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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 13. Sept.

Gassi gehen + Hundebegegnung

Mich würde mal interessieren, ob ihr bei Hundebegegnungen die Leine grundsätzlich kurz haltet bzw. wann ihr Kontakt zu anderen Hunden zulasst und wann nicht?
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 09:36
Der Idealfall 😊
 
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Andreas
8. Sept. 09:36
Genau, so sehe ich das auch. Ganz besonders bei jungen, pubertierenden Hunde! Ich wünschte mir hier mehr Hundehalter ! Die scheinen wesentlich lockerer zu sein, als die HundeMamas. Und ich finde dieses seltsame panische unverständliche Verhalten echt traurig. Traurig für deren Hunde, denen sämtliche Sozialkontakte genommen werden. Und das schlimmste, sie behaupten alle ohne Ausnahme, dass sie sich auskennen Noch vor 10 Jahren sind wir mit 3 Belgier, 2 Cotton's, 1 Jacky, 1 Spaniel, 1 Jagdterrier, 1 DS, 1 Pudel, in unterschiedlichen Kombis unterwegs gelaufen das wäre heute nicht mehr möglich. Nicht die Hunde haben sich verändert, der Mensch entwickelt sich in einer irren Geschwindigkeit negativ.
Ich bin zwar grundsätzlich einer Meinung mit dir, aber trotzdem finde ich, dass du hier unzulässig pauschalisierst.

Das die Halter, die keinen Leinenkontakt zulassen, panisch sind und ihren Hunden das traurige Los fehlender Sozialkontakte zumuten, stimmt weder mit meiner Wahrnehmung „in freier Wildbahn“ überein, noch lese ich das aus der Mehrzahl der Beiträge, die dem Leinenkontakt negativ gegenüber stehen.

Die meisten lassen doch bei passenden Bedingungen Sozialkontakte zu, lassen die Hunde mit anderen Hunden spielen und toben, nur eben nicht in dem Moment des „Leinengassis“.

Ich selber bin mit Kalle eher in der Situation, dass ich danach frage, ob die Hunde Kontakt aufnehmen und spielen dürfen. Ich habe aber überwiegend respektable Antworten bekommen, wenn das nicht gewünscht wurde.
Wir haben hier viele TS-Gassigänger, weil „an anderen Ende“ unseres Waldes ein Tierheim ansässig ist. Läufigkeit, Jagdtrieb, Angsthund - es gibt viele nachvollziehbare Gründe, sich nicht auf ein Spiel einzulassen.
Und den sozialen Gewinn eines frontalen Kontakt mit einem wildfremden Hund, bestreite ich zumindest für eine Seite der Begegnung. Wenn sich nämlich Herrchen/Frauchen damit unwohl fühlen, wird Wauwi das kaum genießen können.

Mir hilft, die „Verweigerung“ einer Begegnung dann als willkommene Trainingssituation zu nehmen, dass Kalle ruhig an meiner Seite gehen soll. Da er der Typ „freudig distanzbefreit auf andere Hunde zuhüpfen“ ist, bedeutet das große Zurückhaltung und Impulskontrolle. Da das mittlerweile super funktioniert, kann ich sogar Freude daraus ziehen, eine Begegnung ohne erwünschten Leinenkontakt erlebt zu haben.
Wir üben das sogar mit den bekannten Hunden aus der Umgebung, die oft so „da geht immer was“ drauf sind (immer ausgeglichen und spielbereit 😊). Das ist natürlich sehr schwer, an Kumpel oder Kumpelin bei Fuß vorbeigehen zu müssen.
Ein richtig energetischer Spielkumpel, etwa gleichaltriger Labbi, musste kürzlich an der Schulter operiert werden. Da ist lange absolutes Spielverbot. Da ist es zB selbstverständlich, keine Begrüßung an der Leine zuzulassen, weil beide sonst sofort hochkochen 😄

Sorry, jetzt bin ich etwas abgeschweift.

