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La
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Anzahl der Antworten 314
zuletzt 30. Sept.

Fehlende Gefühle für den Welpen

Hallo ihr, bei uns lebt jetzt seit einer Woche ein Welpe. Er ist ziemlich einfach vom Charakter, knabbert nicht viel an Möbeln etc., hat nicht übermäßig viel Energie, geht super mit neuen Situationen um. Er ist genau so, wie wir ihn auch beim Züchter kennengelernt haben. Nun ist es so, dass die letzte Woche emotional sehr auslaugend war. Der Funke ist bisher einfach nicht übergesprungen. Ich bekomme sofort negative Gefühle, wenn ich meinen Partner von der „Welpen-Nachtschicht“ ablöse oder nur daran denke. Irgendwie ist der Gedanke, dass man dieses Tier, für das noch nicht viele Gefühle da sind, jetzt für mindestens 12 Jahre haben wird, so belastend bzw. einengend. Natürlich haben wir darüber auch vorher ausführlich nachgedacht und es war keineswegs eine spontane Entscheidung sich einen Welpen ins Haus zu holen. Aber jetzt denkt man doch ständig: „war es ein Fehler?“, „hätten wir lieber warten sollen?“, „hätten wir einen anderen Welpen wählen sollen?“. Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen. Ich fühle mich wahnsinnig schlecht für meine Gedanken und Gefühle und bin momentan wirklich überfordert damit. Deswegen frage ich euch hier: Wie war das bei euch, als der Welpe eingezogen ist? Schockverliebt? Wenn nicht, wann kamen die Gefühle, die man sich so sehr wünscht? Was habt ihr getan, um die Bindung zu eurem Welpen zu stärken? Update 2 Wochen später: Hallo an alle! Jetzt nach 2 weiteren Wochen mit unserem Enzo, wollte ich mal ein Update geben. Mittlerweile hat sich einiges getan und die starken negativen Gefühle sind fast weg. Von täglichen Gefühlsausbrüchen, passiert es jetzt nur noch ganz selten, dass man mal überfordert ist oder zweifelt. Ich glaube am meisten geholfen hat, dass wir langsam richtig trainieren können und draußen viele neue Dinge kennenlernen. Außerdem habe ich zwei Hauptursachen für unsere Probleme identifizieren können: 1. Jeder und wirklich JEDER gibt Ratschläge und Tips. Das ist zwar gut gemeint, aber schafft unglaublich viel Druck. Die Welpenphase wird jetzt mehr entspannt und wir konzentrieren uns hauptsächlich auf die Sozialisierung. Wir haben manche Kontakte zu Familie und Freunden ein wenig eingeschränkt und können so klarer sehen, was WIR eigentlich wollen. Das hat ungemein geholfen. 2. Enzo kuschelt einfach überhaupt nicht. Er liegt zwar immer bei uns, aber das romantisierte Bild, das ich im Kopf hatte (abends zusammen auf dem Sofa oder im Bett kuscheln) ist mit ihm unrealistisch. Ich muss sagen, dass es mir immer noch schwer fällt das zu akzeptieren, weil das Kuscheln einfach so sehr helfen würde unsere Bindung zu stärken. Aber ich lerne so, dass man Bindung auch anders stärken und schaffen kann. Insgesamt also ein Prozess, der sicher noch nicht vorbei ist. Wir sind aber sehr zuversichtlich und haben den Kleinen langsam wirklich sehr lieb gewonnen. 💜 Nach fast 2 Monaten: Hallo an alle! Wie versprochen kommt jetzt ein letztes Update: Enzo ist mittlerweile schon bald 2 Monate bei uns und was soll ich sagen? Wir lieben ihn so sehr 🙈 Wir können und wollen uns nicht mehr vorstellen, wie ein Leben ohne ihn wäre. Für uns ist es wirklich der perfekte Hund und dass wir diese schwierige Anfangszeit zusammen durchgestanden haben, hat uns nur noch mehr zusammen geschweißt. Es ist unglaublich, was er bereits für eine Entwicklung hinter sich hat und wir können gar nicht aufhören über ihn zu staunen und zu reden und ihn zu knuddeln. Langsam entwickelt er sich sogar auch zum Kuschler. Ich bin so dankbar für alle die lieben Worte, die hier geteilt wurden. Ihr habt damit sehr geholfen und wir sind unglaublich froh, dass wir am Anfang nicht aufgegeben haben. 💜
 
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Stella
21. Aug. 17:53
Das ist eine sehr emotionale Antwort. Die Gefühle kann ich nachvollziehen, dass das hier geschrieben wird nicht. Wie soll man bitte jemanden oder ein Tier lieben, ohne es zu kennen? Er ist doch gerade erst angekommen und konnte noch gar nicht richtig zeigen, wer er ist. Er bekommt Zeit, um sich zu entwickeln und wir bekommen Zeit, um ihn lieben zu lernen. Natürlich mag ich ihn, aber diese Gedanken sind, wie du aus den vorherigen Beiträgen lesen kannst, völlig normal.
Für mich ist es nicht normal ....
eigentlich geht jedem der Hunde mag , bei dem Anblick eines Welpen das Herz auf .... das wäre für mich normal ....
und wenn das nicht so ist , dann ist es sehr wahrscheinlich nicht der richtige , passende Welpe , der in dein Leben gekommen ist ...

