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Leonie
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Anzahl der Antworten 9
zuletzt 7. Feb.

Hund konnte gut allein bleiben, jetzt nicht mehr?

Hey, ich habe eine Frage und bin auf der Suche nach Erfahrungswerten. Im Internet finde ich nichts. Also: unser Hund ist 10 Monate alt. Ich habe seit Anfang an geübt, dass er allein bleiben kann und habe das extreeeeem kleinschrittig aufgebaut, also angefangen mit 1 Sek vor die Tür, dann 2, dann 3, dann wieder nur 1 usw. Bis hoch zu ungefähr 4 oder 5 Stunden. Am Anfang musste ich ihm sein Knabberteil noch in die Wohnung werfen damit er mir nicht hinterher läuft, mittlerweile sage ich „bis gleich“ und er bleibt sitzen. Ich verabschiede mich nicht groß bis auf dieses Signalwort und wenn ich wiederkomme begrüße ich ihn auch nicht wild. Er zerstört nichts, er schläft einfach in der Zeit oder spielt. Seit er in der Pubertät ist, ist es wieder etwas schwerer geworden. Er bleibt zwar in der Wohnung und macht auch nichts kaputt, aber er jammert wenn die Tür zu geht. Zwar nicht lang, das längste ist circa 1 Minute und legt sich dann hin, aber er jammert. Manchmal springt er auch am Fenster hoch um raus zu gucken. Wenn die Plisses unten sind kratzt er daran um raus gucken zu können und winselt. Prinzipiell ist das ja alles kein Problem, im Durchschnitt kriegt er sich auch recht schnell wieder ein, aber mich wundert es schon sehr dass das plötzlich wieder so problematisch geworden ist obwohl ich nichts verändert habe. Könnte das mit der Pubertät Zusammenhängen? So nach dem Motto „ich mach mal Theater, vielleicht kommt sie dann zurück“ oderso? Ich bin schon dabei wieder öfter mal nur Kleinigkeiten ohne ihn zu machen, zB in den Keller oder den Müll raus bringen, weil er auch echt nicht oft allein sein muss aber vor allem wenn unser anderer Welpe kommt, sollte er ihn nicht noch darin bestätigen dass das super schlimm ist wenn ich gehe. Vielleicht hat ja jemand sxhonmal Ähnliches erlebt :)
 
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Jessica
Beliebteste Antwort
6. Feb. 00:23
Ich vermute stark, dass es an der Pubertät liegt. Unserer war plötzlich beim Autofahren total gestresst und sind seit Monaten wieder dran das aufzubauen 🙈🙈
 
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Jessica
6. Feb. 00:23
Ich vermute stark, dass es an der Pubertät liegt. Unserer war plötzlich beim Autofahren total gestresst und sind seit Monaten wieder dran das aufzubauen 🙈🙈
 
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Dogorama-Mitglied
6. Feb. 00:25
Das ist definitiv die Pubertät. In der Pubertät fallen Hunde in der Regel in alte Verhaltensmuster zurück. Meist weniger als zuvor, also ein Teil der Erziehung bleibt schon erhalten, aber die Pubertät ist die Zeit in der Selbstbelohnung wichtiger für die kleinen Teufel ist, als auf Frauchen/Herrchen zu hören.
 
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Jörg
6. Feb. 00:35
Ich würde auch auf das Signalwort verzichten. Bzw tue ich das auch,darauf verzichten. Das kann schnell als ritualisiertes Hochfahren in Stress enden.
 
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Katrin
6. Feb. 00:49
Unser Tequila ist ein Muster Stück ich gehe morgens vor dem frühdienst um 5 mit ihm raus er will dann aber auch nur schnell pipi etc. Er bekommt dann sein Frühstück und mein Mann geht mit ihm um 7.30 ca 30 min. Er gibt ihm lecker und geht raus ohne Worte. Wir haben eine Kamera und sehen ihn auf dem Sofa chillen . Der rührt sich nichtmal wenn der Briefträger klingelt. Er ist ein wenig unruhiger wenn wir grade läufige damen hier um uns haben . Aber einfach tiefen entspannt ...
 
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Manuela
6. Feb. 10:03
Seit meiner in der Pubertät ist, geht alleine bleiben kaum noch. Selbst wenn er mich unten im Flur hört (hatte ein Gitter hingestellt um in Ruhe wuseln zu können), jault er. Das war vorher kein Problem. Also ja, ich denke auch bei Euch hängt es mit der Pubertät zusammen. Aber die geht ja glücklicherweise irgendwann vorbei 😉
 
