Home / Forum / Welpen & Junghunde / Erziehung

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 164
zuletzt 5. Juni

Erziehung

Vielleicht erscheint meine Frage etwas seltsam und richtet sich insbesondere an Besitzer und Besitzerinnen kleiner Rassen.... Legt Ihr alle großen Wert auf Erziehung und Regeln? Wenn ein Hund so gut ist wie er ist, kann er es doch einfach auch sein, oder? Natürlich dürfen Dinge wie Beißen oder ähnliches nicht sein. Aber so Sachen wie Platz Sitz, Bleib.... Machen das alle hier? Ich übe das zwar auch wobei ich mit dem Gesamtverhalten und der Ruhe des Hundes super zufrieden bin. Eine Freundin von mir hat beispielsweise 2 Chihuahuas und erzieht gar nichts. Die haben denke ich auch ein prima Leben. Hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und lasse liebe Grüße da.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
2. Juni 18:11
Hi. Also ich hatte vor meinem 24 cm Zwerg 19 Jahre Schäferhunde und habe im Schutzdienst ausgebildet. Mit Einzug der Kleinen habe ich irgendwie alles zum Thema Hundeerziehung weitgehend vergessen. 😅🙈 SITZ! Nein? Ach nimm das Leckerlie trotzdem, du schaust so süß. Also es gibt definitiv Regeln, aber nicht so wie bei den großen Hunden vorher. 😇🤭
Ich habe ja auch 4 dsh und Bertha mit 4kg bei uns ist das genauso 🤣 sie läuft mit zu 90 Prozent ohne Leine zwischen den dsh und kann sitzt Rückruf funktioniert
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Miriam
2. Juni 18:15
Genau so ist es bei uns auch, aber wehe wenn mal der eigene grosse Hund sich wehrt und sei es nun mal knurrt oder kurz zurück bellt, oder seine Pfote mal hebt um den andern zurechtzuweisen , wird der grosse schon als "aggresiv und gefährlich" betittelt🤗... Rionnag lässt sich sehr viel gefallen und ignoriert die allermeisten meisten aber manchmal und irgend wann gibt er auch zurück , beißt oder schnappt nicht aber knurrt, hebt die Lefzen oder bellt kurz zurück. Ja klar bei ihm, seiner grösse und aussehen, sieht und hört sich das halt nicht so "niedlich/harmlos" aus wie bei kleinen Hunden oder auch bei "Labrador und co". Aber mit aggresivität hat so ein Verhalten nichts zu tun..
Genau das sagen wir auch immer. Fänden die Leute das noch immer süß, wenn ein Rottweiler das machen würde? 🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Winona
2. Juni 19:22
Hunde benötigen wie Kinder auch immer eine gewisse „Grunderziehung“ daran führt meiner Meinung nach nichts vorbei. Außerdem sind Hunde von Natur aus daran gewohnt konsequente Verhaltensmuster beispielsweise im Hinblick auf Rangfolge usw. zu befolgen. Und diese gewissen Grundregeln braucht auch jeder Hund - ganz egal wie klein oder groß er ist. Anders ist ein entspanntes und angenehmes Zusammenleben zwischen Hund und Mensch nicht möglich. Abgesehen von vielen Fehlverhalten oder Aggressionen wird ein Hund ohne konsequente Führung niemals Sicherheit bei seinem Menschen finden, da er ihn durch die fehlenden Regeln und Grenzen auch nichts mit dem Ranghöheren identifizieren kann. Wenn ihr keinen großen Wert auf Kommandos, Tricks etc. legt, ist dass auch nicht unbedingt wild. Allerdings ist es wirklich sehr wichtig, dass euer Hund lernt, das ihr der Ranghöhere seid und er bei euch auch in Situationen die z.B. neu für ihn sind und er möglicherweise verunsichert ist bei euch Sicherheit vermittelt bekommt. Es ist einfach wichtig, dass ihr eine gewisse Grunderziehung absolviert, dass hilft dir deinen Hund besser zu verstehen und dein Hund wird sich auch bei dir besser fühlen. Das beginnt z.B. schon beim Alltagsleben. Zum Beispiel kannst du üben (wenn dein Hund immer vor dir durch Türen läuft - damit zeigt er nämlich, dass er die Hosen bei euch an hat- das du ihm beibringst, dass er erst dich durchgehen lässt und er als letztes geht. Somit zeigt dein Hund dir das er dich respektiert und akzeptiert.)

