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Nora
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 163
zuletzt 28. Mai

Hund in der Box?

Hallo liebe Community, ich bräuchte mal euren Rat.. wir haben eine 4 Monate alte Hündin und sie schläft bei uns im Bett, da sie nie lange ruhig getrennt in einer Box schlafen konnte und ich auch nicht wirklich der Fan solch einer Box bin. Wir sind am überlegen uns einen 2. Welpen zu holen das heißt wir würden dann beide zusammen unten in der Küche abends schlafen lassen so wäre zumindest der Plan jedoch will mein Freund sie in getrennte Boxen dann machen. Das heißt sie können nicht zusammen schlafen oder kuscheln, was denke ich beiden helfen würde und der Welpe und unser anderer Hund müssten iwann in diese Box machen wenn sie es nicht aushalten. Wie habt ihr das gemacht und was seht ihr für vor und Nachteile an einer Box ?
 
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Silvia
12. Feb. 17:16
Unsere inzwischen 15 Wochen junge Boxerhündin schläft in einer Box bei uns im Schlafzimmer seit sie mit 8 Wochen zu uns gekommen ist. Haben ihr die Box tagsüber immer wieder schmackhaft gemacht, Leckerchen rein. Schläft durch, kein jaulen. Nichts. Geht abends von alleine rein, obwohl sie mit ins Bett darf..
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 17:23
Zieh erstmal den Welpen auf, komm über die Junghundphase, sieht zu, dass der Hund ohne Macken erwachsen wird und dann sprecht nochmal später über das Thema.
 
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Karin
12. Feb. 17:51
Unsere Shiba/Mix Hündin schläft nachts in der geschlossenen Box. Ich habe sie in der Box mit 10 Wochen nach Hause geholt. Für sie ist das ein sicherer Ort. Wir gehen abends nochmal raus, danach geht sie selbstständig ohne das ich etwas mache, in ihre Box zum schlafen.
Ich habe von Anfang an die Box über Nacht verschlossen. Ganz am Anfang hatte ich noch eine Kamera davor, die Bilder gingen auf mein Handy und ich konnte immer sehen, was sie macht.
Tagsüber ist die Box offen und sie geht gerne ab und zu mal rein, z. B. wenn wir Besuch haben und der Trubel wird ihr zu viel.
Ich lasse aber auch nicht zu, dass z. B. Kinder, die zu Besuch sind in die Box reingehen, die ist alleine für unsere Candy, das ist ihr Rückzugsort. Auch unsere andere ältere Hündin hat in dieser Box nichts zu suchen.
 
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Antonella und Stefan
23. Juli 07:06
Das Training den Hund sicher auf einen Platz/Decke zu schicken wo er abwartet, bis er wieder dort weggehen darf, würde ich dem Aufenthalt in der Box im Voraus erlernen lassen. Dann kann der Hund auf seinem Platz zur Ruhe kommen und ist nicht im Weg, wenn z. B. gerade Besuch eintrifft o. ä.
 
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Nicole
23. Juli 07:25
So sieht unsere Lösung aus. So kuscheln sie zusammen, Bruno gibt Bescheid sollte er nachts mal müssen und sie sind nicht ausgeschlossen von uns. Finde es wichtig den kleinen Welpen bei sich zu haben.
 
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Sina
4. Mai 14:39
Da mein thread leider geschlossen wurde, teile ich den Text gerne hier auf Wunsch noch einmal:

Hundebox, Kennel, Hundekäfig

Die Boxen wurden zum Transport im Auto oder im Flugzeug entwickelt oder zur vorübergehenden Ruhigstellung von kranken oder verletzten Hunden.
Seit ca. 10 Jahren gibt es den scheinbar unaufhaltsamen Trend, Transportboxen als Mittel zur Erziehung einzusetzen. Es wird also Zeit, diesen Trend mal zu hinfragen. 🙂
Sie werden als „Höhlen“ bezeichnet und den Hunden mit Leckerchen schmackhaft gemacht. Schmackhaft genug, damit die Höhle nicht mittels Tür verschlossen und der Hund darin eingesperrt werden muss?
Kaum ein Welpe wird mehr ohne Käfig stubenrein. Die Hundebox ist zur Grundausstattung geworden und wird von Züchtern und Trainern gleichermaßen empfohlen.
Mittels Käfig wird der Hund nachts „sicher aufbewahrt“ und muss sich melden, wenn er seinen Schlafplatz nicht beschmutzen möchte.
Die Unterbringung in der Box verhindert, dass der Hund etwas kaputt machen kann, wenn er unbeaufsichtigt ist. Ganz schön praktisch (für uns Menschen)!
Aber ist das gesetzlich erlaubt? Ist das fair? Geht es nicht mehr ohne?

