Home / Forum / Welpen & Junghunde / Hilfe Angsthund

Verfasser-Bild
Anna
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 119
zuletzt 20. Mai

Hilfe Angsthund

Hallo, Wir haben die kleine Maya heute bekommen. Wir wussten, dass sie etwas ängstlich ist aber nicht wie schlimm es tatsächlich ist. Sie lässt sich anfassen aber das macht ihr Angst. In der Wohnung klemmt sie sich in die nächste Ecke und bewegt sich nicht mehr. Sie läuft nicht an der Leine, sie zerrt sich regelrecht zurück und kaum draußen versucht sie alles um abzuhauen. Ich weiß nun wirklich nicht wie wir das machen sollen um mit ihr aufs Klo zu gehen. Habt ihr Tipps? Dankeschön vorab.
 
Beitrag-Verfasser
Birgit
8. Mai 08:56
Also unser Hund ist auch auch dem Tierschutz u ich kann alles nur bestätigen was hier beschrieben wird. Wir haben unseren die ersten drei Tage komplett in Ruhe gelassen. Er hatte sein Bett in einer Ecke von wo aus er alles im Blick hatte u Wasser u Futter. Wir waren etwas ruhiger aber haben ihn komplett in Ruhe gelassen weil er nicht mal ein Haus kannte u schon 6 Jahre war. Er ist von alleine mehr u mehr aus sich raus gekommen um alles zu erkunden. Tut euch bitte einen Gefallen u sichert das Tier doppelt ( Halsband u Geschirr) u evtl Tracker. Aber die Zeit u Geduld werden belohnt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Mai 09:25
Also der Hund ist seit gestern bei euch. Ist ein Angsthund und ihr wollt mit ihm rausgehen?
Sry aber wenn der Hund von einem Tierschutz ist, dann wurde euch definitiv gesagt, lasst den Hund ankommen.
Lasst den Hund in Ruhe!
Lasst den Hund in die Wohnung machen!