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Judith
6. Feb. 10:34
Pubertät wird ein ganz entscheidender Faktor sein. Einige Hunde sind dann auch verunsichert und brauchen mehr Halt bei der Gruppe. Da ist irre langes Alleinbleiben nicht so geraten. Ich würde mir eh Gedanken machen, ob du nach einer anderen Lösung suchst, weil mehr als 3 Stunden kaum noch zumutbar ist. In Ausnahmefällen stirbt der Hund nicht dran, aber regelmäßig sollte das nicht sein. Auch finde ich es super schwierig, einen Welpen zu einem puberzierenden Hund zu setzen. Die beiden können eine super schöne Zeit haben, aber die Gefahr ist groß, dass beide gemeinsam immer mehr Blödsinn aushecken und du keine Geltung mehr hast. Mit 10 Monaten ist die Pubertät alles andere als vorbei. Selbst wenn du manche Schwierigkeiten ausdiskutiert hast, wird der Hund immer wieder in Phasen kommen, in der er die Regeln nochmal hinterfragt. Mit einem Welpen zusätzlich machst du es dir verdammt schwer. Sobald der Hund 3 oder 4 Jahre ist, sieht die Welt schon ganz anders aus. Dein Training ist vom Aufbau her dennoch so vorbildlich, dass es daran nicht liegen wird. Mach dir ruhig mal um die weiteren Umstände Gedanken.
 
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Leonie
7. Feb. 10:28
Pubertät wird ein ganz entscheidender Faktor sein. Einige Hunde sind dann auch verunsichert und brauchen mehr Halt bei der Gruppe. Da ist irre langes Alleinbleiben nicht so geraten. Ich würde mir eh Gedanken machen, ob du nach einer anderen Lösung suchst, weil mehr als 3 Stunden kaum noch zumutbar ist. In Ausnahmefällen stirbt der Hund nicht dran, aber regelmäßig sollte das nicht sein. Auch finde ich es super schwierig, einen Welpen zu einem puberzierenden Hund zu setzen. Die beiden können eine super schöne Zeit haben, aber die Gefahr ist groß, dass beide gemeinsam immer mehr Blödsinn aushecken und du keine Geltung mehr hast. Mit 10 Monaten ist die Pubertät alles andere als vorbei. Selbst wenn du manche Schwierigkeiten ausdiskutiert hast, wird der Hund immer wieder in Phasen kommen, in der er die Regeln nochmal hinterfragt. Mit einem Welpen zusätzlich machst du es dir verdammt schwer. Sobald der Hund 3 oder 4 Jahre ist, sieht die Welt schon ganz anders aus. Dein Training ist vom Aufbau her dennoch so vorbildlich, dass es daran nicht liegen wird. Mach dir ruhig mal um die weiteren Umstände Gedanken.
Hey, Danke für deine Tipps! Tatsächlich wird der Welpe kommen, wenn unserer 2,5 Jahre alt ist. Hat also noch etwas Zeit, aber ich dachte, falls die Pubertät als Grund auszuschließen ist, würde ich frühzeitig anfangen, das Training nochmal komplett von vorn aufzurollen :) Zum Thema allein bleiben: ich weiß, dass es da tausend unterschiedliche Meinungen gibt. Ich sehe das ganze etwas anders. Für mich ist das etwas, was GUT trainiert sein muss, um aushaltbar zu sein. Ich bin derzeit noch Studentin, bin also quasi immer zuhause. Ab März werde ich nebenbei arbeiten, da ist er dann 3 mal die Woche für 4 Stunden allein, außer meine Schwiegermama holt ihn. Ich würde das nicht machen, wenn es ihm schwer fallen würde. Er schläft einfach, wenn ich weg bin. Später wird es so sein, dass er bzw die beiden nur 1 - 2 Tage die Woche knapp 5 Stunden allein sein wird, da mein Freund im 24 Stunden Schichtdienst arbeiten wird. Und auch das halte ich für in Ordnung. Ich würde meinen Hund niemals 8 Stunden oder aufwärts allein lassen, aber bis 6 Stunden sind für mich im Rahmen. Auch täglich. Das war bei unseren Hunden nie ein Problem und es hat ihnen auch nie nachhaltig geschadet. !WENN!: man sich danach ausreichend mit ihnen beschäftigt, lange Gassirunde, Training, vielleicht ein Hobby wie Agility. Aber danke für die Tipps und das Kompliment :)
 
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Leonie
7. Feb. 10:31
Ich würde auch auf das Signalwort verzichten. Bzw tue ich das auch,darauf verzichten. Das kann schnell als ritualisiertes Hochfahren in Stress enden.
Danke! Das werde ich mal ausprobieren. Allerdings ist es dann etwas schwer ihn in der Wohnung zu halten, weil er denkt wir gehen raus und mit will. :D
 
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Leonie
7. Feb. 10:33
Ich vermute stark, dass es an der Pubertät liegt. Unserer war plötzlich beim Autofahren total gestresst und sind seit Monaten wieder dran das aufzubauen 🙈🙈
Ja das mit dem Autofahren ist auch PLÖTZLICH ein Problem geworden. Er hat Autofahren geliebt, ist immer von selbst ins Auto gesprungen, da musste man ihn echt bremsen. Aber bin jetzt auf gleich will er nicht mehr rein und zittert. Da trainieren wir jetzt auch gerade wieder fleißig