PS: wir haben selbst u.a. einen Dackel und er ist ja nun wirklich nicht der größte - aber ohne unsere Regeln wäre ein Zusammenleben mit ihm für alle Beteiligten - insbesondere dem Hund selbst - sehr viel schwerer.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
2. Juni 19:28
Doch doch. Wir machen schon was und besuchen auch die Hundeschule. Wollte halt mal Meinungen anderer Leute hören...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
2. Juni 19:30
Hunde benötigen wie Kinder auch immer eine gewisse „Grunderziehung“ daran führt meiner Meinung nach nichts vorbei. Außerdem sind Hunde von Natur aus daran gewohnt konsequente Verhaltensmuster beispielsweise im Hinblick auf Rangfolge usw. zu befolgen. Und diese gewissen Grundregeln braucht auch jeder Hund - ganz egal wie klein oder groß er ist. Anders ist ein entspanntes und angenehmes Zusammenleben zwischen Hund und Mensch nicht möglich. Abgesehen von vielen Fehlverhalten oder Aggressionen wird ein Hund ohne konsequente Führung niemals Sicherheit bei seinem Menschen finden, da er ihn durch die fehlenden Regeln und Grenzen auch nichts mit dem Ranghöheren identifizieren kann. Wenn ihr keinen großen Wert auf Kommandos, Tricks etc. legt, ist dass auch nicht unbedingt wild. Allerdings ist es wirklich sehr wichtig, dass euer Hund lernt, das ihr der Ranghöhere seid und er bei euch auch in Situationen die z.B. neu für ihn sind und er möglicherweise verunsichert ist bei euch Sicherheit vermittelt bekommt. Es ist einfach wichtig, dass ihr eine gewisse Grunderziehung absolviert, dass hilft dir deinen Hund besser zu verstehen und dein Hund wird sich auch bei dir besser fühlen. Das beginnt z.B. schon beim Alltagsleben. Zum Beispiel kannst du üben (wenn dein Hund immer vor dir durch Türen läuft - damit zeigt er nämlich, dass er die Hosen bei euch an hat- das du ihm beibringst, dass er erst dich durchgehen lässt und er als letztes geht. Somit zeigt dein Hund dir das er dich respektiert und akzeptiert.) PS: wir haben selbst u.a. einen Dackel und er ist ja nun wirklich nicht der größte - aber ohne unsere Regeln wäre ein Zusammenleben mit ihm für alle Beteiligten - insbesondere dem Hund selbst - sehr viel schwerer.
Das Beispiel mit der Tür ist quatsch und wurde demletzt auch bei den unvermittelbaren erklärt. Ich wohne mit einem Rudel von 4 dsh zusammen und einem kleinen Mischling und ich muss keinen einzigen Hund unterdrücken und ihm zeigen das ich die überhand habe. Wir sind ein Team was durch Bindung und Vertrauen zu 100 Prozent zusammen funktioniert
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Denise
2. Juni 20:22
Eine Grunderziehung für die Alltagstauglichkeit finde ich schon wichtig. Dazu gehört für mich - Leinenführigkeit, ich möchte nicht durch die Gegend gezogen werden - nicht beißen, übermäßig kläffen, rumpöbeln bei Begegnungen - alleine bleiben lernen - nicht auf Tische oder andere unerlaubte Möbel springen, nur da wo es erlaubt ist Mehr fällt mir spontan gerade nicht ein. Der Rest ist Zugabe, wobei ich sagen muss, daß es einfach auch Spaß macht, kleine Tricks oder Gehorsamsübungen zu machen, besonders in der Winterzeit kann man gut im Haus üben und den Hund so beschäftigen. Suki macht es jedenfalls auch Spaß. Ich habe da aber nicht den Ehrgeiz, dass alles zu 100% klappen muss. Ah, den Rückruf habe ich noch vergessen, sehr wichtig.
