Lino benötigt bei der Wahl des „richtigen“ Platzes leider etwas Unterstützung. Er will halt immer mittendrin sein und kommt dort nie wirklich zur Ruhe, da wir 2 kleine Kinder haben und es unter den Umständen natürlich schon mal mehr Trubel ist. Er findet es natürlich super, aber wie wir ja wissen braucht er auch genügend Ruhe. Als Welpe mussten wir ihn regelrecht zum schlafen „zwingen“. Ihn ständig ausgrenzen ist für uns langfristig keine Option, er soll ja auch lernen bei dem Alltag ruhen zu können. Aus dem Grunde finden wir die Option ihm einen Platz zuzuweisen, bei dem er weiß hier kann ich abschalten und ruhen, die bessere Option.
Okay, das ist dann natürlich etwas anderes. Das "er möchte liebee selbst entscheiden, wo er sich hinlegt" im Eingangstext klang für mich nicht wie ein generelles Problem mit Ruhe, sondern nur als möge er den zugewiesenen Platz nicht.
Wenn bei euch viel Trubel ist, ist es natürlich für einen Junghund schwer, zur Ruhe zu kommen.
Ich bin der festen Überzeugung, Ruhe muss von innen kommen. Echte Ruhe kann man nicht erzwingen.
Ich würde also schauen, wie ich ihn unterstützen kann, selbst zur Ruhe zu finden. Meine erste Idee wäre zb, ihn zeitweise räumlich zu trennen, sodass er ohne die Action der Kinder schon mal zur Ruhe kommen kann. Zunächst vielleicht sogar mit geschlossener Tür, damit er weniger mitbekommt, später dann mit Türgitter. Idealerweise kommt einer der Erwachsenen mit ihm zur Ruhe und lebt es einfach vor. Am PC arbeiten oder ein Buch lesen sind dafür zum Beispiel gut geeignet.
Wenn das gut klappt, könnte man schauen, ob er es bereits ohne Türgitter schafft. Der nächste Schritt könnte aber auch ein Welpengitter sein, mit dem ein Teil des Raumes abgegrenzt wird. Und gerne auch die Kinder in der Zeit eher ruhig beschäftigen.
Die Trainingsschritte sollten immer so groß sein, dass er es schaffen kann. Zu schwierige Dinge "aushalten" zu müssen führt nur zu Frust.