabei belassen. Wichtig ist mir die Frage, ob Ihr Euch wirklich unterhalten habt.
Meine Erfahrung in der Szene von Obdachlosen und Drogensüchtigen (was hier ja vielleicht noch nicht mal der Fall ist) sagt mir jedenfalls, dass ein Hund dort durchaus seine Berechtigung haben kann und es ihm nicht unbedingt schlecht gehen muss. Vielleicht war die Frau ja auch einfach nur naiv und spontan und hätte sich in einem Gespräch davon abbringen lassen. Es ist immer eine Frage der Perspektive aus der man blickt, wenn man beurteilt. Und mich erschecken diese vorschnellen Vorurteile immer wieder.
So wie ich das hier lese, geht es nicht um die Wertung des Verhaltens der Frau. Sie steht einfach als Beispiel für so manch einen der unüberlegt ein Tier anschafft, ohne sich Gedanken zu machen ob er es auch vollumfänglich versorgen kann. Nicht umsonst landen häufig chronisch kranke Tiere im Tierheim. Hier geht es um einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Das hat meines Erachtens mit vorschnellen Vorverurteilen nichts zu tun. Lediglich mit der Freiheit sich dazu eine eigene Meinung zu bilden.