Genau das meine ich auch. Für mich zählt noch das Anspringen von Leuten dazu. Auch wenn der Hund so niedlich ist und es ja "gar nichts macht". Leider bekomm 8ch das nicht aus meinem Hund raus, weil viele Leute ihn mit Streicheln und lieben Worten belohnen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Svenja
2. Juni 20:47
Ich habe ja auch 4 dsh und Bertha mit 4kg bei uns ist das genauso 🤣 sie läuft mit zu 90 Prozent ohne Leine zwischen den dsh und kann sitzt Rückruf funktioniert
Bei uns zieht im Sommer wahrscheinlich wieder ein Malinois ein. Dann muss ich mich erinnern, wie das nochmal war mit der Ausbildung. Bis dahin ist die (V)Erziehung der Kleinen in vollem Gang. 😅😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
2. Juni 21:27
Hunde benötigen wie Kinder auch immer eine gewisse „Grunderziehung“ daran führt meiner Meinung nach nichts vorbei. Außerdem sind Hunde von Natur aus daran gewohnt konsequente Verhaltensmuster beispielsweise im Hinblick auf Rangfolge usw. zu befolgen. Und diese gewissen Grundregeln braucht auch jeder Hund - ganz egal wie klein oder groß er ist. Anders ist ein entspanntes und angenehmes Zusammenleben zwischen Hund und Mensch nicht möglich. Abgesehen von vielen Fehlverhalten oder Aggressionen wird ein Hund ohne konsequente Führung niemals Sicherheit bei seinem Menschen finden, da er ihn durch die fehlenden Regeln und Grenzen auch nichts mit dem Ranghöheren identifizieren kann. Wenn ihr keinen großen Wert auf Kommandos, Tricks etc. legt, ist dass auch nicht unbedingt wild. Allerdings ist es wirklich sehr wichtig, dass euer Hund lernt, das ihr der Ranghöhere seid und er bei euch auch in Situationen die z.B. neu für ihn sind und er möglicherweise verunsichert ist bei euch Sicherheit vermittelt bekommt. Es ist einfach wichtig, dass ihr eine gewisse Grunderziehung absolviert, dass hilft dir deinen Hund besser zu verstehen und dein Hund wird sich auch bei dir besser fühlen. Das beginnt z.B. schon beim Alltagsleben. Zum Beispiel kannst du üben (wenn dein Hund immer vor dir durch Türen läuft - damit zeigt er nämlich, dass er die Hosen bei euch an hat- das du ihm beibringst, dass er erst dich durchgehen lässt und er als letztes geht. Somit zeigt dein Hund dir das er dich respektiert und akzeptiert.) PS: wir haben selbst u.a. einen Dackel und er ist ja nun wirklich nicht der größte - aber ohne unsere Regeln wäre ein Zusammenleben mit ihm für alle Beteiligten - insbesondere dem Hund selbst - sehr viel schwerer.
Das mit "wer zuerst durch die Tür geht, ist der Rudelchef" ist völlig veraltet und einfach falsch. Dein Hund wird dich dadurch nicht mehr respektieren. Er wird dich respektieren, wenn er und seine Bedürfnisse verstanden werden. Dann sind auch aufgezeigte Grenzen, um ihn in die richtige Bahn zu lenken, kein Problem
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
2. Juni 23:03
Aus der Ecke der dressierten Affen: es soll Hunde geben, denen reicht nur Gassi gehen nicht🤗 Zum Thema Erziehung: wenn der Hund körperlich und geistig ausgelastet ist, dann muss er kein Sitz oder Platz können, wenn der HH da kein Interesse dran hat.