Aber ich glaube nicht, dass man aus fehlender Lust an Leinenkontakten - aus welchem Grund auch immer - auf Armut an Sozialkontakten und panische oder falsch aufgestellte Halter*Innen schließen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 09:38
Ich bin zwar grundsätzlich einer Meinung mit dir, aber trotzdem finde ich, dass du hier unzulässig pauschalisierst. Das die Halter, die keinen Leinenkontakt zulassen, panisch sind und ihren Hunden das traurige Los fehlender Sozialkontakte zumuten, stimmt weder mit meiner Wahrnehmung „in freier Wildbahn“ überein, noch lese ich das aus der Mehrzahl der Beiträge, die dem Leinenkontakt negativ gegenüber stehen. Die meisten lassen doch bei passenden Bedingungen Sozialkontakte zu, lassen die Hunde mit anderen Hunden spielen und toben, nur eben nicht in dem Moment des „Leinengassis“. Ich selber bin mit Kalle eher in der Situation, dass ich danach frage, ob die Hunde Kontakt aufnehmen und spielen dürfen. Ich habe aber überwiegend respektable Antworten bekommen, wenn das nicht gewünscht wurde. Wir haben hier viele TS-Gassigänger, weil „an anderen Ende“ unseres Waldes ein Tierheim ansässig ist. Läufigkeit, Jagdtrieb, Angsthund - es gibt viele nachvollziehbare Gründe, sich nicht auf ein Spiel einzulassen. Und den sozialen Gewinn eines frontalen Kontakt mit einem wildfremden Hund, bestreite ich zumindest für eine Seite der Begegnung. Wenn sich nämlich Herrchen/Frauchen damit unwohl fühlen, wird Wauwi das kaum genießen können. Mir hilft, die „Verweigerung“ einer Begegnung dann als willkommene Trainingssituation zu nehmen, dass Kalle ruhig an meiner Seite gehen soll. Da er der Typ „freudig distanzbefreit auf andere Hunde zuhüpfen“ ist, bedeutet das große Zurückhaltung und Impulskontrolle. Da das mittlerweile super funktioniert, kann ich sogar Freude daraus ziehen, eine Begegnung ohne erwünschten Leinenkontakt erlebt zu haben. Wir üben das sogar mit den bekannten Hunden aus der Umgebung, die oft so „da geht immer was“ drauf sind (immer ausgeglichen und spielbereit 😊). Das ist natürlich sehr schwer, an Kumpel oder Kumpelin bei Fuß vorbeigehen zu müssen. Ein richtig energetischer Spielkumpel, etwa gleichaltriger Labbi, musste kürzlich an der Schulter operiert werden. Da ist lange absolutes Spielverbot. Da ist es zB selbstverständlich, keine Begrüßung an der Leine zuzulassen, weil beide sonst sofort hochkochen 😄 Sorry, jetzt bin ich etwas abgeschweift. Aber ich glaube nicht, dass man aus fehlender Lust an Leinenkontakten - aus welchem Grund auch immer - auf Armut an Sozialkontakten und panische oder falsch aufgestellte Halter*Innen schließen kann.
Ich hab jetzt von "meinen Erfahrungen" gesprochen.

Gilt natürlich nicht pauschal für Deutschland😊
 
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Andreas
8. Sept. 09:39
Ich hab jetzt von "meinen Erfahrungen" gesprochen. Gilt natürlich nicht pauschal für Deutschland😊
Ah okay - sorry 🙈

Das habe ich dann mißverstanden 😔
 
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Josie
8. Sept. 10:22
Wir gehen jeden Tag zu den gleichen Zeiten raus und jeden Tag sehen wir andere Hunde. Da Mio oft bei Hundesichtung bellt, machen wir einen Bogen, um andere, damit es für ihn entspannt bleibt. Langsam können wir den Abstand auch verringern. Wir mögen auch lieber feste Sozialkontakte. Wenn Mio einen Hund kennt, ist er ganz entspannt.
 
