Home / Forum / Welpen & Junghunde / Hund bellt uns abends an und wird total unruhig

Verfasser-Bild
Jessica
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 41
zuletzt 2. Feb.

Hund bellt uns abends an und wird total unruhig

Hallöchen! Unsere Lotte ist jetzt 4 Monate alt und fängt an, uns abends beim Fernsehen anzubellen. Außerdem ist sie total unruhig, rennt hin und her, rennt zum Futternapf, will raus, bellt ihr Spielzeug an und springt an und hoch. Das geht teilweise bis wir ins Bett gehen. Wir haben schon getestet, ob es mit Unter- oder Überforderung zu tun hat und entsprechend mal mehr, mal weniger mit ihr gemacht. Das hat keine Auswirkung gehabt. Tagsüber ist sie wirklich top. Wir gehen morgens eine kurze Runde Gassi, unterm Tag mehrmals in den Garten. Dann mittags oder nachmittags nochmal eine größere Runde, je nachdem, ob ich im Büro oder im Home-Office bin. Zwischendurch üben wir immer mal wieder ein paar Minuten oder machen auch mal ein Intelligenzspiel. Zum Runterkommen gibt's was zum Kauen, aber selbst das bringt abends so gar nichts. Die Hundetrainerin möchte ich am Freitag fragen, wenn wieder Welpenkurs ist. Aber vll hat ja jemand hier schon einen Tipp. Ignorieren ist halt echt irgendwann unmöglich und immer wieder auf die Decke schicken, bringt auch wenig. Danke schon mal!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annabell
Beliebteste Antwort
26. Jan. 22:03
Wie lange habt ihr denn getestet, ob es an Überforderung liegt?
Bei "Stress"/ zu vielen Reizen kann es bis zu einer Woche dauern (evtl. auch länger), bis der Hund wirklich wieder runterkommt und jede neue Situation puscht den Stessspiegel wieder hoch.
Bei Welpen/ Junghunden die abends aufdrehen liegt es in unserer Gesellschaft meistens eher an Überforderung als Unterforderung, da sie im normalen Alltag einfach automatisch vielen Reizen ausgesetzt sind.
Vielleicht könnt ihr mal eine Zeit lang Tagebuch darüber führen, was genau ihr an Aktivitäten (Gassi, Spielen, Training, etc.), welche Reize (Hundebegegnungen, Fahrradfahrer, andere Tiere, Besuch, neue Erfahrungen, etc.) und wie viel Ruhezeiten sie am Tag so hat.
In dem Alter wäre es natürlich gut, wenn ihr auf mindestens 18-20 Stunden Ruhen kommt. Wenn es deutlich weniger sein sollte würde ich da als erstes ansetzen.
Bis die Ursache geklärt werden kann woran das Aufdrehen liegt, würde ich sie anleinenen, wenn sie anfängt rumzuspinnen und sie zu einem Platz bringen (z.B. ihr Körbchen/ Decke) an dem sie runterkommen soll. Entweder stellst du dich dann auf die Leine, sodass sie nicht mehr viel Spiel hat und wartest bis sie ruhig wird oder ihr könntet auch mal testen, ob ihr Körperkontakt hilft runterzukommen.
Wenn ihr konsequent seid, wird sie hoffentlich schnell verstehen, dass sie, wenn sie überdreht, eine "Auszeit" bekommt. Gerade bei der Rassenkombi, die ihr da habt, ist Ruhetraining im ersten Jahr vermutlich wichtiger als körperliche Auslastung (was natürlich nicht heißt, dass gesunde Bewegung nicht wichtig ist)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annabell
26. Jan. 22:03
Wie lange habt ihr denn getestet, ob es an Überforderung liegt?
Bei "Stress"/ zu vielen Reizen kann es bis zu einer Woche dauern (evtl. auch länger), bis der Hund wirklich wieder runterkommt und jede neue Situation puscht den Stessspiegel wieder hoch.
