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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. März

HILFE Leinenrambo

Hallo zusammen, wir haben einen 8 Monate alten Border Mann. An sich läuft alles ganz gut. Die Ruhe im Haus ist schon super, er ist eine absolute Schmusebacke und will lernen und gefallen. Wir haben allerdings ein riesen Problem was das spazieren gehen angeht. Der kleine Mann dreht völligst am Rad bei ALLEM. Egal ob Fußgänger, Fahrrad oder Jogger. Und mit am Rad drehen meine ich nicht etwas in Leine rein sondern wirklich drüber. Er hängt sich in die Leine, bellt, kläfft und reagiert auf nichts mehr. Wir haben aktuell den dritten Trainer (es nicht gerade einfach den passenden zu finden). Mit ihm haben wir eigentlich schon super Fortschritte gemacht und konnten größere Runden laufen auch an Orten wo viel Trubel ist. Doch seit dieser Woche nimmt das Problem wieder zu und ich verzweifle wirklich. Er ist kaum noch zu bändigen wenn er an was ran will. Zum Glück ist er klein und hat keine großartige Kraft. Der aktuelle Trainer legt viel wert darauf, dass wir der Rudelführer sind und ihm klare Grenzen zeigen. Beim Spazieren haben wir aktuell die Hausaufgabe, er darf mit der Nase nicht vor uns. Sobald er will direkt mit dem Fuß einschränken oder wenn er immer wieder vor viel komplett in ihn rein laufen (natürlich so dass es ihn nicht verletzt!) Klappt mal mehr mal weniger gut. Der Trainer sagt egal ob ihr für 100 Meter eine Stunde braucht, dann war das eben der Spaziergang aber er darf nicht mehr vor. Ab und zu ignoriert er den Fuß einfach Vorallem dann wenn Fußgänger, andere Hunde o.ä zu sehen sind…. Dann sucht er einfach seinen Weg und das Theater beginnt bis der Reiz an uns vorbei ist. Keine Ahnung wieso es plötzlich wieder so stark kommt. Wir waren schon fast in einem Normalzustand und konnten sogar durch die Stadt laufen. Aber jetzt … Wir haben durch den neuen Trainer Ball/Frisbee Verbot weil ihn das wohl nur noch mehr pusht und er eh nervös ist. Aktuell muss er auch noch langsam machen weil er auf die Hüfte geflogen ist. Ich versuche ihn als Ausgleich Kopfmäßig mehr zu beschäftigen. Suchen, schnüffeln, kleine Trickeinheiten usw. Natürlich alles im Rahmen. Weil große Gassi Runden und viel flitzen ist nicht drin. Was denkt ihr woran es liegen könnte? Hatte jemand mal ähnliche Schwierigkeiten mit seinem Hütehund? Er soll später viel mit in die Berge und zum Pferd. Davon sind wir aber noch weit entfernt. Danke an alle die sich die Zeit nehmen den Text zu lesen! Liebe Grüße 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 17:29
Oje das klingt wirklich nach Stress und Pubertät 🙈 wenn du schreibst es war schon besser aber jetzt wieder deutlich schlechter, sind ggf läufige Hündinnen in der Nähe auf die er reagiert? Auch wenn nicht, wir kennen diese up und downs auch gut 🙃 Was bei uns ein echter game changer war ist, sie arbeiten zu lassen: sitz, Platz, Fuß, und viele gehorsamkeitsübungen und Tricks, wo sie sich konzentrieren muss. Hast du dich schon mal schlau gemacht ob ihr unterstützend was gegen Stress geben könntet, z.b Baldrian oder Kamillentee? Gibt auch so anti-stress Westen, die bei manchen Hunden gut helfen sollen
An läufige Hündinnen hab ich auch schon gedacht… zurzeit klappert er oft nachdem er an ner stelle gerochen hat.
Das mit dem arbeiten und kleine Übungen könnte ich mal vermehrt ausprobieren. Könnte tatsächlich funktionieren…

