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Paula
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 27. Juli

Hund hat Angst vor einer bestimmten Person

Hallo, Wir haben seit ca. 6 Wochen einen kleinen zweiten Hund. Er ist anfangs schüchtern gewesen und hat sich versteckt. Jetzt aber ist er durch unseren ersthund etwas tapferer geworden und traut sich auch schon, sich unseren Gästen anzunähern und zu bellen. Allerdings hat er vor 1 bestimmten Person im Haushalt Angst. (Allerdings lässt er sich auch ungerne von mir nehmen und hat bisschen Panik obwohl er mir eigentlich vertraut und gerne bei mir ist. Er hat oft etwas zu viel Panik.) Täglich, wenn diese Person reinkommt versteckt er sich direkt und kommt auch nicht mehr raus. Er ist zu jedem eigentlich sehr offen aber zu der Person nicht. Wenn die Person versucht ihn zu streicheln, pinkelt er und zittert. Wir haben auch schon versucht ihm etwas Fleisch von der Hand der Person zu geben. Allerdings bessert es sich nicht und er nimmt es nicht an. Es wäre gut ihn jetzt in den jungen Jahren an die Person zu gewöhnen, bevor es dann noch schwerer wird. (Der Hund ist 4 Monate alt) Hat jemand Tipps LG
 
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Nadine
27. Juli 13:08
Woher kommt denn der Hund? Züchter, Vermehrer, Tierschutz? (wobei letzteres bei dem Alter eigentlich nicht sein kann) Hat die Person irgendwelche Merkmale, die die anderen nicht haben? Bart, Bauch, Brille, Kappe, besonderer Gang,... Was ist über die Vergangenheit vom Hund bekannt? Vielleicht hat der Hund schon schlechte Erfahrungen mit anderen Personen mit bestimmten Merkmalen gemacht, bevor er zu euch kam. Insgesamt klingt er aber sehr unsicher. Ich würde ihn auf keinen Fall bedrängen und gegen seinen Willen anfassen, das gilt auch für dich. Die Person könnte das Füttern übernehmen: Napf hinstellen und Raum verlassen. Vielleicht kann sie auch, wenn sie in den Raum ko, irgendwas tolles mitbringen, hinlegen und sich dann einfach aufs Sofa setzen und nicht mehr groß bewegen. Dabei den Hund möglichst ignorieren und nichts von ihm erwarten.
 
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Petra
27. Juli 14:15
Hallo Paula, ich hab das gleiche Problem mit meinem jungen Rüden, der richtig Angst vor meinen Eltern hat. Meinen Eltern ist auch nicht bewusst, das da mal was war…. Zum einen sollte diese Person, vor der er so Angst hat, den Hund komplett ignorieren. Nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht auf Aktionen reagieren, wenn Hund ggf. Mal schnuppern kommt. Wir handhaben das momentan so: Mein Papa bringt immer was ganz tolles mit, geräucherte Wurst, Wienerle, was halt total gut duftet. Ich öffne meine. Papa die Tür. Er hält sich die Wurst an die Nase und macht mmmmhhh, wir tun so, als wär das jetzt was ganz besonders, wo er da hat. Dann gibt meine Papa die Wurst mir, ich gehe genauso vor. Scchliesse die Hände um die Wurst und inhaliere tief, mmmhhhhhh. Meine alte Hündin steht dann sowieso schon bereit und will das haben. Je nachdem, ab und zu bekommt dann meine Hündin was ab oder die Wurst wandert sofort in den Kühlschrank. Das würde ich regelmäßig machen. Aber am Anfang den kleinen noch nichts geben. Erst mal abwarten, dann nach 1-2 Wochen darf er mal von dir die Wurst bekommen, aber noch nicht von der Person, von der er Angst hat. So könnt ihr langsam dran arbeiten. Aber lieber einen schritt langsamer aufbauen. Das kann lange dauern. Irgendwann wird er dann auf diese Person zukommen, nur nicht aufgeben. Das mit dem spazieren gehen ist auch ein guter Tipp. Macht mein Papa mit meinem auch gelegentlich oder eben gemeinsam.
 
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Paula
27. Juli 14:28
Woher kommt denn der Hund? Züchter, Vermehrer, Tierschutz? (wobei letzteres bei dem Alter eigentlich nicht sein kann) Hat die Person irgendwelche Merkmale, die die anderen nicht haben? Bart, Bauch, Brille, Kappe, besonderer Gang,... Was ist über die Vergangenheit vom Hund bekannt? Vielleicht hat der Hund schon schlechte Erfahrungen mit anderen Personen mit bestimmten Merkmalen gemacht, bevor er zu euch kam. Insgesamt klingt er aber sehr unsicher. Ich würde ihn auf keinen Fall bedrängen und gegen seinen Willen anfassen, das gilt auch für dich. Die Person könnte das Füttern übernehmen: Napf hinstellen und Raum verlassen. Vielleicht kann sie auch, wenn sie in den Raum ko, irgendwas tolles mitbringen, hinlegen und sich dann einfach aufs Sofa setzen und nicht mehr groß bewegen. Dabei den Hund möglichst ignorieren und nichts von ihm erwarten.
Wir haben ihn von einem Züchter. In dem Haus in dem wir ihn geholt haben lebten schon ca. 5/6 Hunde und eine Katze. Es gab viele Welpen (8 ca) Vielleicht ist er auch deshalb nicht so viel Zuneigung gewohnt, da eben so viele Hunde im Haus waren.
 
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Paula
27. Juli 14:30
Hallo Paula, ich hab das gleiche Problem mit meinem jungen Rüden, der richtig Angst vor meinen Eltern hat. Meinen Eltern ist auch nicht bewusst, das da mal was war…. Zum einen sollte diese Person, vor der er so Angst hat, den Hund komplett ignorieren. Nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht auf Aktionen reagieren, wenn Hund ggf. Mal schnuppern kommt. Wir handhaben das momentan so: Mein Papa bringt immer was ganz tolles mit, geräucherte Wurst, Wienerle, was halt total gut duftet. Ich öffne meine. Papa die Tür. Er hält sich die Wurst an die Nase und macht mmmmhhh, wir tun so, als wär das jetzt was ganz besonders, wo er da hat. Dann gibt meine Papa die Wurst mir, ich gehe genauso vor. Scchliesse die Hände um die Wurst und inhaliere tief, mmmhhhhhh. Meine alte Hündin steht dann sowieso schon bereit und will das haben. Je nachdem, ab und zu bekommt dann meine Hündin was ab oder die Wurst wandert sofort in den Kühlschrank. Das würde ich regelmäßig machen. Aber am Anfang den kleinen noch nichts geben. Erst mal abwarten, dann nach 1-2 Wochen darf er mal von dir die Wurst bekommen, aber noch nicht von der Person, von der er Angst hat. So könnt ihr langsam dran arbeiten. Aber lieber einen schritt langsamer aufbauen. Das kann lange dauern. Irgendwann wird er dann auf diese Person zukommen, nur nicht aufgeben. Das mit dem spazieren gehen ist auch ein guter Tipp. Macht mein Papa mit meinem auch gelegentlich oder eben gemeinsam.
Das ist eine super Antwort. Vielen lieben Dank! Wir werden versuchen, so zu handeln. Danke.