„Eine Autobox, die zum Transport von Hunden bestimmt ist, ist kein geeigneter Ort zur täglichen Unterbringung für Hunde. Die tägliche Unterbringung in der Box während der Arbeitszeit des Hundehalters verstößt gegen zwingende Bestimmungen des Tierschutzes.“
Quelle: https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/tierschutz-ein-hund-braucht-ausreichend-bewegungsfreiheit_216_299700.html

Hunde in Hundeboxen tierschutzgerecht?
„Bei allen Sachverhalten, die einer Bewertung nach dem Tierschutzgesetz oder der Tierschutz-Hundeverordnung unterzogen werden, ist immer die Abwägung zwischen dem Schutz des Lebens und Wohlbefindens des Tieres einerseits, sowie der gegenläufigen Belange des Menschen entscheidend (OVG NRW, Urteil vom 10.08.2012 – 20 A 1240/11, juris).
Soweit die regelmäßige und Stunden anhaltende Unterbringung von Hunden in Boxen ausschließlich der Vereinfachung des Tagesablaufs des Hundehalters dient, halte ich diese unter Umständen für tierschutzwidrig.
Bei diesen und ähnlichen Begründungen äußert der Hundehalter sein menschliches Interesse an größtmöglicher Bequemlichkeit. Dagegen steht das „Recht“ des Hundes auf körperliche und psychische Integrität.
Es ist immer zu fragen, ob die Zufügung von Schmerzen, Leiden oder Schäden beim Tier erforderlich, verhältnismäßig und alternativlos ist.“
Quelle: https://kanzlei-sbeaucamp.de/hunde-in-hundeboxen-tierschutzgerecht/

„Welche rechtlichen Voraussetzungen folgen daraus für den Einsatz der geschlossenen Hundebox?
Der Einsatz der Hundebox mit geschlossener Tür ist im Einzelfall im Rahmen einer tierärztlichen Behandlung möglich. Der Tierarzt muss ausführen, dass die restriktive Unterbringung des Hundes in der geschlossenen Hundebox hinsichtlich Art, Umfang und Ausmaß, unumgänglich notwendig ist, um die Gesundung des Hundes zu erreichen. Unter „tierärztlicher Behandlung“ können nicht nur die körperliche Genesung, sondern auch die Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten, –störungen und -erkrankungen verstanden werden.
Ergebnis:
Die Unterbringung eines Hundes in der geschlossenen Hundebox ist möglich. Sie darf nur auf tierärztliche Anordnung (nicht auf Anordnung eines Hundeerziehers oder –therapeuten, der nicht auch Tierarzt ist) erfolgen. Der Tierarzt muss den Einsatz begleiten.“
Quelle: https://tierschutzbeirat-rlp.de/themen/hundebox/index.php

Doch warum werden die Kennel dann empfohlen?
„Es ist wie so oft im Leben: wo kein Kläger, da kein Richter. Dennoch macht es das nicht besser. Sollte die Information, dass diese Boxen zur Erziehung und stundenweise oder gar stundenlange Unterbringung des Hundes benutzt wird, an das Veterinäramt gelangen, so wird das Veterinäramt in dieser Sache tätig werden, was Geldstrafen oder schlimmstenfalls der Entzug des Hundes zur Folge haben kann.

Selbst wenn der Hund langsam an eine Box gewöhnt wird und nicht einfach darin eingesperrt wird, bis er sich ausgeheult hat, so schränkt eine Box dennoch die natürliche Bewegung des Hundes einschneidend und damit tierschutzwidrig ein. Auch wenn man die Box „nur“ nachts zum Erlernen der Stubenreinheit nutzt, ist der „Kennel“ keine gesetzeskonforme Option. Natürlich argumentieren viele, dass der Hund nachts ja sowieso schlafen soll. Wer aber erlebt hat wie oft Hunde ihre Schlafplätze wechseln, der kann bestätigen, dass auch hier die natürliche Bewegung eingeschränkt wird.

Auch das gerne genutzte „Ruhe beibringen“ ist mit einer Box nicht gesetzeskonform. Gerade wenn der Welpe oder Hund seine 5-Minuten hat und man ihn dann in die Box sperrt, um die Einrichtung oder seine Nerven zu schonen, wird der natürliche Bewegungsdrang des Hundes unnötig und einschneidend eingeschränkt. Viele denken wahrscheinlich nicht daran, dass gerade der natürliche Bewegungsdrang für die Entwicklung der Gelenke, Bänder und Sehnen wichtig ist. Diesen im Wachstum immer wieder einzuschränken ist nicht empfehlenswert für eine gesunde Entwicklung.
In den meisten Fällen dient die geschlossene Hundebox nur dazu, den eigenen Tagesablauf zu vereinfachen oder fehlende Erziehung auszugleichen. Dabei gibt es viele Alternativen, statt die Hundebox als Mini-Zwinger zu missbrauchen, die mit dem Tierschutzgesetz vereinbar sind.
Statt den Hund in eine kleine Box zu sperren, um Gefahrenquellen zu minimieren, kann man Hundegitter installieren, um den Raum in ausreichender Größe zu begrenzen. Die Höher der Hundegitter müssen dem Hund jedoch entsprechen, da es teilweise „Kletteraffen“ gibt, die bei 0815 Gittern beweisen was für gute Ausbrecher sie doch sind.
Wenn der Hund Stress bei Besuchen hat oder Personen zu freudig begrüßt, die womöglich Angst vor ihm haben, so kann man den Hund in ein anderes Zimmer bringen. Dies hat auch den Vorteil, dem Hund selbst den Stress etwas zu nehmen. Er wird nicht mehr genötigt in der Nähe des Stressauslösers zu verharren.
Sollte der Hund schlecht allein bleiben, so muss sowieso unbedingt daran gearbeitet werden. Ihn in eine Box zu sperren, um die Einrichtung zu schonen, ändert nichts daran, dass er psychisch schwer gestresst ist und starke Ängste ertragen muss. Man sollte daran mit einem guten, emphatischen Hundetrainer arbeiten, dem die geltenden Gesetze nicht egal sind, oder sich einen Hundesitter / Hundetagesstätte suchen.

