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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 5. Juni

Erziehung

Vielleicht erscheint meine Frage etwas seltsam und richtet sich insbesondere an Besitzer und Besitzerinnen kleiner Rassen.... Legt Ihr alle großen Wert auf Erziehung und Regeln? Wenn ein Hund so gut ist wie er ist, kann er es doch einfach auch sein, oder? Natürlich dürfen Dinge wie Beißen oder ähnliches nicht sein. Aber so Sachen wie Platz Sitz, Bleib.... Machen das alle hier? Ich übe das zwar auch wobei ich mit dem Gesamtverhalten und der Ruhe des Hundes super zufrieden bin. Eine Freundin von mir hat beispielsweise 2 Chihuahuas und erzieht gar nichts. Die haben denke ich auch ein prima Leben. Hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und lasse liebe Grüße da.
 
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Robert
3. Juni 23:45
Ich finds ganz komisch, wenn jemand aus seinem Hund n Zirkustier macht. Mag ich nicht, finde ich unsympathisch. Die wichtigsten Kommandos sollten sitzen, Hund sollte kommen wenn gerufen. Und sozialisiert soll er sein. Das reicht mir. Ganz egal, wie groß.
 
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Meike
3. Juni 23:47
Versteh die Frage nicht! Warum soll ein großer Hund erzogen sein und ein kleiner nicht? Natürlich muss ein Hund erzogen werden und Regeln die ihm Sicherheit geben haben.
 
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Sina
3. Juni 23:58
Versteh die Frage nicht! Warum soll ein großer Hund erzogen sein und ein kleiner nicht? Natürlich muss ein Hund erzogen werden und Regeln die ihm Sicherheit geben haben.
Ich glaube es kommt drauf an wie man das Wort "Erziehung" definiert. Gewisse Regeln und Strukturen muss der Hund natürlich kennen. Sicherheit bekommt der Hund aber auch durch Bindung und Orientierung am Menschen. Eine unmissverständliche Körpersprache kann so auch die klassische antrainierte Kommandos überflüssig machen Einen funktionierenden Rückruf finde ich wichtig, dafür macht zB. meine Hündin kein "Platz" . Warum keine Ahnung, sie lernt schnell, aber das will sie halt nicht. Also habe ich es aufgegeben und es ist mir auch ziemlich egal. Auch "bei Fuss" finde ich überflüssig, ist unnatürlich für den Hund und deswegen keine Erziehung, sondern Dressur. Denn aus Hundesicht ist das direkte am Körper laufen nun mal räumliches Begrenzen und macht für ihn keinen Sinn. Wenn mein Hund sich an mir orientiert, läuft er ohnehin bei mir, aber so dass er sich auch wohl fühlt.
 
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Claudia
4. Juni 00:20
Ich finds ganz komisch, wenn jemand aus seinem Hund n Zirkustier macht. Mag ich nicht, finde ich unsympathisch. Die wichtigsten Kommandos sollten sitzen, Hund sollte kommen wenn gerufen. Und sozialisiert soll er sein. Das reicht mir. Ganz egal, wie groß.
Wenn Hund und Mensch Spaß dran haben sind Tricks eine tolle Beschäftigung. Komisch finde ich nur Leute die stolz wie Bolle eine Trick nach dem anderen zeigen, aber nich verhindern können, das der Hund sich mit der Leine fast erdrosselt oder einfach zu jedem Hund rennt.
 
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Alexa
4. Juni 00:33
Wenn Hund und Mensch Spaß dran haben sind Tricks eine tolle Beschäftigung. Komisch finde ich nur Leute die stolz wie Bolle eine Trick nach dem anderen zeigen, aber nich verhindern können, das der Hund sich mit der Leine fast erdrosselt oder einfach zu jedem Hund rennt.
Deswegen Erziehung und Kommandos sind 2 paar Schuhe und das verstehen viele nicht 😅
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juni 04:52
Ganz unabhängig von Notwendigkeit einen Hund zu erziehen finde ich es bei kleinen Hunden deutlich schwieriger. Fußarbeit mit einen 30cm Zwerg ist echte Knochenarbeit und geht ganz schön in den Rücken 😅 Außerdem kann ich bestätigen, dass man oft das Umfeld miterziehen muss.ein Beispiel: Yoda läuft aktuell mit Maulkorb. Das hindert Niemanden daran ihn trotzdem anzufassen, oder ihren Hund zu ihm zu lassen. Bei einem Rotti wären sie da sicher vorsichtiger. Yoda ist sehr gut erzogen und mir ist das wichtig, weil ich finde das wir dadurch beide enorm an Freiheit gewinnen und weil ich Spaß daran habe. Ich finde es erschreckend wie sehr es manche Leute wundert, das ein Kleinhund so erzogen ist. Nur weil mich mein Hund mich nicht an der Leine durch die Gegend ziehen KANN, heißt das doch nicht das es ok ist wenn er ständig in der Leine hängt, oder wenn ich ihn durch die Gegend ziehe.
Ja, finde es bei dem Kleinen auch schwieriger weil es auf den Rücken geht ;-) Wir "kämpfen" auch mit Anderen aufgrund des Niedlichkeitsfaktors. Noch gestern kam eine Frau zielstrebig von der anderen Seite zu uns rüber zum Streicheln. Nicht zugelassen-mag er nicht, muss er nicht.
 
