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Denise
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 24. März

Hündin Kastration Jung

Hallo Martin, ich bin absoluter Fan von dir und finde deine Arbeit klasse! Ich stehe vor der frage Kastration meiner Hündin, sie ist 10 Monate und war bereits mit 8 Monaten das erste mal läufig und ist nun Scheinschwanger. Warum ich gerne eine Kastration in Angriffnehmen würde: Scheinschwangerschaften Nicht angeleinte Rüden die nicht abrufbar sind Coco ist ein sog. Listenhund und die Vermittlung von ungewollten Welpen ist sehr schwer Dagegen spricht: Die vielleicht resultierende Wesensänderung Coco ist grundlegend schon sehr unterwürfig und ängstlich gegenüber Artgenossen Vielleicht habt ihr mal einen Rat oder startet ein Video zu dem Thema. Meine Tierärzte wollen sofort kastieren, am liebsten schon vor der ersten Läufigkeit. Ich habe das Gefühl das es dort stark um die finanziellen Gewinne geht, da es ca. 700€ kosten würde.
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 21:38
Bisschen kürzer

https://www.akcchf.org/news-events/news/health-implications-in-early.html
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 21:39
Ich stimme dir zwar grundsätzlich zu, dass man nicht grundlos kastrieren sollte und auch nicht zu früh. Aber klär mich mal bitte auf, was haben die Gelenke damit zutun? Die Kastra greift, meines Wissens nach in den Sexualhormonhaushalt ein, der nichts mit Wachstum und Gelenken etc. zutun hat. Das soll natürlich die Aussage nicht grundsätzlich entkräften, nur würde mich ehrlich interessieren welchen Zusammenhang du zwischen den Gelenken und Kastration siehst?
Wird hier erklärt https://www.dogsnaturallymagazine.com/three-reasons-to-reconsider-spayneuter/

“…it is possible that the increase in bone length that results from early-age gonadectomy results in changes in joint conformation, which could lead to a diagnosis of hip dysplasia.“

“…if the femur has achieved its genetically determined normal length at eight months when a dog gets spayed or neutered, but the tibia, which normally stops growing at 12 to 14 months of age continues to grow, then an abnormal angle may develop at the stifle. In addition, with the extra growth, the lower leg below the stifle likely becomes heavier (because it is longer), and may cause increased stresses on the cranial cruciate ligament.“
 
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Dogorama-Mitglied
23. März 07:53
Wird hier erklärt https://www.dogsnaturallymagazine.com/three-reasons-to-reconsider-spayneuter/ “…it is possible that the increase in bone length that results from early-age gonadectomy results in changes in joint conformation, which could lead to a diagnosis of hip dysplasia.“ “…if the femur has achieved its genetically determined normal length at eight months when a dog gets spayed or neutered, but the tibia, which normally stops growing at 12 to 14 months of age continues to grow, then an abnormal angle may develop at the stifle. In addition, with the extra growth, the lower leg below the stifle likely becomes heavier (because it is longer), and may cause increased stresses on the cranial cruciate ligament.“
Da wird aber auch nur vermutet, nicht auf hormonelle Zusammenhänge eingegangen.

Grundsätzlich ist es aber natürlich selbstverständlich richtig, dass der Hund erstmal erwachsen werden sollte, auch im Kopf!
 
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Jennifer
23. März 09:03
Bin der englischen Sprache absolut mächtig, also ran mit den Infos 😎
2019er Zusammenfassung bereits durchgeführter akademischen Studien zur Kastration generell - Desexing Dogs: A Review of the Current Literature
by Silvan R. Urfer and Matt Kaeberlein: https://www.mdpi.com/2076-2615/9/12/1086/htm
Die Zusammenfassung zu Joint Disorders ist wirklich recht kurz (Bild), da es einfach nicht viele Studien dazu gibt und es meist nur ein Nebenprodukt bei anderen Studien ist.

Explizite Studien in Bezug auf Hormone und Gelenkprobleme, welche die exakten Zusammenhänge darstellen oder genauer untersuchen, habe ich nicht gefunden. Das könnte aber auch an interdisziplinären Problemen liegen, da die Forscher sich in den Bereichen dann auch wirklich auskennen müssten oder Sponsoren brauchen für die Studien. (Reine Spekulation meinerseits: mit sehr frühen Kastrationen und darauffolgenden, möglichen Problemen lässt sich mehr Geld verdienen. Kann im Umkehrschluss bedeuten, dass das Interesse an Studien, die vor Langzeitschäden am Bewegungsapparat warnen bei Frühkastration, sich eben in Grenzen hält.)
Grundsätzlich sind alle Studien Vermutungen, da nie die komplette Population getestet werden kann und es immer unterschiedliche Ergebnisse geben kann je nachdem aus welchem Umfeld die Stichproben kommen.
 
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Claudia
24. März 13:13
Meine wurde auch mit 2 Jahren kastriert, habe aber die schonende Methode gewählt ihr wurden nur die Eileiter durchtrennt , so brauchte nicht der ganze Bauch aufgeschnitten werden. Ist zwar teurer, habe damals 420Euro bezahlt aber es war keine Nachuntersuchung nötig und ihr geht es jetzt mit 14 Jahren immer noch gut und Inkontinenz hat sie auch nicht bekommen
 
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Dogorama-Mitglied
24. März 13:15
Meine wurde auch mit 2 Jahren kastriert, habe aber die schonende Methode gewählt ihr wurden nur die Eileiter durchtrennt , so brauchte nicht der ganze Bauch aufgeschnitten werden. Ist zwar teurer, habe damals 420Euro bezahlt aber es war keine Nachuntersuchung nötig und ihr geht es jetzt mit 14 Jahren immer noch gut und Inkontinenz hat sie auch nicht bekommen
Wobei das nicht gegen Scheinschwangerschaften helfen würde