Auch bei der Stubenreinheit gibt es bessere Ansätze, als den Welpen nachts in eine Box zu sperren. Es empfiehlt sich so oder so, anfänglich die Nächte neben dem neuen Familienmitglied zu verbringen und ihm Körperkontakt zu ermöglichen. Selbst, wenn es nur eine Hand ist. Dadurch merkt man sofort, wenn der Welpe unruhig wird und sobald dies der Fall ist, kann man schnell reagieren.
Außerdem ist die gerne genutzte Option den Welpen in die Box zu sperren damit er sich bemerkbar macht ohnehin nie eine sichere Art und Weise gewesen, Stubenreinheit beizubringen. Viele Welpen fühlen sich in der ersten Zeit des Umzugs noch sehr unsicher und trauen sich nicht sich zu melden, wenn sie sich lösen müssen. Schließlich fühlen sie sich nicht sofort in ihrem neuen Zuhause wohl, sondern wollen teilweise möglichst nicht auffallen. Ob Sie es glauben oder nicht, viele Welpen lösen sich tatsächlich lieber auf dem eigenen Nest, statt in der fremden Umgebung Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Ganz zu schweigen wie empathielos es im Grunde genommen ist, einen Welpen seiner Familie zu entreißen und ihn dann in einen kleinen Gitterkäfig zu setzen, in einer fremden Umgebung. Sinnvoller ist es, dem kleinen Welpen selbst einen Ort finden zu lassen, an dem er sich wohl fühlt und ihm dort Körperkontakt zu ermöglichen, wodurch er sieht, dass er in der neuen Familie willkommen ist.
Auch um den aufgedrehten Welpen zu beruhigen oder ihm „Ruhe beizubringen“ muss er nicht in der Box gesperrt werden. Kausnacks an denen er Stress abbauen kann, eine reizarme Umgebung und die eigene spürbare Gelassenheit können dem Welpen oder Junghund sehr gut dabei helfen sich zu entspannen. Manchmal hilft es auch sich selbst mit dem Hund hinzusetzen und dadurch Ruhe auszustrahlen. Zudem sollte man den Welpen auch zugestehen Welpe zu sein. Für die Erziehung eines heranwachsenden Hundes braucht man eine gute Portion Humor, Geduld und Gelassenheit. Wenn man das selbst nicht besitzt, wäre es unfair das von einem kleinen Welpen zu erwarten oder gar zu erzwingen. Klar, ein Welpe oder auch ein erwachsener Hund gewöhnt sich irgendwann an das Eingesperrtsein in der kleinen Box bzw. er resigniert irgendwann. Das heißt jedoch dennoch nicht, dass das Nutzen der Boxen deswegen für ihn ok ist. Er fügt sich nur seinem Schicksal, wie es unsere gutmütigen, anpassungsfähigen Freunde oftmals machen.

Zu guter Letzt sind die Hundeboxen auch große Gefahrenquellen für die Insassen, wenn man sie dort unbeobachtet unterbringt. Es gibt zahlreiche Berichte von Hundehaltern, deren Hunde sich Zähne abgebrochen haben, bei dem Versuch sich zu befreien. Auch Hunde, die ihren Kopf durch die Gitter gezwängt haben und sich nicht mehr befreien konnten, wodurch sie ihr Leben gelassen haben, sind nicht nur einmal von ihren Haltern tot aufgefunden worden.
Man sollte sich also zwei Mal überlegen, ob man sich dem Tierschutzgesetz tatsächlich widersetzen möchte, indem man Boxen als Erziehungsmittel einsetzt.
Wir hoffen, dass wir den ein oder anderen zum Nachdenken anregen konnten.
Alles Gute wünscht: flatcoated-zuechter.de“
Quelle: https://www.facebook.com/flatcoatedzuechter/photos/a.981808968673001/1669545759899315

Meine Meinung: Hunde gehören in Hundekörbchen und nicht in Käfige.
 