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Svenja
4. Juni 07:22
Ganz unabhängig von Notwendigkeit einen Hund zu erziehen finde ich es bei kleinen Hunden deutlich schwieriger. Fußarbeit mit einen 30cm Zwerg ist echte Knochenarbeit und geht ganz schön in den Rücken 😅 Außerdem kann ich bestätigen, dass man oft das Umfeld miterziehen muss.ein Beispiel: Yoda läuft aktuell mit Maulkorb. Das hindert Niemanden daran ihn trotzdem anzufassen, oder ihren Hund zu ihm zu lassen. Bei einem Rotti wären sie da sicher vorsichtiger. Yoda ist sehr gut erzogen und mir ist das wichtig, weil ich finde das wir dadurch beide enorm an Freiheit gewinnen und weil ich Spaß daran habe. Ich finde es erschreckend wie sehr es manche Leute wundert, das ein Kleinhund so erzogen ist. Nur weil mich mein Hund mich nicht an der Leine durch die Gegend ziehen KANN, heißt das doch nicht das es ok ist wenn er ständig in der Leine hängt, oder wenn ich ihn durch die Gegend ziehe.
Selbst in der hundeschule musste ich gefühlt mehr „nein“ zu den anderen Hundehaltern sagen als zu meinem Hund. 😂Glücklicherweise haben die das aber sofort verstanden. draußen ist das ein wenig schwieriger. Besonders wenn mein Hund anfängt zu bellen und ich dem gegenüber frage, ob er bitte seinen Hund auf die reizarme Seite nehmen kann, wird der andere Hund nur irgendwie weggezogen, STEHENGEBLIEBEN und zu meinem mit lachender Stimme gemeint „Och gottchen, was hat sie denn?“ ich, die gerade in der Erziehung ist, denk mir dann halt auch, bei nem Schäferhund hättest du schleunigst das weite gesucht.
 
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Gesche
4. Juni 07:38
Mich würde mal interessieren, warum du da einen Unterschied zwischen kleinen und großen Hunden machst. Ich selber habe große und kleine Hunde und alle müssen die "Grundausbildung" haben. Dazu gehört, dass sie in der Stadt und auch beim Spazieren gehen nicht an der Leine ziehen, wenn sie abgeleint sind, sollen sie zurück kommen. Immer! Wenn ich ihnen sage, sie sollen irgendwie,irgendwo warten, dann erwarte ich, dass das leise und unaufgeregt passiert und sie auf keinen Fall andere Hunde und Menschen oder andere Lebewesen nerven oder komisch angehen. Egal in welcher Situation. Natürlich muss ein kleiner Hund nicht wie eine 1 an der Leine laufen, weil man ja genug Kraft hat, um ihn zurück zu halten. Aber stell dir vor, du bist diejenige, die an der Leine ist und ständig drückt das Halsband. Wenn du nicht weißt, dass es nur durch Fuß laufen aufhört, hast du immer diesen Druck, der dich stört. Also wärst du doch froh, wenn dir jemand sagt, gehe in meiner Nähe und der Druck lässt nach. Oder nicht? Ich finde wir sollten keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Hunden machen. Eine Grundausbildung braucht jeder. Und alles was drüber hinaus geht, ist jedem selbst überlassen und da ist es egal, ob der Hund groß oder klein ist! Und vielen Hunden macht das "Arbeiten" mit dem Menschen Spaß und stärkt die Bindung. Und wenn es nach der Grundausbildung nur Tricks sind.
 
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Miriam
4. Juni 07:54
Ich als kleinhundbesitzerin stimme dir da auch zu. Allerdings ist es aus meiner Erfahrung oft auch so, dass kleine Hunde gerade wegen ihrer Größe auch von fremden Menschen eher belächelt werden und nicht ernstgenommen werden bzw. Mir dann sagen „ach lassen Sie doch“. Ich weiß, ich habe mir meinen Hund selber ausgesucht, aber wenn man einen guten sozialisierten und erzogenen kleinen Hund möchte, muss man auch automatisch seine Umwelt miterziehen oder oft einfach auf durchzug schalten.
Ich denke, dass das aber nicht unbedingt nur etwas mit der Größe zu tun hat. Auf alle Fälle ist dies ein Faktor, aber ich höre solche Sprüche auch öfter mit meinem mittelgroßen Hund. Vielleicht liegen solche Aussagen auch hauptsächlich am süßen Aussehen? Aber das Prinzip bleibt das gleiche und ich gebe dir absolut recht, dass man auch das Umfeld miterziehen muss. Denn egal wie klein, süß oder hübsch ein Hund ist - es ist und bleibt ein Raubtier. Und ich habe den Eindruck, dass viele Menschen Hunde nicht mehr wie Hunde behandeln.
 
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Svenja
4. Juni 08:10
Ich denke, dass das aber nicht unbedingt nur etwas mit der Größe zu tun hat. Auf alle Fälle ist dies ein Faktor, aber ich höre solche Sprüche auch öfter mit meinem mittelgroßen Hund. Vielleicht liegen solche Aussagen auch hauptsächlich am süßen Aussehen? Aber das Prinzip bleibt das gleiche und ich gebe dir absolut recht, dass man auch das Umfeld miterziehen muss. Denn egal wie klein, süß oder hübsch ein Hund ist - es ist und bleibt ein Raubtier. Und ich habe den Eindruck, dass viele Menschen Hunde nicht mehr wie Hunde behandeln.
Da bin ich tatsächlich nur von mir ausgegangen ☺️ aber ich stimme dir da zu, je „süßer“ ein Hund aussieht egal wie groß er ist, umso mehr musst du anderen Menschen und Hundehalter klar machen, dass das auch ein Hund ist und kein Stofftier 🙆🏼‍♀️