Ergänzende „Antistressmittel“ hab ich mich bisher nicht erkundigt. Nehm ich aber mal mit auf meine to do List. Kann ja nur besser werden 😅
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 17:30
Hi unser Kalani bellt auch aber es ist Angst und hängt mit der Pubertät zusammen und unser Hunderrainer sagt so bald er bellt abrufen und Leckerli in die andere Richtung werfen und suchen lassen das er abgelenkt wird und wir laufen auch bei den Hunden immer wieder vorbei damit er vertrauen bekommt und ich soll zu Hause Übungen machen wo er mir vertrauen muss wie auf Trampolin oder auf Baumstämme laufen und wenn er aus Angst so bellt soll ich ganz ruhig auf ihn eingehen und es wird schon etwas besser wünsche dir auch starke Nerven du bist mit so einem Problem nicht alleine es gibt viele bloß viele geben es nicht Preis
Ich danke dir 😊
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 17:42
Huhu Jenny :) Was du so schreibst ist eigentlich schon genau das was ich in deiner Situation auch gemacht hätte :)

Ich kann mir auch vorstellen das die Pubertät hier noch mal zuschlägt. Alles wird hinterfragt. Teils vergessen.

Ich würde hier nicht unbedingt die Strategie ändern, sondern am Ball bleiben. Es hat ja bereits Früchte getragen. Wahrscheinlich müsst ihr noch mal mehrere Wochen erneut das geschaffte erarbeiten.

Was ich mich aber frage, seid ihr vielleicht zu euphorisch geworden und habt zu schnell neue Situationen ausprobiert die in dann doch gestresst haben?
Waren die Hundekontakte die du zugelassen hast, wirklich immer positiv und kontrolliert?
Gab es auch mit anderen Menschen Kontakt, waren diese immer gut?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 19:43
Hallo Jenny, uns hat Impulskontrolle und Training an der Frustrationstoleranz geholfen. Wir haben jegliche Action auf fast Null runtergeschraubt weil sie auch so schnell hoch gefahren ist und schnell in Stress verfällt, heute noch. Also auch kein Ball spielen, Abbruchkommando trainiert, Ruhe trainiert, viel an der Orientierung gearbeitet. Hundebegegnungen haben wir erst mal auf Entfernung geübt damit wir beide sicherer werden und uns so langsam voran gearbeitet. Nach ihrer zweiten Läufigkeit war der Trainingserfolg wieder futsch, wir mussten alles wieder auffrischen. Dein Border Mann wird erwachsen, sein Gegenüber wird neu bewertet, aus Freunden können Rivalen werden. Fahrräder oder Jogger triggern vielleicht den Jagdtrieb. Ich wünsch dir gute Nerven, sei geduldig auch wenns schwer fällt. Er macht das nicht mit Absicht
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 19:53
Hallo Jenny :) es ist natürlich wie manche schon sagten schwierig etwas zu beurteilen wenn man es nicht sehen kann.
Aber vielleicht hilft dir mein Tipp.
Ich würde versuchen alles an Aktivitäten (wie dein Trainer schon sagt) erstmal weg zu lassen. Ich denke dein Hund muss viiiiiiiel Ruhe lernen und so wenig wie möglich gepusht werden. Ich würde auf Spaziergängen öfter eine Pause einlegen, stehen bleiben oder auf eine Bank setzen und wirklich nichts tun. Den Hund das aushalten lassen. Vielleicht etwas zum kauen mitnehmen (denn das entspannt bei Frust).
Du könntest ihn an den Clicker gewöhnen und sobald du einen Reiz vor ihm bemerkst seine Aufmerksamkeit fordern - clickern - belohnen - Abstand zum Reiz gewinnen indem du in eine andere Richtung läufst - clickern - belohnen bis der Reiz vorbei ist. Hoffe das war verständlich. Wichtig ist dass er nicht lernt, dass wenn er in die Leine springt und kläfft er seinen Willen bekommt.
Das packt ihr schon 😊👍🏼
 
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Susanne
6. März 15:30
Hallo Jenny,
wir haben genau das gleiche Problem. Unser 9 Monate alter Border/Aussie-Mix
Raubt mir wirklich auch den letzten Nerv.
Und die dummen Kommentare und Blicke von Leuten (vor allem ohne Hund) denen man begegnet machen es nicht besser.
Ich kann dir leider keinen Tip geben. Wir sind auch mit Hundetrainerin am arbeiten.
Aber fühl dich gedrückt. Es geht nicht nur Dir so , auch wenn man manchmal das Gefühl hat alle anderen Hunde wären einfacher und super erzogen. Lg