Sylvi, Joe und Tatiana haben das Wichtigste schon genannt. Der Übersprung. Er kommt aufgrund zu viel Input, aber auch, wenn er sein Frauchen nicht versteht/lesen kann. Das kann zu Frust führen und äußert sich mit Deinen beschriebenen Verhaltensweisen.
Zur Frusttoleranz: Das bedeutet ja, dass der Hund sich auch mal mit einer für ihn nicht so tollen Situation abfinden muss. Das geht nur, wenn er die Lernerfahrung macht, wie sich Enttäuschung anfühlt und auch, dass dieses Gefühl wieder vergehen wird. Nur so kann er Frusttoleranz entwickeln.
Oft wird gesagt:" Da muss der Hund jetzt durch." Aber oftmals ist die Situation zu heftig und es wird nicht darauf geachtet, dass man schon viel zu viel vom Hund erwartet. Sagt man aber:" Der Hund darf diese Situation auch mal für einen Moment aushalten." hat man einen positiven Blickwinkel und man spürt, wann es einfach zu viel wird. Irgendwann sagt man dann:" Mein Hund kann die Situation aushalten."
Eine kleine Übung: Ein Leckerchen in die offene Hand nehmen. Möchte der Hund dran, dann geht die offene Hand langsam nach oben. Das erzeugt Frust und er ist enttäuscht, dass er nicht dran darf. Hat er sich für einen Moment zurücknehmen können, dann bekommt er das Leckerchen. Über diesen Weg seit ihr dann auch in einer gemeinsamen Kommunikation 😉. Die Zeit, das Leckerchen oben zu halten, kann man immer weiter ausdehnen, aber immer darauf achten, dass es nur so lange ist, wie er es noch so gerade eben aushalten kann.
Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich erklären.