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Anna
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Anzahl der Antworten 119
zuletzt 20. Mai

Hilfe Angsthund

Hallo, Wir haben die kleine Maya heute bekommen. Wir wussten, dass sie etwas ängstlich ist aber nicht wie schlimm es tatsächlich ist. Sie lässt sich anfassen aber das macht ihr Angst. In der Wohnung klemmt sie sich in die nächste Ecke und bewegt sich nicht mehr. Sie läuft nicht an der Leine, sie zerrt sich regelrecht zurück und kaum draußen versucht sie alles um abzuhauen. Ich weiß nun wirklich nicht wie wir das machen sollen um mit ihr aufs Klo zu gehen. Habt ihr Tipps? Dankeschön vorab.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Mai 20:35
Das verstehe ich auch. Es trifft für mich trotzdem auf Unverständnis, da ich weiß das einem Vereine genau mitteilen: Lass den Hund ankommen. Warte 2-3 Tage. Gib ihm Zeit. Und dann zu lesen. Angsthund. Wird direkt nach draußen gezwungen. Offensichtlich durch die Wohnung gejagt, wenn er flüchten muss. Ja dann scheint da gar kein Verständnis für diese Hunde zu bestehen. Oder der Verein ist verdammt schlecht und hat keine richtigen Tipps für den Anfang gegeben
Nicht alle Tierschutzorganisation/ Vereine arbeiten so, wie Du es beschreibst. Es gibt auch hier schwarze Schafe. Auf mich wirkt Dein Ton auch eher befremdlich. Da bittet jemand um Hilfe und bekommt verbal eine Ohrfeige. Nicht schön.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Mai 20:39
Nicht alle Tierschutzorganisation/ Vereine arbeiten so, wie Du es beschreibst. Es gibt auch hier schwarze Schafe. Auf mich wirkt Dein Ton auch eher befremdlich. Da bittet jemand um Hilfe und bekommt verbal eine Ohrfeige. Nicht schön.
Na ja, nach nicht mal 24 Stunden so ein Hilferuf zumal von keinem hundeanfänger ist schon skurril.
Und so ein bisschen logischen Menschenverstand, gutes bauchgefühl dann vorauszusetzen ist auch nicht wirklich verwerflich.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Mai 20:47
Na ja, nach nicht mal 24 Stunden so ein Hilferuf zumal von keinem hundeanfänger ist schon skurril. Und so ein bisschen logischen Menschenverstand, gutes bauchgefühl dann vorauszusetzen ist auch nicht wirklich verwerflich.
So siehst Du es. Jeder Mensch ist anders und reagiert anders. Aus der sicheren Situation fällt es uns manchmal schwer die emotionalen Nöte anderer Menschen nachzuvollziehen. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein bisschen Verständnis, wie es hier ja auch reichlich gegeben hat, nicht schadet. Manchmal ist positiver Zuspruch die halbe Miete. Es sind ja viele gute Tipps für Anna gekommen. Und durchaus in einem freundlichen Ton, auch wenn Unverständnis mit schwang. Ich erlebe hier immer mehr, dass Menschen hier im Forum verbal massiv angegriffen werden. Leider nimmt diese Veränderung der Kommunikation zu. Wir sollten doch als HB eher zusammenhalten, als uns gegenseitig fertig zu machen.
 
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Steffi
8. Mai 21:11
Ich finde sehr schön was du geschrieben hast. Dass sie viel Zeit und Geduld braucht war uns von Anfang an bewusst. Aber mit kurzer Runde wie du es schreibst wird es, zumindest noch, nichts da sie an der Leine keinen Schritt vorwärts geht und direkt abhauen möchte. An sich sind wir darauf auch schon vorbereitet gewesen aber nicht, dass sie keinen Schritt läuft
Hallo, also ich hab meine Angsthündin immer nur auf ein kleines Stück Wiese gesetzt. Und immer nur dort am Anfang. Wenn sie wärmer mit euch geworden ist. Wird dann das Gassi gehen auch. Unsere hatte Angst vor Männer, selbst das haben wir mit Männerbesuchen hinbekommen. Natürlich mussten die sie ignorieren. Sie sollte entscheiden wie nah sie ran will. Der Vorteil war, daß wir sie mit 6Monaten bekommen haben. Somit kam dann auch die Neugier dazu und durch machen lassen, verlor sie immer mehr die Angst. Wenn ihr ihren Platz gezeigt habt und sie ihn als diesen dann benutzt, lässt sie bitte dort auch vollkommen in Ruhe. Ihr schaft das, es brauch halt einfach wie die anderen schon schrieben Geduld. 😉
 
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Khaddi
9. Mai 00:20
Ich schließe mich meinen Vorgängern an. Lass sie erstmal ankommen. Das dauert alles seine Zeit.
Erstmal drinnen ankommen lassen, bevor ihr raus geht. Die meisten sind vom Transport schon so fertig mit der Welt, das verknuspern manche erst nach Tagen.
Ich habe mit meinen Pflegehunden, je nachdem wie ängstlich sie waren, meist an Tag drei den ersten vorsichtigen Versuch gestartet rauszugehen und bin die erste Woche nur auf der Wiese direkt vorm Haus geblieben. Manchmal standen wir da dann einfach nur Ewigkeiten rum. Dann war das so. Und wenn es gar nicht ging mit Lösen (und das hat nie beim ersten Versuch geklappt), dann sind wir eben irgendwann einfach wieder reingegangen. Aber trotzdem kannst du da etwas Positives daraus ziehen - dann habt ihr die Zeit eben genutzt, um ein bisschen die Außenwelt zu beobachten.