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Patrick
4. Mai 14:56
Da mein thread leider geschlossen wurde, teile ich den Text gerne hier auf Wunsch noch einmal: Hundebox, Kennel, Hundekäfig Die Boxen wurden zum Transport im Auto oder im Flugzeug entwickelt oder zur vorübergehenden Ruhigstellung von kranken oder verletzten Hunden. Seit ca. 10 Jahren gibt es den scheinbar unaufhaltsamen Trend, Transportboxen als Mittel zur Erziehung einzusetzen. Es wird also Zeit, diesen Trend mal zu hinfragen. 🙂 Sie werden als „Höhlen“ bezeichnet und den Hunden mit Leckerchen schmackhaft gemacht. Schmackhaft genug, damit die Höhle nicht mittels Tür verschlossen und der Hund darin eingesperrt werden muss? Kaum ein Welpe wird mehr ohne Käfig stubenrein. Die Hundebox ist zur Grundausstattung geworden und wird von Züchtern und Trainern gleichermaßen empfohlen. Mittels Käfig wird der Hund nachts „sicher aufbewahrt“ und muss sich melden, wenn er seinen Schlafplatz nicht beschmutzen möchte. Die Unterbringung in der Box verhindert, dass der Hund etwas kaputt machen kann, wenn er unbeaufsichtigt ist. Ganz schön praktisch (für uns Menschen)! Aber ist das gesetzlich erlaubt? Ist das fair? Geht es nicht mehr ohne? „Eine Autobox, die zum Transport von Hunden bestimmt ist, ist kein geeigneter Ort zur täglichen Unterbringung für Hunde. Die tägliche Unterbringung in der Box während der Arbeitszeit des Hundehalters verstößt gegen zwingende Bestimmungen des Tierschutzes.“ Quelle: https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/tierschutz-ein-hund-braucht-ausreichend-bewegungsfreiheit_216_299700.html Hunde in Hundeboxen tierschutzgerecht? „Bei allen Sachverhalten, die einer Bewertung nach dem Tierschutzgesetz oder der Tierschutz-Hundeverordnung unterzogen werden, ist immer die Abwägung zwischen dem Schutz des Lebens und Wohlbefindens des Tieres einerseits, sowie der gegenläufigen Belange des Menschen entscheidend (OVG NRW, Urteil vom 10.08.2012 – 20 A 1240/11, juris). Soweit die regelmäßige und Stunden anhaltende Unterbringung von Hunden in Boxen ausschließlich der Vereinfachung des Tagesablaufs des Hundehalters dient, halte ich diese unter Umständen für tierschutzwidrig. Bei diesen und ähnlichen Begründungen äußert der Hundehalter sein menschliches Interesse an größtmöglicher Bequemlichkeit. Dagegen steht das „Recht“ des Hundes auf körperliche und psychische Integrität. Es ist immer zu fragen, ob die Zufügung von Schmerzen, Leiden oder Schäden beim Tier erforderlich, verhältnismäßig und alternativlos ist.“ Quelle: https://kanzlei-sbeaucamp.de/hunde-in-hundeboxen-tierschutzgerecht/ „Welche rechtlichen Voraussetzungen folgen daraus für den Einsatz der geschlossenen Hundebox? Der Einsatz der Hundebox mit geschlossener Tür ist im Einzelfall im Rahmen einer tierärztlichen Behandlung möglich. Der Tierarzt muss ausführen, dass die restriktive Unterbringung des Hundes in der geschlossenen Hundebox hinsichtlich Art, Umfang und Ausmaß, unumgänglich notwendig ist, um die Gesundung des Hundes zu erreichen. Unter „tierärztlicher Behandlung“ können nicht nur die körperliche Genesung, sondern auch die Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten, –störungen und -erkrankungen verstanden werden. Ergebnis: Die Unterbringung eines Hundes in der geschlossenen Hundebox ist möglich. Sie darf nur auf tierärztliche Anordnung (nicht auf Anordnung eines Hundeerziehers oder –therapeuten, der nicht auch Tierarzt ist) erfolgen. Der Tierarzt muss den Einsatz begleiten.“ Quelle: https://tierschutzbeirat-rlp.de/themen/hundebox/index.php Doch warum werden die Kennel dann empfohlen? „Es ist wie so oft im Leben: wo kein Kläger, da kein Richter. Dennoch macht es das nicht besser. Sollte die Information, dass diese Boxen zur Erziehung und stundenweise oder gar stundenlange Unterbringung des Hundes benutzt wird, an das Veterinäramt gelangen, so wird das Veterinäramt in dieser Sache tätig werden, was Geldstrafen oder schlimmstenfalls der Entzug des Hundes zur Folge haben kann. Selbst wenn der Hund langsam an eine Box gewöhnt wird und nicht einfach darin eingesperrt wird, bis er sich ausgeheult hat, so schränkt eine Box dennoch die natürliche Bewegung des Hundes einschneidend und damit tierschutzwidrig ein. Auch wenn man die Box „nur“ nachts zum Erlernen der Stubenreinheit nutzt, ist der „Kennel“ keine gesetzeskonforme Option. Natürlich argumentieren viele, dass der Hund nachts ja sowieso schlafen soll. Wer aber erlebt hat wie oft Hunde ihre Schlafplätze wechseln, der kann bestätigen, dass auch hier die natürliche Bewegung eingeschränkt wird. Auch das gerne genutzte „Ruhe beibringen“ ist mit einer Box nicht gesetzeskonform. Gerade wenn der Welpe oder Hund seine 5-Minuten hat und man ihn dann in die Box sperrt, um die Einrichtung oder seine Nerven zu schonen, wird der natürliche Bewegungsdrang des Hundes unnötig und einschneidend