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Ilona
8. Sept. 11:01
An der Leine auf gar keinen Fall auch wenn viele Halter das Wörtchen "nein" nicht akzeptieren wollen. Wir haben einige feste Spielpartner, da brauch man keine fremden Hunde. Ansonsten nur auf Freigabe ohne Leine wenn der andere Hund denn auch darf :)
Find ich sehr gut. So mache ich das auch. Bei uns ist leinenpflicht, und Yuna ist ne Rakete...das ist mir dann einfach zu gefährlich sie hier im Park frei laufen zu lassen. Zumal viele Radfahrer etc unterwegs sind...
 
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Alina
8. Sept. 14:51
An der Leine lassen wir das auch nicht zu, unser Hund ist noch sehr verspielt, da bleibt es nicht nur beim schnüffel. Zudem möchte ich auch nicht, dass er lernt zu ziehen wenn er andere Hunde sieht. An der Schleppleine ist es wiederum okay, da geben wir ihn vorher ein Kommando und fragen die anderen Besitzer ob das in Ordnung ist.
 
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Frank
9. Sept. 06:59
An der Leine lassen wir das auch nicht zu, unser Hund ist noch sehr verspielt, da bleibt es nicht nur beim schnüffel. Zudem möchte ich auch nicht, dass er lernt zu ziehen wenn er andere Hunde sieht. An der Schleppleine ist es wiederum okay, da geben wir ihn vorher ein Kommando und fragen die anderen Besitzer ob das in Ordnung ist.
Versteh ich das richtig,
an der Schleppi darf er ziehen und spielen?
 
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Alina
9. Sept. 09:15
Versteh ich das richtig, an der Schleppi darf er ziehen und spielen?
An der Schleppleine hat er "Freilauf" und darf mit Erlaubnis mit anderen Hunden spielen.
 
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Janine
9. Sept. 09:50
Wir hatten 6 Monate mit einer sozialmotivierten leinen Aggression zu kämpfen :D Weil ich (trotz das ich wusste es ist nicht gut ) meinen an der Leine hin gelassen habe . Haben wir ewig raus trainiert. Jetzt geht es . Nie wieder leinenkontakt :D ! Wer mir mit leine zu nahe kommt , wird aus Entfernung schon angemeckert. Vorallem die älteren Damen die sagen " nur mal schnüffeln " könnte ich über die Wiese treten . Beim Spielen wird die leine abgemacht und dann können Sie toben. Beim gassi gehen , gehen wir mit der leine an den Hunden vorbei. Finde das sowieso total krank, dass der Hund immer zu jedem Hund hin soll und schon fast zum kontakt gezwungen wird . Naja.. vermutlich auch weil ich wo er klein war selbst so bescheuert war. An alle mit Welpen und leinen kontakt : Lasst das besser und kickt Oma Gerda über die Wiese ❤😂😂 Lieber einmal den Mund aufmachen als es zu dulden und später dann Probleme zu haben .
Genau bin ich ganz deiner Meinung an der Leine gibt es keinen Kontakt hatten auch das Problem der Leinenpöblerei und ich bin froh das wir es inzwischen gut im Griff haben ein Hund muss!! Nicht jedem Hund Hallo sagen wir fallen ja auch nicht jedem dem wir begegnen um den Hals wäre aber mal ganz lustig es bei den zu machen die meinen ihren Hund zu dem eigenen zu lasse 😂 Vielleicht verstehen sie es dann mal das es nicht so toll ist von jemandem begrüßt zu werden der einem nicht sympathisch ist Sozialkontakte ja aber eben nur zwischen den Hunden die sich mögen und vorallem richtig spielen und nicht dieses vermeintliche schöne Spiel das man oft auf Hundewiesen sieht was in Warheit aber alles andere als Spiel ist ich finde es ist wie beim Mensch auch richtige Freunde hat man wenige aber Bekannte viele aber die richtigen Freunde sind ach die wichtigsten und zu denen sollte man auch Kontakt pflegen und so ist es beim Hund auch ausgewählte Freunde langen vollkommen er muss nicht mit jedem gut Freund sein🤷🏼‍♀️