Bei Welpen/ Junghunden die abends aufdrehen liegt es in unserer Gesellschaft meistens eher an Überforderung als Unterforderung, da sie im normalen Alltag einfach automatisch vielen Reizen ausgesetzt sind.
Vielleicht könnt ihr mal eine Zeit lang Tagebuch darüber führen, was genau ihr an Aktivitäten (Gassi, Spielen, Training, etc.), welche Reize (Hundebegegnungen, Fahrradfahrer, andere Tiere, Besuch, neue Erfahrungen, etc.) und wie viel Ruhezeiten sie am Tag so hat.
In dem Alter wäre es natürlich gut, wenn ihr auf mindestens 18-20 Stunden Ruhen kommt. Wenn es deutlich weniger sein sollte würde ich da als erstes ansetzen.
Bis die Ursache geklärt werden kann woran das Aufdrehen liegt, würde ich sie anleinenen, wenn sie anfängt rumzuspinnen und sie zu einem Platz bringen (z.B. ihr Körbchen/ Decke) an dem sie runterkommen soll. Entweder stellst du dich dann auf die Leine, sodass sie nicht mehr viel Spiel hat und wartest bis sie ruhig wird oder ihr könntet auch mal testen, ob ihr Körperkontakt hilft runterzukommen.
Wenn ihr konsequent seid, wird sie hoffentlich schnell verstehen, dass sie, wenn sie überdreht, eine "Auszeit" bekommt. Gerade bei der Rassenkombi, die ihr da habt, ist Ruhetraining im ersten Jahr vermutlich wichtiger als körperliche Auslastung (was natürlich nicht heißt, dass gesunde Bewegung nicht wichtig ist)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Carola
27. Jan. 05:58
Viele junge Hunde haben abends ihre fünf Minuten ganz unabhängig von allem was am Tag passiert ist. Meine Hunde hatten das auch und haben abends noch mal richtig hochgedreht. Meist nach dem Füttern. Ich habe sie einfach gelassen und bin noch mal kurz mit ihnen in den Garten damit sie richtig Rennen konnten. Dann sind sie umgefallen und haben geschlafen .
Es hat von ganz alleine aufgehört.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
27. Jan. 06:15
Wie lange habt ihr denn getestet, ob es an Überforderung liegt? Bei "Stress"/ zu vielen Reizen kann es bis zu einer Woche dauern (evtl. auch länger), bis der Hund wirklich wieder runterkommt und jede neue Situation puscht den Stessspiegel wieder hoch. Bei Welpen/ Junghunden die abends aufdrehen liegt es in unserer Gesellschaft meistens eher an Überforderung als Unterforderung, da sie im normalen Alltag einfach automatisch vielen Reizen ausgesetzt sind. Vielleicht könnt ihr mal eine Zeit lang Tagebuch darüber führen, was genau ihr an Aktivitäten (Gassi, Spielen, Training, etc.), welche Reize (Hundebegegnungen, Fahrradfahrer, andere Tiere, Besuch, neue Erfahrungen, etc.) und wie viel Ruhezeiten sie am Tag so hat. In dem Alter wäre es natürlich gut, wenn ihr auf mindestens 18-20 Stunden Ruhen kommt. Wenn es deutlich weniger sein sollte würde ich da als erstes ansetzen. Bis die Ursache geklärt werden kann woran das Aufdrehen liegt, würde ich sie anleinenen, wenn sie anfängt rumzuspinnen und sie zu einem Platz bringen (z.B. ihr Körbchen/ Decke) an dem sie runterkommen soll. Entweder stellst du dich dann auf die Leine, sodass sie nicht mehr viel Spiel hat und wartest bis sie ruhig wird oder ihr könntet auch mal testen, ob ihr Körperkontakt hilft runterzukommen. Wenn ihr konsequent seid, wird sie hoffentlich schnell verstehen, dass sie, wenn sie überdreht, eine "Auszeit" bekommt. Gerade bei der Rassenkombi, die ihr da habt, ist Ruhetraining im ersten Jahr vermutlich wichtiger als körperliche Auslastung (was natürlich nicht heißt, dass gesunde Bewegung nicht wichtig ist)
Naja ... Das ganze "Theater" geht jetzt ca. 1,5 Wochen.