Um genau das zu fühlen , zu schauen ob alles passt , das merkt man doch eigentlich schon bei den Besuchen beim Züchter ... und nicht erst nachdem der Welpe eingezogen ist .

Das man mal mit den Nerven ein wenig am Boden ist , das ist normal und nachvollziehbar ... aber keine Liebe empfinden nicht ...
 
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La
21. Aug. 17:57
Für mich ist es nicht normal .... eigentlich geht jedem der Hunde mag , bei dem Anblick eines Welpen das Herz auf .... das wäre für mich normal .... und wenn das nicht so ist , dann ist es sehr wahrscheinlich nicht der richtige , passende Welpe , der in dein Leben gekommen ist ... Um genau das zu fühlen , zu schauen ob alles passt , das merkt man doch eigentlich schon bei den Besuchen beim Züchter ... und nicht erst nachdem der Welpe eingezogen ist . Das man mal mit den Nerven ein wenig am Boden ist , das ist normal und nachvollziehbar ... aber keine Liebe empfinden nicht ...
Mir ging das Herz auf bei den Besuchen und auch als er hier war. Das hat sich dann nur geändert.
 
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La
21. Aug. 18:00
Vor allem, wenn man bedenkt, dass man für diese "Beziehung" ausgesucht wurde. Der Welpe hat ja nicht gesagt "Cool! Euch nehme ich jetzt als meine neue Familie!", sondern der Welpe wurde aus seiner Familie geholt, alles ist auf einmal anders und neu. Und der Welpe hatte keine Ahnung, die Halter schon. Deswegen schließe ich mich den vielen Kommentaren an, dass ich das überhaupt nicht nachempfinden kann mit dem "Welpenblues" (der NICHT! vergleichbar ist mit einer Wochenbettdepression oder ähnlichem).
Wie kannst du sagen, dass es nicht vergleichbar ist, wenn du das selbst nicht hattest.
 
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Stella
21. Aug. 18:00
Mir ging das Herz auf bei den Besuchen und auch als er hier war. Das hat sich dann nur geändert.
Aber daran merkst du doch das etwas nicht passt ...
 
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La
21. Aug. 18:00
Das möchte ich so nicht unterschreiben, dass diese Gedanken normal sind. Das siehst du an den Beiträgen derjenigen, die anderer Meinung sind.
Die Mehrheit sagt da was anderes.
 
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La
21. Aug. 18:01
Aber daran merkst du doch das etwas nicht passt ...
im moment ja, aber wer sagt, dass das nicht wird?
 
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Sally
21. Aug. 18:04
Wie kannst du sagen, dass es nicht vergleichbar ist, wenn du das selbst nicht hattest.
Das hat sie aber mit keinem Wort erwähnt.

Nur eine gut nachvollziehbare Erklärung abgegeben.
 
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La
21. Aug. 18:04
Ich werde jetzt leider den Channel schließen, obwohl ich mich auf weitere Berichte gefreut hatte.
Ich möchte nicht, dass emphatische und sensible Menschen, doch relativ harte Kritik zu ihrer Gefühlswelt bekommen müssen. Das damit niemandem geholfen wird, sollte eigentlich klar sein.
Es ist wirklich schade, dass manche Menschen nur in die eine Richtung denken.
Ich freue mich aber über all die anderen tollen Beiträge. Auch über die Berichte, die nur positives zu erzählen hatten. Danke dafür und für eure Offenheit 🩵
 
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La
5. Sept. 09:27
Hallo an alle!
Jetzt nach 2 weiteren Wochen mit unserem Enzo, wollte ich mal ein Update geben.
Mittlerweile hat sich einiges getan und die starken negativen Gefühle sind fast weg. Von täglichen Gefühlsausbrüchen, passiert es jetzt nur noch ganz selten, dass man mal überfordert ist oder zweifelt.
Ich glaube am meisten geholfen hat, dass wir langsam richtig trainieren können und draußen viele neue Dinge kennenlernen.
Außerdem habe ich zwei Hauptursachen für unsere Probleme identifizieren können:
1. Jeder und wirklich JEDER gibt Ratschläge und Tips. Das ist zwar gut gemeint, aber schafft unglaublich viel Druck. Die Welpenphase wird jetzt mehr entspannt und wir konzentrieren uns hauptsächlich auf die Sozialisierung. Wir haben manche Kontakte zu Familie und Freunden ein wenig eingeschränkt und können so klarer sehen, was WIR eigentlich wollen. Das hat ungemein geholfen.
2. Enzo kuschelt einfach überhaupt nicht. Er liegt zwar immer bei uns, aber das romantisierte Bild, das ich im Kopf hatte (abends zusammen auf dem Sofa oder im Bett kuscheln) ist mit ihm unrealistisch. Ich muss sagen, dass es mir immer noch schwer fällt das zu akzeptieren, weil das Kuscheln einfach so sehr helfen würde unsere Bindung zu stärken. Aber ich lerne so, dass man Bindung auch anders stärken und schaffen kann.

Insgesamt also ein Prozess, der sicher noch nicht vorbei ist. Wir sind aber sehr zuversichtlich und haben den Kleinen langsam wirklich sehr lieb gewonnen. 💜
 
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La
5. Sept. 09:29
Hier noch ein kleines Video. Er ist total gewachsen 🙈