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Anna
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Anzahl der Antworten 119
zuletzt 20. Mai

Hilfe Angsthund

Hallo, Wir haben die kleine Maya heute bekommen. Wir wussten, dass sie etwas ängstlich ist aber nicht wie schlimm es tatsächlich ist. Sie lässt sich anfassen aber das macht ihr Angst. In der Wohnung klemmt sie sich in die nächste Ecke und bewegt sich nicht mehr. Sie läuft nicht an der Leine, sie zerrt sich regelrecht zurück und kaum draußen versucht sie alles um abzuhauen. Ich weiß nun wirklich nicht wie wir das machen sollen um mit ihr aufs Klo zu gehen. Habt ihr Tipps? Dankeschön vorab.
 
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Anna
7. Mai 18:28
Dann schaffst Du das. Sofern Deine Mutter in der Nähe wohnt und es möglich ist, wären Kontakte mit dem ersten Hund wertvoll. Dann könnte die Kleine abgucken bei ihr.
Das wünsche ich mir sehr. Ich will nur, dass es ihr gut geht..
Meine Mutter lebt 4 Std entfernt. Das ist auch der Grund warum meine erste Hündin dort geblieben ist
 
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Cris Tina
7. Mai 18:30
Ich habe es immer so gehalten.. Veränderungen braucht dreimal drüber schlafen. Wenn die Kleine ausgeruht ist wird sie sicher auch entspannter. Und ihr auch🙂
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 18:31
Meine erste Hündin ist gar nicht mehr ängstlich und sehr gut sozialisiert. Sie lebt aber bei meiner Mutter
Ok, verstehe.

Lass die kleine Maja einfach erstmal nur in Ruhe.

Anja K hat ja soweit alles schon geschrieben, was du haben musst, ist Geduld und Geduld und Geduld.

Und nicht vergessen, für die Kleine ist alles neu und beängstigend.

Versuche, dich in ihre Lage zu versetzen, du würdest von wildfremden Menschen auch nicht angefasst werden wollen.

Und wenn sie sich im Moment noch in der Wohnung löst, so what.

Bitte doch deine Mutter, mit der anderen Hündin vorbeizukommen (nicht sofort, in den nächsten Tagen.
Zum Gassi.

Nach meiner Erfahrung klappt das zusammen mit nem anderen Hund besser, das wird Maya Sicherheit geben.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 18:31
Ich habe es immer so gehalten.. Veränderungen braucht dreimal drüber schlafen. Wenn die Kleine ausgeruht ist wird sie sicher auch entspannter. Und ihr auch🙂
Tolle Einstellung 👍, werde ich mir merken 😉!
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 18:33
Das wünsche ich mir sehr. Ich will nur, dass es ihr gut geht.. Meine Mutter lebt 4 Std entfernt. Das ist auch der Grund warum meine erste Hündin dort geblieben ist
Ach so, das ist doof.
Hab ich vor der Antwort nicht gesehen.
Aber vielleicht hast du Bekannte mit nem souveränen Hund?
 
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Nicole
7. Mai 18:37
Ich finde sehr schön was du geschrieben hast. Dass sie viel Zeit und Geduld braucht war uns von Anfang an bewusst. Aber mit kurzer Runde wie du es schreibst wird es, zumindest noch, nichts da sie an der Leine keinen Schritt vorwärts geht und direkt abhauen möchte. An sich sind wir darauf auch schon vorbereitet gewesen aber nicht, dass sie keinen Schritt läuft
Unser Bidix ist anfangs auch keinen Schritt draußen gelaufen. Er hatte vor allem Angst und sich an jede Hauswand gedrückt. Jedes Geräusch, jeder Gegenstand, Autos, alles war für ihn beängstigend.In der Wohnung war er zum Glück nicht so scheu und hat sich auch nicht versteckt. Aber auch er hat die Anfangszeit eben in die Wohnung gemacht. Geduld, Liebe, Verständnis... wie auch schon geschrieben wurde. Wir haben später die Hündin meiner Mutter zum Gassi gehen dazu geholt.Das hat es einfacher gemacht. Und wirklich gut sichern. Am besten auch einen GPS Tracker anschaffen. Ich wünsche euch viel Erfolg. Es wird werden. 😊
 
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Anja
7. Mai 19:10
Ich kann bestätigen, daß sich Hunde viel von anderen Hunden abgucken. Der Wendepunkt kam bei uns erst, als sie sozusagen ein kleines Rudel gefunden hat... Das sie nun jeden Tag sieht.
Trotzdem wäre es noch zu früh, auch für Besuch mit Hund.
Ihr müsst ihr erstmal eure Welt ganz kleinschrittig zeigen. Nicht zuviele Gedanken und Sorgen machen. Kein Mitleidsverhalten. Was auch immer der Hündin passiert ist, daß ist nun nicht mehr so. Das sie keine Angst haben muss... Muss sie selbst merken und lernen.
Und das braucht seine Zeit
 