eingeschränkt. Viele denken wahrscheinlich nicht daran, dass gerade der natürliche Bewegungsdrang für die Entwicklung der Gelenke, Bänder und Sehnen wichtig ist. Diesen im Wachstum immer wieder einzuschränken ist nicht empfehlenswert für eine gesunde Entwicklung. In den meisten Fällen dient die geschlossene Hundebox nur dazu, den eigenen Tagesablauf zu vereinfachen oder fehlende Erziehung auszugleichen. Dabei gibt es viele Alternativen, statt die Hundebox als Mini-Zwinger zu missbrauchen, die mit dem Tierschutzgesetz vereinbar sind. Statt den Hund in eine kleine Box zu sperren, um Gefahrenquellen zu minimieren, kann man Hundegitter installieren, um den Raum in ausreichender Größe zu begrenzen. Die Höher der Hundegitter müssen dem Hund jedoch entsprechen, da es teilweise „Kletteraffen“ gibt, die bei 0815 Gittern beweisen was für gute Ausbrecher sie doch sind. Wenn der Hund Stress bei Besuchen hat oder Personen zu freudig begrüßt, die womöglich Angst vor ihm haben, so kann man den Hund in ein anderes Zimmer bringen. Dies hat auch den Vorteil, dem Hund selbst den Stress etwas zu nehmen. Er wird nicht mehr genötigt in der Nähe des Stressauslösers zu verharren. Sollte der Hund schlecht allein bleiben, so muss sowieso unbedingt daran gearbeitet werden. Ihn in eine Box zu sperren, um die Einrichtung zu schonen, ändert nichts daran, dass er psychisch schwer gestresst ist und starke Ängste ertragen muss. Man sollte daran mit einem guten, emphatischen Hundetrainer arbeiten, dem die geltenden Gesetze nicht egal sind, oder sich einen Hundesitter / Hundetagesstätte suchen. Auch bei der Stubenreinheit gibt es bessere Ansätze, als den Welpen nachts in eine Box zu sperren. Es empfiehlt sich so oder so, anfänglich die Nächte neben dem neuen Familienmitglied zu verbringen und ihm Körperkontakt zu ermöglichen. Selbst, wenn es nur eine Hand ist. Dadurch merkt man sofort, wenn der Welpe unruhig wird und sobald dies der Fall ist, kann man schnell reagieren. Außerdem ist die gerne genutzte Option den Welpen in die Box zu sperren damit er sich bemerkbar macht ohnehin nie eine sichere Art und Weise gewesen, Stubenreinheit beizubringen. Viele Welpen fühlen sich in der ersten Zeit des Umzugs noch sehr unsicher und trauen sich nicht sich zu melden, wenn sie sich lösen müssen. Schließlich fühlen sie sich nicht sofort in ihrem neuen Zuhause wohl, sondern wollen teilweise möglichst nicht auffallen. Ob Sie es glauben oder nicht, viele Welpen lösen sich tatsächlich lieber auf dem eigenen Nest, statt in der fremden Umgebung Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ganz zu schweigen wie empathielos es im Grunde genommen ist, einen Welpen seiner Familie zu entreißen und ihn dann in einen kleinen Gitterkäfig zu setzen, in einer fremden Umgebung. Sinnvoller ist es, dem kleinen Welpen selbst einen Ort finden zu lassen, an dem er sich wohl fühlt und ihm dort Körperkontakt zu ermöglichen, wodurch er sieht, dass er in der neuen Familie willkommen ist. Auch um den aufgedrehten Welpen zu beruhigen oder ihm „Ruhe beizubringen“ muss er nicht in der Box gesperrt werden. Kausnacks an denen er Stress abbauen kann, eine reizarme Umgebung und die eigene spürbare Gelassenheit können dem Welpen oder Junghund sehr gut dabei helfen sich zu entspannen. Manchmal hilft es auch sich selbst mit dem Hund hinzusetzen und dadurch Ruhe auszustrahlen. Zudem sollte man den Welpen auch zugestehen Welpe zu sein. Für die Erziehung eines heranwachsenden Hundes braucht man eine gute Portion Humor, Geduld und Gelassenheit. Wenn man das selbst nicht besitzt, wäre es unfair das von einem kleinen Welpen zu erwarten oder gar zu erzwingen. Klar, ein Welpe oder auch ein erwachsener Hund gewöhnt sich irgendwann an das Eingesperrtsein in der kleinen Box bzw. er resigniert irgendwann. Das heißt jedoch dennoch nicht, dass das Nutzen der Boxen deswegen für ihn ok ist. Er fügt sich nur seinem Schicksal, wie es unsere gutmütigen, anpassungsfähigen Freunde oftmals machen. Zu guter Letzt sind die Hundeboxen auch große Gefahrenquellen für die Insassen, wenn man sie dort unbeobachtet unterbringt. Es gibt zahlreiche Berichte von Hundehaltern, deren Hunde sich Zähne abgebrochen haben, bei dem Versuch sich zu befreien. Auch Hunde, die ihren Kopf durch die Gitter gezwängt haben und sich nicht mehr befreien konnten, wodurch sie ihr Leben gelassen haben, sind nicht nur einmal von ihren Haltern tot aufgefunden worden. Man sollte sich also zwei Mal überlegen, ob man sich dem Tierschutzgesetz tatsächlich widersetzen möchte, indem man Boxen als Erziehungsmittel einsetzt. Wir hoffen, dass wir den ein oder anderen zum Nachdenken anregen konnten. Alles Gute wünscht: flatcoated-zuechter.de“ Quelle: https://www.facebook.com/flatcoatedzuechter/photos/a.981808968673001/1669545759899315 Meine Meinung: Hunde gehören in Hundekörbchen und nicht in Käfige.
Schon sehr anti verfasst der Text.

