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Verfasser
Marisa
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zuletzt 4. Dez.

Extremes Anknabbern von Möbeln / anderen Gegenständen

Hallo an alle, unser 5 Monate alter Labradorwelpe bringt uns zurzeit ziemlich an unsere Grenzen und ich versuche gerade überall Tipps & Empfehlungen zu erhalten, daher jetzt auch hier 😅 Unser Welpe ist wenn er wach ist UNUNTERBROCHEN dabei unsere Möbel oder andere Gegenstände anzuknabbern, trotz frei zur Verfügung stehender Alternativen (Kaffeeholz, Tau, Gummiring etc.). Er reagiert in diesen Momenten natürlich auch nicht auf unser „Nein“, was er im Training mit Leckerlis gut meistert. Alle, mit denen wir uns bisher unterhalten haben, scheinen dieses Problem nicht gehabt zu haben und wir sind langsam echt verzweifelt. Wir können ihn wenn er wach ist keine Sekunde unbeaufsichtigt lassen, weil er sofort unser TV-Board, Couchtisch oder ähnliches ankaut. Alternativen zum Fressen nimmt er natürlich gerne, aber da wird laut Tierärztin stark auf sein Gewicht achten sollten können wir ihm ja nicht mehrmals täglich Kausnacks geben. Es ist echt frustrierend, weil wir daher auch noch nicht mit dem alleine bleiben Training beginnen konnten. Gefrorene Handtücher haben übrigens auch nicht geklappt, innerhalb weniger Minuten waren sie durch die spitzen Zähne zerstört. Hatte jemand auch so einen extremen Knabberer und hat Tipps für uns? Ganz lieben Dank im Voraus!
 
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Sonja
3. Dez. 19:32
Ja genau, aber dauerhaft Möbelstücke anzukauen die teilweise ganz sicher irgendwie behandelt sind, ist sicher besser. Hier handelt es sich um ein Mittel, das auch für Kleinstkinder in der Apotheke verkauft wird. Außerdem geht es ja nicht darum, eine leckere Leckmöglichkeit für mehrere Tage anzubieten, sondern genau zu bewirken, dass der Hund nicht mehr hingeht. Schade, dass in den Threads so gut wie gar nicht mehr einfach nur persönliche Erfahrungen geteilt werden können und dem TE überlassen bleibt, was er daraus macht.
Ich habe doch nur darauf hingewiesen, dass es für Menschen zwar als unschädlich deklariert ist, aber bei Hunden, wenn sie nicht nur ein Mal kurz dran schlecken, gesundheitsschädlich sein kann. Ist so ein Hinweis jetzt nicht mehr im Rahmen?
Daraus folgt doch nur, dass man den Hund erst mal dabei beobachten sollte, wie er darauf reagiert, und ihn besser nicht damit alleine lassen sollte.
Meine Sandy hat damals alles abgeschleckt, Senf, Pfeffer, Zitrone, egal, was ich versucht habe. Es ist bei einem Labbi halt nicht ungewöhnlich, dass er sich nicht abschrecken lässt.

Und natürlich können die Möbel genauso schädlich sein. Es ist doch unbestritten, dass er von Knabbern abgehalten werden soll.
 
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Sonja
3. Dez. 19:32
Man setzt doch einen Hund der zahnt keinen Maulkorb auf.
??? Warum nicht?
 
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Carola
4. Dez. 07:10
Es gibt Hartkäsesticks für Hunde. Da kauen sie wirklich lange dran rum und haben stets den leckeren Käsegeruch in der Nase. Wir haben das vor kurzem entdeckt und Candy "nagt" seit etwa 2 Monaten an dem kleinen Ding rum. Habt ihr das schon probiert?
 
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Nadine
4. Dez. 07:26
Es gibt Hartkäsesticks für Hunde. Da kauen sie wirklich lange dran rum und haben stets den leckeren Käsegeruch in der Nase. Wir haben das vor kurzem entdeckt und Candy "nagt" seit etwa 2 Monaten an dem kleinen Ding rum. Habt ihr das schon probiert?
Vorsicht, die sind extrem hart und können zu Haarrissen in den Zähnen führen.
 
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Sylvia
4. Dez. 07:37
Vorsicht, die sind extrem hart und können zu Haarrissen in den Zähnen führen.
Und der Cattle dog von einer Freundin hat den Käse im ganzen runtergeschluckt. Auch nicht ungefährlich. Ist zum Glück gut gegangen.
 
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Sabine
4. Dez. 07:38
Es gibt Hartkäsesticks für Hunde. Da kauen sie wirklich lange dran rum und haben stets den leckeren Käsegeruch in der Nase. Wir haben das vor kurzem entdeckt und Candy "nagt" seit etwa 2 Monaten an dem kleinen Ding rum. Habt ihr das schon probiert?
Die Tierärzte warnen inzwischen, ähnlich wie bei Geweihen, vor Zahnschäden durch den Kaukäse. Leider weder für Welpen, noch für erwachsene Hunde geeignet.
 
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Liane
4. Dez. 11:10
??? Warum nicht?
Das Problem wird dadurch nicht gelöst. Alternativen anbieten. Er leidet ja in gewisser Weise durch das zahnen. Man kann und sollte auch nicht alle Probleme mit Maulkorb lösen, ist jetzt anscheinend neue Mode. Höre immer öfters Maulkorb drauf, Problem gelöst. Meine Meinung, muss nicht deine sein.
 
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Sonja
4. Dez. 12:40
Ein Maulkorb ist Management, keine Erziehung.
Bei Sandy war das Knabbern damals tatsächlich permanent, im Vorbeilaufen eine Möbelecke, ein Regalboden, die Tischkante, Türrahmen, lose Gegenstände sowieso, und wenn sie eine Minute unbeaufsichtigt war, war es ganz schlimm. Da wurde die Tapete von der Wand gerissen, der Putz rausgekratzt, PVC-Bodenfliesen abgehebelt und zerkleinert.
Wenn man nicht an seiner Einrichtung hängt und einen solche Schäden nicht weiter stören, kann man natürlich auch ausschließlich Trainieren, dass so was alles nicht angeknabbert wird. Haben wir damals gemacht. Die Wohnung war danach komplett renovierungsbedürftig, und die Fraßspuren an den Möbeln haben wir hingenommen. Es gab aber auch ein paar unersetzliche Dinge mit hohem ideellen Wert, die Sandy zum Opfer gefallen sind.

Ich finde die Idee mit dem Maulkorb gar nicht so schlecht. Es ist sowieso nie verkehrt, wenn ein Maulkorb auftrainiert wird, und in diesem Fall verschafft er den Haltern ein bisschen Gelassenheit, Zeit zum Durchatmen. Das fördert die Trainierbarkeit.

Mein ursprünglicher Kommentar dazu war allerdings - als Reaktion auf Sigrid's Kommentar - lediglich der Hinweis, dass ein Maulkorb nichts Negatives für den Hund ist. Das war von mir gar nicht als Aufforderung gemeint, einen hier zu benutzen.