Ja und die unerzogenen Chihuahuas kennen hier auch so einige. 🤪Natürlich hat jeder andere Ansprüche, Hund wie auch Mensch, aber dass einige der Meinung sind, kleine Hunde muss man nicht erziehen, weil die ja so niedlich sind …… 😳🧐 Das verbessert nicht unbedingt die Meinung der Leute, die Hunde sowieso schon nicht leiden können und schadet damit allen Hundehaltern. Ich rede da nur von der ständig zunehmenden Zahl der Giftköder. Natürlich muss nicht jeder Hund zig Kunststücke können, aber einen gewissen Grundgehorsam sollte doch jeder Hund haben, damit zumindest andere Leute von meinem Hund nicht belästigt werden. Es sei denn, jemand wohnt als Einsiedler in der tiefsten Einöde und stört dort niemanden. Wir waren letzten Sommer 1 Woche auf einem Campingplatz an der Adria in Italien. Ich bin wirklich ein Hundenarr, aber ein nicht geringer Teil der Hunde dort ( eigentlich ja der Menschen, der Hund kann ja nichts dafür) war eine wirkliche Zumutung. Es wurde unaufhörlich jeder, der vorbeikam angekläfft bis aggressiv angegangen, selbst in der Nacht und früh zeitig wurde man davon nicht verschont. Die dazugehörigen Halter haben meist nicht wenigstens mal den Versuch unternommen, das zu unterbinden. Im Gegenteil, hinter uns hat wohl der Hund früh beim Schlafen genervt und wurde kurzerhand draußen angebunden, wo er dann lautstark ab 6.00 Uhr seinen Unmut kundtat. 😡😡Es waren leider Franzosen, die kein Wort verstanden haben oder es nicht verstehen wollten. 😡Wenn man da mit Hund die Wege langging, musste man ständig wachsam sein, ob ein Hund von der Seite angeprescht kommt. Selbst Mailo ging das ständige Gekläffe so auf den Geist, dass er sich oft ins Wohnmobil verzogen hat und unterwegs hat man ihm das oft angesehen, dass ihm das auch unheimlich war. 🙈🙈Wir sind oft auf Campingplätzen unterwegs und haben da schon den einen oder anderen unerzogenen Hund erlebt, aber so extrem wie dort war es noch nie und das, wo man sich im wohlverdienten Urlaub gerne auch etwas erholen würde. Nur weil ich Hunde liebe heißt das nicht, dass mich solches Verhalten nicht nervt und stundenlanges Gekläffe nicht stört. Es ist einfach nur rücksichtslos gegenüber anderen. Ich will damit sagen, jeder kann seinen Hund halten, wie er möchte, so lange es dem Hund damit gut geht und so lange er andere damit nicht belästigt.
Letzte Woche waren wir auch auf dem Campingplatz und als ich dort die Preisliste gelesen habe, musste ich sehr lachen. Da kostete der „ gut erzogene Campinghund“ 3€ pro Tag, der „unerzogene Hund“ 5€ am Tag.🤪😂😂Ich habe mich gefragt, wer da ehrlich den unerzogenen Hund für 5€ angibt.🤪😂😂
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
2. Juni 23:17
Wie viele schon geschrieben haben: Eine Grunderziehung sollte schon sein. Leider habe ich bei uns in der Gegend die Erfahrung gemacht, dass das bei kleinen Hunden aber so gar nicht ernst genommen wird…Mein Hund wird regelmäßig von 2 kleinen Hunden angepöbelt und die Besitzer finden es „süß“. Was ihnen nicht bewusst ist: Sie bringen sich damit in Lebensgefahr! Denn wenn mein Hund nicht so entspannt und ich nicht so konsequent dem fremden Hund gegenüber wäre, wären sie vermutlich schon längst Hackfleisch. 🙈 Zur Erziehung gehören für mich keine Kommandos. Ob ein Hund nun beim Anleinen sitzt, steht oder liegt, ist doch egal. Hauptsache er ist entspannt. ABER: Auch kleine Hunde sind Hunde und die meisten wollen beschäftigt werden und eine Arbeit haben. Viele Hunde wollen nicht nur daheim auf dem Sofa liegen. Sie sollten genügend ausgelastet werden. Und das sollte natürlich zum Hund und zum Halter passen! Ob das dann viel Spazierengehen, Tricks erlernen, Hundesport oder Mantrailing ist, ist da völlig egal. ☺️ Mit Sitz, Platz und Bleib kann man den Hund nämlich auch „arbeiten“ lassen.
Das erlebe ich leider auch regelmäßig. Kleine Hunde verbellen uns total aggressiv und die Besitzer finden es so lustig. Ist das nicht süß, wie der 4 kg Hund den 40 kg Hund anpöbelt und der provozierte 40 kg Hund beruhigt und vorbeigezogen werden muss? Haha soooo süß und witzig... 🙄