Und auch bei der Box kommt es auf die Verhältnismäßigkeit an. Sperr ich den Hund stundenlang ein sollte ich mir das mit dem Hund noch mal überlegen.
Konditionier ich das positiv an und es wird als Rückzugsort genutzt spricht da überhaupt nichts gegen.
Schick ich den Hund auf sein Körbchen und und er darf nicht runter ist sein natürlicher Bewegungsdrang auch eingeschränkt.

Alles sind gefahren Quellen also das Argument zu nutzen schürt nur unnötig Angst und ist völlig übertrieben.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 15:03
Da mein thread leider geschlossen wurde, teile ich den Text gerne hier auf Wunsch noch einmal: Hundebox, Kennel, Hundekäfig Die Boxen wurden zum Transport im Auto oder im Flugzeug entwickelt oder zur vorübergehenden Ruhigstellung von kranken oder verletzten Hunden. Seit ca. 10 Jahren gibt es den scheinbar unaufhaltsamen Trend, Transportboxen als Mittel zur Erziehung einzusetzen. Es wird also Zeit, diesen Trend mal zu hinfragen. 🙂 Sie werden als „Höhlen“ bezeichnet und den Hunden mit Leckerchen schmackhaft gemacht. Schmackhaft genug, damit die Höhle nicht mittels Tür verschlossen und der Hund darin eingesperrt werden muss? Kaum ein Welpe wird mehr ohne Käfig stubenrein. Die Hundebox ist zur Grundausstattung geworden und wird von Züchtern und Trainern gleichermaßen empfohlen. Mittels Käfig wird der Hund nachts „sicher aufbewahrt“ und muss sich melden, wenn er seinen Schlafplatz nicht beschmutzen möchte. Die Unterbringung in der Box verhindert, dass der Hund etwas kaputt machen kann, wenn er unbeaufsichtigt ist. Ganz schön praktisch (für uns Menschen)! Aber ist das gesetzlich erlaubt? Ist das fair? Geht es nicht mehr ohne? „Eine Autobox, die zum Transport von Hunden bestimmt ist, ist kein geeigneter Ort zur täglichen Unterbringung für Hunde. Die tägliche Unterbringung in der Box während der Arbeitszeit des Hundehalters verstößt gegen zwingende Bestimmungen des Tierschutzes.“ Quelle: https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/tierschutz-ein-hund-braucht-ausreichend-bewegungsfreiheit_216_299700.html Hunde in Hundeboxen tierschutzgerecht? „Bei allen Sachverhalten, die einer Bewertung nach dem Tierschutzgesetz oder der Tierschutz-Hundeverordnung unterzogen werden, ist immer die Abwägung zwischen dem Schutz des Lebens und Wohlbefindens des Tieres einerseits, sowie der gegenläufigen Belange des Menschen entscheidend (OVG NRW, Urteil vom 10.08.2012 – 20 A 1240/11, juris). Soweit die regelmäßige und Stunden anhaltende Unterbringung von Hunden in Boxen ausschließlich der Vereinfachung des Tagesablaufs des Hundehalters dient, halte ich diese unter Umständen für tierschutzwidrig. Bei diesen und ähnlichen Begründungen äußert der Hundehalter sein menschliches Interesse an größtmöglicher Bequemlichkeit. Dagegen steht das „Recht“ des Hundes auf körperliche und psychische Integrität. Es ist immer zu fragen, ob die Zufügung von Schmerzen, Leiden oder Schäden beim Tier erforderlich, verhältnismäßig und alternativlos ist.“ Quelle: https://kanzlei-sbeaucamp.de/hunde-in-hundeboxen-tierschutzgerecht/ „Welche rechtlichen Voraussetzungen folgen daraus für den Einsatz der geschlossenen Hundebox? Der Einsatz der Hundebox mit geschlossener Tür ist im Einzelfall im Rahmen einer tierärztlichen Behandlung möglich. Der Tierarzt muss ausführen, dass die restriktive Unterbringung des Hundes in der geschlossenen Hundebox hinsichtlich Art, Umfang und Ausmaß, unumgänglich notwendig ist, um die Gesundung des Hundes zu erreichen. Unter „tierärztlicher Behandlung“ können nicht nur die körperliche Genesung, sondern auch die Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten, –störungen und -erkrankungen verstanden werden. Ergebnis: Die Unterbringung eines Hundes in der geschlossenen Hundebox ist möglich. Sie darf nur auf tierärztliche Anordnung (nicht auf Anordnung eines Hundeerziehers oder –therapeuten, der nicht auch Tierarzt ist) erfolgen. Der Tierarzt muss den Einsatz begleiten.“ Quelle: https://tierschutzbeirat-rlp.de/themen/hundebox/index.php Doch warum werden die Kennel dann empfohlen? „Es ist wie so oft im Leben: wo kein Kläger, da kein Richter. Dennoch macht es das nicht besser. Sollte die Information, dass diese Boxen zur Erziehung und stundenweise oder gar stundenlange Unterbringung des Hundes benutzt wird, an das Veterinäramt gelangen, so wird das Veterinäramt in dieser Sache tätig werden, was Geldstrafen oder schlimmstenfalls der Entzug des Hundes zur Folge haben kann. Selbst wenn der Hund langsam an eine Box gewöhnt wird und nicht einfach darin eingesperrt wird, bis er sich ausgeheult hat, so schränkt eine Box dennoch die natürliche Bewegung des Hundes einschneidend und damit tierschutzwidrig ein. Auch wenn man die Box „nur“ nachts zum Erlernen der Stubenreinheit nutzt, ist der „Kennel“ keine gesetzeskonforme Option. Natürlich argumentieren viele, dass der Hund nachts ja sowieso schlafen soll. Wer aber erlebt hat wie oft Hunde ihre Schlafplätze wechseln, der kann bestätigen, dass auch hier die natürliche Bewegung eingeschränkt wird. Auch das gerne genutzte „Ruhe beibringen“ ist mit einer Box nicht gesetzeskonform. Gerade wenn der