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R
7. Mai 19:17
Ich kann bestätigen, daß sich Hunde viel von anderen Hunden abgucken. Der Wendepunkt kam bei uns erst, als sie sozusagen ein kleines Rudel gefunden hat... Das sie nun jeden Tag sieht. Trotzdem wäre es noch zu früh, auch für Besuch mit Hund. Ihr müsst ihr erstmal eure Welt ganz kleinschrittig zeigen. Nicht zuviele Gedanken und Sorgen machen. Kein Mitleidsverhalten. Was auch immer der Hündin passiert ist, daß ist nun nicht mehr so. Das sie keine Angst haben muss... Muss sie selbst merken und lernen. Und das braucht seine Zeit
Sehe ich auch so. Ruhig Blut. Wenn ich gerade innerlich Achterbahn fahre, kann man mir auch ein fünf Sterne Menü hinstellen, erstmal muss die innere Achterbahn weg. Dann kann ich genießen. Und da wirds wauz auch so gehen. Wenn sie ihren safeplace hat, kann sie ruhen. Das ist so wichtig, vor allem anderen was ihr "aufregend" hilft sich nicht falsch aufzuregen.
Seht es Mal so. Ein Hund der sich zurück zieht, bietet in dem Moment schon sowas wie allein sein an. Sicher , man hat ein Auge drauf und lässt sie jetzt nicht "im Stich", aber gratisvorübung vom Hund ist auch nicht schlecht.
 
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Angelika
7. Mai 19:45
Ich schließe mich an, lasst die kleine ankommen. Das dauert eine Zeit bis sie vertrauen in euch gefunden hat. Es kann gut sein, dass sie die ersten Tage in die Wohnung macht. Das ist die Angst und die neue Umgebung. Bei Mila hat das eine Woche gedauert. Bis wir ihren Rhythmus gefunden hatten, dauerte es fast 2 Monate. Mila kam im Juli 22 zu uns und war auch sehr ängstlich. Es ist schon besser, aber immer noch nicht ganz gut. Damit will ich dir sagen, dass es einfach Zeit und Geduld braucht.

Im übrigen, Maya ist eine ganz süße Maus 🥰
 
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Sabrina
7. Mai 22:24
Meine jetztige Hündin kam aus schlechter Haltung und war anfangs auch sehr ängstlich. Als ich sie bekam war sie gerade 2 Jahre alt und musste in ihrem alten Zuhause auch noch Welpen bekommen und wurde vom dortigen Rudel gemopt, sie bekam kaum was vom Futter ab oder wurde von den anderen im Rudel weggebissen. Sie wog damals nur 1,9 kg. Heute hat sie ein Gewicht von 4,1 kg. Die ersten Tage lag sie auf der Couch in der hintersten Ecke. Sie kam nur zum Fressen oder trinken vom Sofa runter. Das rausgehen mit ihr war anfangs eine Katastrophe. Sowas wie eine Leine oder Geschirr kannte sie nicht. Draußen lief sie Zickzack und schnuppert gar nicht. Sie machte schnell ihr Geschäft und wollte dann nur noch nach Hause. Wenn sie draußen stehen blieb, dann blieb ich auch stehen. Sprach sie dann auch nicht an. Wenn sie dann weiter ging lobte ich sie. Bei jedem Geräusch zuckte sie zusammen. Wenn ich ihr Futter hinstellete fraß sie erst, wenn man sich entfernte. Wenn man sie laut ansprach oder zu schnell auf sie zuging oder Schlüssel in die Hand nahm, dann lag sie zitternd auf dem Bauch und wurde panisch. Mit Spielsachen wollte sie anfangs auch nichts zu tun haben. Nach etwa 4 Wochen hatte sie sich an meinem Tagesablauf gewöhnt. Sie lief ruhig an der Leine fing draußen an zu schnuppern und zeigte Interesse an ihrer Umgebung. Eines Tages nahm sie von alleine ein Plüschtier in die Schnauze und schüttelte es vorsichtig. Das einzige wo vor sie noch immer Angst hat, sind Haushaltsgeräte, wie Staubsauger, Besen etc. Regnet es draußen, dann fängt sie an zu zittern und sucht die Nähe zu mir. Jetzt ist sie mittlerweile 6 Jahre alt und fasst ausgeglichen und auch entspannter beim Schlafen. Anfangs hatte sie beim Schlafen nur auf den Rücken geschlafen und ihre Pfoten war dabei angespannt.