Zu der Panik an der Leine würde ich dir den Tipp geben, lass sie einfach erstmal angezogen drinnen und mach eine Hausleine dran. Zum einen erspart ihr das den Stress, in der kommenden Zeit ständig an- und ausgezogen zu werden und zum anderen kannst du mit der Hausleine auch gut üben, dass Zug an der Leine kein Grund zur Panik ist. Einfach mal ganz kurz dran zubbeln. Nur mal ein Sekündchen Zug drauf haben und direkt wieder ablassen. Aber auch da alles langsam angehen 🙂

Wenn sie auch Angst vor euch hat, könntest du draußen auch erstmal längere Leinen nutzen. Das ist eine Beobachtung, die ich bei meinen Pflegis (keiner war am Anfang menschenbezogen) gemacht habe. Also dass ich, als gruseliger Mensch, der da als Anker an der eh schon gruseligen Leine hing, auch mit ein Auslöser für die Fluchtversuche war. Mit längerer Leine = mehr Abstand zu mir, gab es tatsächlich deutlich weniger panische Todesrollen draußen 😄 ich hab hier so 3m(?) Leinen. Also keine Schleppleinen aber eben auch nicht diese normalen kurzen Führleinen. Die normal langen kamen dann, als das Vertrauen größer war und meine Nähe nicht mehr unheimlich war.

Das ist aber alles ohne Gewähr. Jeder Hund ist anders und was letztendlich am besten klappt für deine Maus, wirst du sicher herausfinden während eurer Kennenlernzeit 😊
 
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Mechtild
9. Mai 00:34
Also der Hund ist seit gestern bei euch. Ist ein Angsthund und ihr wollt mit ihm rausgehen? Sry aber wenn der Hund von einem Tierschutz ist, dann wurde euch definitiv gesagt, lasst den Hund ankommen. Lasst den Hund in Ruhe! Lasst den Hund in die Wohnung machen! Warum also macht ihr das nicht?
Mein Hund ist auch aus dem Tierschutz, aber mir wurde gesagt man muss Geduld haben und ihn nicht bedrängen. Aber auch regelmäßig mit ihm rausgehen, wie bei einem Welpen und ihn nicht in die Wohnung machen lassen.
 
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Nicole
9. Mai 04:41
Na ja, nach nicht mal 24 Stunden so ein Hilferuf zumal von keinem hundeanfänger ist schon skurril. Und so ein bisschen logischen Menschenverstand, gutes bauchgefühl dann vorauszusetzen ist auch nicht wirklich verwerflich.
Was ist daran skurril? Ich habe auch Kontakt zu unserer Tierschutzorganisation gehabt nachdem Bidix hier angekommen ist. Es ist eine völlig neue Situation. Für alle. Und wir haben sehr lange Hunde in der Familie. Aber es gibt einfach Fragen. Ich finde es traurig, wenn jemand um HILFE bitte , solche Reaktionen zu lesen. Das ist skurril.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Mai 04:49
Was ist daran skurril? Ich habe auch Kontakt zu unserer Tierschutzorganisation gehabt nachdem Bidix hier angekommen ist. Es ist eine völlig neue Situation. Für alle. Und wir haben sehr lange Hunde in der Familie. Aber es gibt einfach Fragen. Ich finde es traurig, wenn jemand um HILFE bitte , solche Reaktionen zu lesen. Das ist skurril.
Dann frage ich die orga , die den Hund vermittelt hat ( und eigentlichauch im vorfeld😉🙃), aber nicht ein forum.
 
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Nicole
9. Mai 05:00
Dann frage ich die orga , die den Hund vermittelt hat ( und eigentlichauch im vorfeld😉🙃), aber nicht ein forum.
Im Vorfeld kann man gar nicht genau sagen wie sich ein Hund nach der Ankunft verhält. Ich war auch vollkommen überrascht, dass unser Hund keinen Schritt tat. Und ich hatte im Vorfeld viel Kontakt. Im Shelter lief er wie ein Dülldopp. Und warum soll man nicht im Forum fragen? Das verstehe ich nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Mai 05:31
Ich dachte auch beim Eingangstext, oh jeh.
Angsthund, benötigt Menschen die sich sicher sind was sie tun.
Die Wissen auf was sie sich einlassen.
Die innerlich ruhig und selbstbewusst sind.
Angsthunde sollten grundsätzlich nicht zu Menschen die bereits am ersten Tag nach Hilfe rufen.
So sehe ich das als Pflegestelle.

Ich hoffe Anna entwickelt das nötige Bauchgefühl für diesen armen Hund, der wahrscheinlich aufgrund seines Äußeren ausgesucht wurde und der Hintergrund, was da auf einen zukommt gar nicht bewusst war und die Vermittler das auch nicht gesagt haben.

Denn, wenn die ersten 12 Wochen ohne Menschen für den Wurf waren und danach eine Pflegestelle/Auffangstation mit nur der nötigsten Zeit aber keine bewusste ganz enge Prägung, steht Anna Lukas vor einem sehr großen Problem.

Solche Hunde können nur mit ganz viel Hintergrundwissen in unser Leben geführt werden.

Evtl. ist ja aber alles nur halb so schlimm. Evtl. hat die Hintergrundgeschichte gar nicht gestimmt, evtl. war Anna vor lauter Aufregung total überfordert und hat eigentlich alles gut im Blick.

Natürlich kann man im Forum fragen. Gibt unterschiedliche Einstellungen und Herangehensweisen und daraus ergeben sich die unterschiedlichsten Beiträge.

Annabell, Gregor und ich sind Pflegestelle und hatten wohl die selben Gedanken 🙈