Tagebuch ist eine gute Idee. Wir achten schon drauf, dass wir nur ein oder zweimal die Woche "neue" Gassirouten einbauen mit neuen Reizen.

An Anleinen hab ich gar nicht gedacht, aber ja.
Da ist sie immer ruhiger. Danke!

Mein Gedanke war halt, dass sie, falls sie nur Aufmerksamkeit möchte, dann auch noch bestätigt wird, wenn ich reagiere.

Am Ruhetraining sind wir auf jeden Fall von Tag 1 an dran 😊
Eben wegen der Rassenkombi und versuchen definitiv nicht zu viel mit ihr zu machen 😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
27. Jan. 06:17
Viele junge Hunde haben abends ihre fünf Minuten ganz unabhängig von allem was am Tag passiert ist. Meine Hunde hatten das auch und haben abends noch mal richtig hochgedreht. Meist nach dem Füttern. Ich habe sie einfach gelassen und bin noch mal kurz mit ihnen in den Garten damit sie richtig Rennen konnten. Dann sind sie umgefallen und haben geschlafen . Es hat von ganz alleine aufgehört.
Ähm... Wenns nur ihre 5 Minuten wären 😅 Das geht, wenns sein muss, stundenlang. Auch rausgehen und rennen bringt da nix. Das pusht sie meistens eher noch mehr.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susanne
27. Jan. 06:23
Also wir haben festgestellt, dass unsere Frieda dann einfach über den Punkt ist. Wie bei kleinen Kindern fand sie nicht den Dreh zu schlafen. Wir haben sie dann einfach in den Flur gebracht und die Tür geschlossen für ne Minute. Danach war sie schon runter gekommen und hat sich hingelegt, als wäre der Schalter umgelegt worden. Und wichtig sind immer viele Schlafpausen zwischendurch. Probiere einfach aus, was für euch die beste Lösung ist 😃
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
27. Jan. 06:26
Also wir haben festgestellt, dass unsere Frieda dann einfach über den Punkt ist. Wie bei kleinen Kindern fand sie nicht den Dreh zu schlafen. Wir haben sie dann einfach in den Flur gebracht und die Tür geschlossen für ne Minute. Danach war sie schon runter gekommen und hat sich hingelegt, als wäre der Schalter umgelegt worden. Und wichtig sind immer viele Schlafpausen zwischendurch. Probiere einfach aus, was für euch die beste Lösung ist 😃
Ja wir sind am Testen 😅 kann bei unserer auch gut sein, kann aber auch einfach nur "Aufmerksamkeit wollen" sein 😵‍💫
Werde es die Woche auch mal mit ner Auszeit versuchen 😅
So ein Dauergebelle geht ganz schön an die Nerven 😵‍💫
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mona
27. Jan. 06:47
Wir haben das damals so gehandhabt: kurze Leine dran, zusammen auf den Boden setzen, ignorieren.
Natürlich durfte sie sich ankuscheln wenn sie wollte, mehr aber auch nicht. Wir haben dann immer „Pause“
Gesagt. Das Pause-Wort nutzen wir auch heute noch, wenn Mila spielen will, wir aber gerade keine Zeit dafür haben, dann geht sie direkt chillen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
27. Jan. 06:52
Wir haben das damals so gehandhabt: kurze Leine dran, zusammen auf den Boden setzen, ignorieren. Natürlich durfte sie sich ankuscheln wenn sie wollte, mehr aber auch nicht. Wir haben dann immer „Pause“ Gesagt. Das Pause-Wort nutzen wir auch heute noch, wenn Mila spielen will, wir aber gerade keine Zeit dafür haben, dann geht sie direkt chillen
Wir versuchen gerade "ruhig" zu etablieren 😅
Mit auf den Boden setzen, habe ich es probiert, allerdings nicht mit Leine.
Das wäre noch ne Option. Ohne Leine wurde ich noch eher angesprungen 😵‍💫
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mona
27. Jan. 06:54
Wir versuchen gerade "ruhig" zu etablieren 😅 Mit auf den Boden setzen, habe ich es probiert, allerdings nicht mit Leine. Das wäre noch ne Option. Ohne Leine wurde ich noch eher angesprungen 😵‍💫
Ja das dauert leider einfach ne Weile, man muss den längeren Atem haben. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie anstrengend das ist, Mila war sooo ein Terror-Welpe und wir sind oft verzweifelt. Heute ist sie die allerbeste Begleiterin und nahezu immer souverän, wir können uns zu 100% auf sie verlassen.
Also: dranbleiben, das wird!! Durch euer Training formt ihr die Bindung und das Vertrauen 🍀🫶🏻
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
27. Jan. 06:57
Ja das dauert leider einfach ne Weile, man muss den längeren Atem haben. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie anstrengend das ist, Mila war sooo ein Terror-Welpe und wir sind oft verzweifelt. Heute ist sie die allerbeste Begleiterin und nahezu immer souverän, wir können uns zu 100% auf sie verlassen. Also: dranbleiben, das wird!! Durch euer Training formt ihr die Bindung und das Vertrauen 🍀🫶🏻
Ihr habt da ja auch ne tolle Kombi 😅
Jeder sagt "oh die Welpenzeit ist so toll" und ich hab von Anfang an gesagt, bin froh, wenn das rum ist 😂
Ja, dass das iwann wird, ist mir irgendwo klar, aber an solchen Abenden ist man teilweise echt verzweifelt 😅

Danke dir 🥰