Welpe oder Hund seine 5-Minuten hat und man ihn dann in die Box sperrt, um die Einrichtung oder seine Nerven zu schonen, wird der natürliche Bewegungsdrang des Hundes unnötig und einschneidend eingeschränkt. Viele denken wahrscheinlich nicht daran, dass gerade der natürliche Bewegungsdrang für die Entwicklung der Gelenke, Bänder und Sehnen wichtig ist. Diesen im Wachstum immer wieder einzuschränken ist nicht empfehlenswert für eine gesunde Entwicklung. In den meisten Fällen dient die geschlossene Hundebox nur dazu, den eigenen Tagesablauf zu vereinfachen oder fehlende Erziehung auszugleichen. Dabei gibt es viele Alternativen, statt die Hundebox als Mini-Zwinger zu missbrauchen, die mit dem Tierschutzgesetz vereinbar sind. Statt den Hund in eine kleine Box zu sperren, um Gefahrenquellen zu minimieren, kann man Hundegitter installieren, um den Raum in ausreichender Größe zu begrenzen. Die Höher der Hundegitter müssen dem Hund jedoch entsprechen, da es teilweise „Kletteraffen“ gibt, die bei 0815 Gittern beweisen was für gute Ausbrecher sie doch sind. Wenn der Hund Stress bei Besuchen hat oder Personen zu freudig begrüßt, die womöglich Angst vor ihm haben, so kann man den Hund in ein anderes Zimmer bringen. Dies hat auch den Vorteil, dem Hund selbst den Stress etwas zu nehmen. Er wird nicht mehr genötigt in der Nähe des Stressauslösers zu verharren. Sollte der Hund schlecht allein bleiben, so muss sowieso unbedingt daran gearbeitet werden. Ihn in eine Box zu sperren, um die Einrichtung zu schonen, ändert nichts daran, dass er psychisch schwer gestresst ist und starke Ängste ertragen muss. Man sollte daran mit einem guten, emphatischen Hundetrainer arbeiten, dem die geltenden Gesetze nicht egal sind, oder sich einen Hundesitter / Hundetagesstätte suchen. Auch bei der Stubenreinheit gibt es bessere Ansätze, als den Welpen nachts in eine Box zu sperren. Es empfiehlt sich so oder so, anfänglich die Nächte neben dem neuen Familienmitglied zu verbringen und ihm Körperkontakt zu ermöglichen. Selbst, wenn es nur eine Hand ist. Dadurch merkt man sofort, wenn der Welpe unruhig wird und sobald dies der Fall ist, kann man schnell reagieren. Außerdem ist die gerne genutzte Option den Welpen in die Box zu sperren damit er sich bemerkbar macht ohnehin nie eine sichere Art und Weise gewesen, Stubenreinheit beizubringen. Viele Welpen fühlen sich in der ersten Zeit des Umzugs noch sehr unsicher und trauen sich nicht sich zu melden, wenn sie sich lösen müssen. Schließlich fühlen sie sich nicht sofort in ihrem neuen Zuhause wohl, sondern wollen teilweise möglichst nicht auffallen. Ob Sie es glauben oder nicht, viele Welpen lösen sich tatsächlich lieber auf dem eigenen Nest, statt in der fremden Umgebung Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ganz zu schweigen wie empathielos es im Grunde genommen ist, einen Welpen seiner Familie zu entreißen und ihn dann in einen kleinen Gitterkäfig zu setzen, in einer fremden Umgebung. Sinnvoller ist es, dem kleinen Welpen selbst einen Ort finden zu lassen, an dem er sich wohl fühlt und ihm dort Körperkontakt zu ermöglichen, wodurch er sieht, dass er in der neuen Familie willkommen ist. Auch um den aufgedrehten Welpen zu beruhigen oder ihm „Ruhe beizubringen“ muss er nicht in der Box gesperrt werden. Kausnacks an denen er Stress abbauen kann, eine reizarme Umgebung und die eigene spürbare Gelassenheit können dem Welpen oder Junghund sehr gut dabei helfen sich zu entspannen. Manchmal hilft es auch sich selbst mit dem Hund hinzusetzen und dadurch Ruhe auszustrahlen. Zudem sollte man den Welpen auch zugestehen Welpe zu sein. Für die Erziehung eines heranwachsenden Hundes braucht man eine gute Portion Humor, Geduld und Gelassenheit. Wenn man das selbst nicht besitzt, wäre es unfair das von einem kleinen Welpen zu erwarten oder gar zu erzwingen. Klar, ein Welpe oder auch ein erwachsener Hund gewöhnt sich irgendwann an das Eingesperrtsein in der kleinen Box bzw. er resigniert irgendwann. Das heißt jedoch dennoch nicht, dass das Nutzen der Boxen deswegen für ihn ok ist. Er fügt sich nur seinem Schicksal, wie es unsere gutmütigen, anpassungsfähigen Freunde oftmals machen. Zu guter Letzt sind die Hundeboxen auch große Gefahrenquellen für die Insassen, wenn man sie dort unbeobachtet unterbringt. Es gibt zahlreiche Berichte von Hundehaltern, deren Hunde sich Zähne abgebrochen haben, bei dem Versuch sich zu befreien. Auch Hunde, die ihren Kopf durch die Gitter gezwängt haben und sich nicht mehr befreien konnten, wodurch sie ihr Leben gelassen haben, sind nicht nur einmal von ihren Haltern tot aufgefunden worden. Man sollte sich also zwei Mal überlegen, ob man sich dem Tierschutzgesetz tatsächlich widersetzen möchte, indem man Boxen als Erziehungsmittel einsetzt. Wir hoffen, dass wir den ein oder anderen zum Nachdenken anregen konnten. Alles Gute wünscht: flatcoated-zuechter.de“ Quelle: https://www.facebook.com/flatcoatedzuechter/photos/a.981808968673001/1669545759899315 Meine Meinung: Hunde gehören in Hundekörbchen und nicht in Käfige.
Schön, dass du das Thema nochmal in etwas anderer Form, mit Schwerpunkt auf Tierschutz, aufgegriffen hast.