Warum also macht ihr das nicht?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Angelika
8. Mai 13:38
Einen Angsthund der gestern erst gekommen ist und schon ratlos ? Geduld, Geduld, und was ganz wichtig ist, nochmal Geduld. Der Hund kennt nix, hat bestimmt schon schlechte Erfahrungen machen müssen, da kann man keine Wunder erwarten. Gebiss ihm die Zeit die er braucht um erstmal anzukommen. Dann gibt es eben ein paar Pfützen und Haufen in der Wohnung , kann man alles weg wischen. Es sollte die Hündin die bei deiner Mutter lebt, wenn Ich das recht verstanden habe, zu Besuch kommen. Das gibt dem neuen Hundi Sicherheit, sofern sie sich mit dem neuen hundi verträgt. Da kann der neue Hund viel lernen. Lasst den Hund das Tempo bestimmen, geht eh nicht anders. Mit der Zeit wird es besser, gebt bloß nicht auf.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Mai 14:03
Ich nehme an, sie stammt aus dem Tierschutz. Das Verhalten ist "normal" für die erste Tage, die Kleine muss noch richtig ankommen und sich an ihrer neuen Umgebung gewöhnen.
Ich würde sie in der Wohnung in Ruhe lassen, sie darf sich schon in ihrer Ecke zurückziehen, wo sie sich am sichersten fühlt.
Meinen Angsthund hab ich damals mit einer leiser Stimme aus seinem Versteck gelockt, ich habe mich auf dem Boden hingesessen, sanft mit ihm geredet und Futter angeboten.
In die erste Zeit habe ich komplett auf Spaziergängen verzichtet. Ich habe ihn nur kurz draußen für sein Geschäft gebracht und gleich wieder im Haus getragen.
Es hat ein paar Tage gedauert bis er Vertrauen gefasst hat, dann ging es langsam voran.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
8. Mai 17:05
Also der Hund ist seit gestern bei euch. Ist ein Angsthund und ihr wollt mit ihm rausgehen? Sry aber wenn der Hund von einem Tierschutz ist, dann wurde euch definitiv gesagt, lasst den Hund ankommen. Lasst den Hund in Ruhe! Lasst den Hund in die Wohnung machen! Warum also macht ihr das nicht?
Sie hat doch bloß gefragt. Sich mit Gleichgesinnten auszutauschen ist in solchen Situationen durchaus sinnvoll.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Aline
8. Mai 17:44
Eventuell in der Wohnung eine Hausleine am Geschirr befestigen. Die ist etwas länger als ne normale Leine, aber keine klassische schleppleine. So müsst ihr sie zum Raus gehen nicht bedrängen und könnt einfach die Leine schnappen.
Eventuell eine Box aufstellen. Viele ängstliche Hunde haben gerne Boxen um sich darin zu verstecken und kommen so gut zur Ruhe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Cris Tina
8. Mai 18:14
Ich hoffe, ihr habt heute gut geschlafen und es ist schon ein bisschen entspannter liebe Aline
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Mai 18:37
Hallo Anna
Lass dich nicht verrückt machen und sei für die Kleine Maya der Fels in der Brandung. Versuch ganz ruhig zu bleiben wenn sie Angst oder Panik hat. Gib ihr dann ein Sicherheitsgefühl das alles in Ordnung ist und du weißt was zu tun ist. Selbst wenn nicht immer alles richtig ist was du machst, aber sie sollte trotzdem das Gefühl bekommen das es genauso sein soll. Ich hatte auch so eine Angstmaus aber von Welpe an. Wir hatten einen tollen Trainer an unserer Seite der sich mit Angsthunden auskennt. Denn sie werden anders trainiert und behandelt wie andere Hunde. Wir sollten uns immer klein machen und mit einladender Haltung und ruhiger extrem freundlicher Stimme arbeiten. Eine Leberwursttube war mein ständiger Begleiter um sie an gruselige Dinge heranzu führen oder vorbei zu lotsen. Sie benötigen extrem viel Lob und immer wieder positive Bestätigung das sie es richtig und gut machen. Somit steigt ihr Selbstbewusstsein was sie dringend benötigen. Anfangs habe ich sie auch ein Stück getragen oder wir sind an ruhige Orte gefahren. Das kann man dann langsam steigern. Und wir haben eine Decke mit genommen. Das war dann ihr Sicherheitsanker. Dort haben wir uns zusammen oft hingesetzt und einfach nur beobachtet und sie hat es mit vielen Leckerli positiv verarbeitet. Lass dich nicht entmutigen und freue dich mit ihr über jeden gemeinsamen Schritt. Solche Hunde haben dann eine viel stärkere Bindung zu dir wenn sie sich auf dich verlassen können. Jetzt ist meine Maus eine selbstbewußte kleine Dame geworden und ihr könnt das auch schaffen 👍🍀🍀🍀🍀Ich wünsche euch viel Kraft und Freude beim aufbauen einer ganz besonderen Bindung und Freundschaft ❤️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Mai 18:42
Sie hat doch bloß gefragt. Sich mit Gleichgesinnten auszutauschen ist in solchen Situationen durchaus sinnvoll.
Das verstehe ich auch.
Es trifft für mich trotzdem auf Unverständnis, da ich weiß das einem Vereine genau mitteilen: Lass den Hund ankommen. Warte 2-3 Tage. Gib ihm Zeit.

Und dann zu lesen. Angsthund. Wird direkt nach draußen gezwungen.
Offensichtlich durch die Wohnung gejagt, wenn er flüchten muss.

Ja dann scheint da gar kein Verständnis für diese Hunde zu bestehen.
Oder der Verein ist verdammt schlecht und hat keine richtigen Tipps für den Anfang gegeben
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gabriela
8. Mai 19:27
Mein kleiner ist auch ein Angst, Hund, die erste Woche bin ich überhaupt nicht mit ihm rausgegangen, wir sind nur in den Garten und immer nur ein paar Schrittchen. Den ersten Spaziergang haben wir nach einer Woche gemacht, und da musste ich über den Parkplatz tragen, die Asphalt Wildnis war zu viel für ihn. Wir hatten das Glück, dass direkt gegenüber eine Hündin wohnte, die ihn unter ihre Fittiche genommen hat, dann hat es mit dem Spaziergang auch geklappt. aber wir haben gute drei Wochen gebraucht, bis wir stubenrein waren
Das mit der Angst wird sich wahrscheinlich auch so schnell nicht legen, meiner ist immer noch geräuschempfindlich, will nicht an der Straße laufen, wenn er irgendwas hört, was ihm nicht gefällt, dreht er sofort um und rennt nach Hause oder zum Auto.