Ich kann das Wort "Box" und alles, was damit zusammen hängt, nicht mehr hören.

Na, nicht ganz.

Es gibt natürlich ein paar Gründe, dass man mal eine Box braucht, zum sicheren Transport oder postoperativ.

Für mich war's das dann aber auch schon.

Ich hab viele Hunde (gehabt und habe noch)aber keine einzige Box.

Unsere Hunde dürfen sich überall frei bewegen und für die "diebische Elster"gilt: Küchentür zu und akribisch alles, was für sie von Wert ist, wegzuräumen.

Oder wäre es nicht viiiel bequemer, sie in die Box zu sperren ?🤔

Nein, nicht mal ansatzweise.

Wir haben ein offenes Haus und keine JVA😉

Ich möchte selbst doch auch nicht auf minimalen Platz beschränkt sein und mute das auch meinen Hunden nicht zu.

Ich geh da völlig mit dir konform, Sina und verstehe auch nicht, warum die Box von Trainern so propagiert wird🤔

Gerade ein Trainer sollte doch bessere Ideen haben, wie man den Hund zur Ruhe bringt oder beschäftigt.

Hunde suchen sich ihre Rückzugsorte selbst aus und ich denke nicht, dass "hinter Gittern" die erste Wahl wäre.
 
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Sina
4. Mai 15:19
Schon sehr anti verfasst der Text. Und auch bei der Box kommt es auf die Verhältnismäßigkeit an. Sperr ich den Hund stundenlang ein sollte ich mir das mit dem Hund noch mal überlegen. Konditionier ich das positiv an und es wird als Rückzugsort genutzt spricht da überhaupt nichts gegen. Schick ich den Hund auf sein Körbchen und und er darf nicht runter ist sein natürlicher Bewegungsdrang auch eingeschränkt. Alles sind gefahren Quellen also das Argument zu nutzen schürt nur unnötig Angst und ist völlig übertrieben.
Mein Hunde haben zum Beispiel mehrere Plätze, sie dürfen sich aussuchen, wo sie liegen möchten. Hauptsache sie sind entspannt und mir nicht im Weg. Wenn ich sie natürlich nur strikt in einem Körbchen im Platz liegen lasse, das sie nicht verlassen dürfen, und es ihnen womöglich dort noch zu warm/zu zugig, zu abgegrenzt, etc ist, dann ist da wenig Unterschied zur Box, das stimmt.

Nur weiss man dann zumindest, dass das Kommando verstanden wurde, wenn sie im Körbchen bleiben. Bei einer geschlossenen Box nicht.
 
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Nadine
4. Mai 15:33
Wir haben ja auch eine Box. Fand ich eigentlich unnötig, als Wayne sich aber immer unter Tische, Stühle etc gelegt hat, haben wir es einfach mal getestet. Und er liebt sie vom ersten Moment an, da war nix mit konditionieren. Die Box stand noch nicht an ihrem Platz und schon war er drin 😅

Allerdings ist die Box auch so gut wie nie geschlossen. Ausnahme: Wenn Besuch kommt für die ersten 10-60 Sekunden, bis er sich beruhigt hat (ich könnte auch anleinen, kommt auf das gleiche raus. Ziel ist, dass er irgendwann von alleine warten kann oder sich gar nicht erst so aufregt, sodass er auch mit an die Tür kann) oder wenn Handwerker zur Wartung kommen. Das dauert meistens nur 10 Minuten und er ist in der Box deutlich entspannter als in einem anderen Raum. Nicht ideal und wir arbeiten dran, dass es nicht mehr nötig ist, aber momentan die beste Management Lösung für diese sehr seltenen Situationen.

Für Ruhetraining, allein sein, stubenreinheit etc finde ich die Box auch nicht richtig. Der Hund lernt ja nicht zu entspannen, sondern fügt sich einfach.

Fazit: offene Box als selbst gewählter Rückzugsort ist super, wenn der Hund sie mag. Als "Trainingsutensil" finde ich sie nicht gut, da macht es sich der Mensch meistens auf Kosten des Hundes einfach.