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Marcus
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Anzahl der Antworten 118
zuletzt 28. März

Ernährung bei Allergien

Hallo meine Nura leidet an einer Futtermittelallergie gegen Rind und jetzt wahrscheinlich auch gegen Lamm. Ich vermute das Sie Kreuzallergien entwickelt und auch in paar Wochen evtl auch Fisch oder Huhn, wenn dies so ist entwickelt Sie eine Autoimunerkrankung um dies zu verhindern ist es sinnvoll jetzt auf ein hypoallergenfutter umzusteigen? Bevor Sie weitere allergien entwickelt?
 
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Marcus
25. März 12:58
Ja, genau das wollte ich damit sagen. Aber Jana hat es irgendwie besser und glaub ich auch freundlicher formuliert... 🙈 Bitte von meiner Seite aus auch um deine Nachsicht, Markus. Wenn ich mal deutliche Worte verliere, dann ist es auf keinen Fall böse gemeint oder persönlich gegen dich gerichtet. ✌️
Alles gut wenn mann über bestimmtes Wissen verfügt ist das definitiv verständlich das mann dann versucht falsche Tatsachen aufzuklären und wie gesagt ich bin dankbar für jede Hilfe nur ich kann vorher nicht wissen wenn kann ich glauben und wem nicht und deshalb wollte ich über ein Buch mehr erfahren da dies ja doch über mehr Wahrheit verfügt als jede Diskussion in einem forum.
 
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Tom
25. März 13:02
Good Scientist, Bad Scientist haben wir drauf 😎😉
🤣🤣🤣... Läuft 🤘
Soll ich konsequent DIE DUNKLE SEITE DER MACHT
repräsentanten oder wollen wir ab und zu mal tauschen?
 
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Marcus
25. März 13:14
Nein, mein Hund frisst ein bedarfsdeckendes Fertigfutter. Ich habe eine Weile für sie gekocht, habe aber ihr Sodbrennen nicht in den Griff gekriegt, so dass sie das Futter mehr und mehr verweigert hat. Mit dem aktuellen Futter ist sie symptomfrei und das ist alles was für mich zählt. Aufgrund ihrer Krankheitsgeschichte (chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung) käme Barfen gar nicht in Frage. Wobei ich aus hygienischer Sicht das Kochen sowieso bevorzugen würde. Soviel zu uns. Von Fertigbarf halte ich nichts. Oft passt die Zusammensetzung überhaupt nicht. Also wenn barfen, dann mit Plan und selbst zusammengestellt. Grundsätzlich kann man auch einen Hund im Wachstum barfen, allerdings muss der Plan dann regelmäßig angepasst werden. Was das Beste für dich und Nura ist, kann ich dir nicht sagen. Aber ich kann dir sagen was ich an deiner Stelle tun würde. Falls das aktuelle Futter ein Juniorfutter ist und sie mit Apoquel oder Cytopoint einigermaßen symptomfrei ist, würde ich dabei bleiben. Während einer Ausschlussdiät wird der Hund zwangsläufig während 6-8 Wochen mangelernährt. Bei einem Hund im Wachstum ist das echt lange und die Bullies haben ja auch oft Gelenkprobleme. Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, würde ich das also erst nach Abschluss des Höhenwachstums machen. Mit 12 Monaten würde ich dann nicht direkt auf ein Adultfutter (bzw. auf Barf) umstellen, sondern die Medikamente absetzen und eine Ausschlussdiät machen. Außerdem einen Test auf Umweltallergien. Während der Ausschlussdiät gibt es nur Muskelfleisch z.B. von Ziege oder Hirsch und eine Kohlenhydratquelle z.B. Kartoffeln oder Süßkartoffeln. Während 6-8 Wochen bis die Symptome weg sind. Ich würde das Fleisch in der Zeit kochen (da leichter verdaulich) und erst nach der ASD auf roh umstellen. Dann können langsam Zusätze eingeschlichen werden, um die Ration bedarfsdeckend zu gestalten. Der Einfachheit halber (und weil die Ration dann schneller wieder bedarfsdeckend ist) würde ich mit einem Komplettsupplement (z.B. Optimix Cooking) starten, falls sie das nicht verträgt kann man immer noch die einzelnen Bestandteile durchtesten. Während zwei Wochen wird es langsam eingeführt. Wenn es vertragen wird kommen die Öle dazu. Viele Leute hören an der Stelle auf, weil der Hund endlich symptomfrei ist und es ihm gut geht. Aber eigentlich kommt danach noch die Provokationsphase in der gezielt getestet wird, worauf der Hund reagiert. Dazu wird über zwei Wochen ein neuer Bestandteil gegeben. Also eine neue Fleischsorte, ein Gemüse, eine Kohlenhydratquelle. Was vertragen wird, kann auf den Futterplan. Ich würde auch Innereien einzeln einführen, da es durchaus Hunde gibt, die diese nicht vertragen. Wenn du dann weißt, worauf sie nicht reagiert, bist du in deiner Rationsgestaltung sehr viel freier. Ich würde mich an deiner Stelle ab dem Zeitpunkt der ASD fachtierärztlich begleiten lassen (Napfcheck, Futtermedicus, Fit mit Futter oder LMU).
Das klingt nach ein Plan, ein Allergietest macht auch nur Sinn wenn Sie 1 Jahr durch hat und mit allem was Blüht in Kontakt war am Ende fange ich sonst auch wieder bei Null an. Was haltet ihr von Probiotika und Grünlippmuschelpulver? Ich glaube nach meinem Wissensstand kann ich wenn ich etwas davon zum Futter zugebe nicht viel falsch machen oder ?
 
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Marcus
25. März 13:17
Und ab und an ein Tropfen lachsöl soll ja auch gut sein
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 13:29
Lieber Markus, als Mutter, 'Hunde-Mutter' und Mensch möchte ich Dir einen Rat geben. Lass Dich von Deinen Sorgen nicht verrückt machen, vor allem nicht in Bezug auf Allergien und Erkrankungen, die in Zukunft noch kommen könnten. Deine Kleine ist jetzt 6 Monate alt ..ich hoffe ihr Zwei genießt diesen tollen Lebensabschnitt und habt viel Spaß zusammen. Wenn Du einen guten Tierarzt mit Erfahrung in Sachen Allergien und Ernährung sowie eine gute Tierheilpraxis an der Hand hast, bist Du doch gut aufgestellt. Dr. Google, irgendwelche Bücher und Tipps aus dem Netz können verwirrend sein und Ängste schüren. Alles Gute für Euch🍀🍀🍀
 
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Miri
25. März 13:29
Eine Ausschlußdiät hält man ja erst einmal so Übersichtlich wie möglich. Wenn du zu viele Sache auf einmal fütterst, findet man nur schwer raus, was nun der Auslöser war. Also erst langsam anfangen, wie jemand schon ausführlich beschrieben hat und später kann man dann Zusätze geben. Allergien sind immer schwierig und dein Hund ist noch so jung :( ... viel Erfolg euch.
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 14:19
🤣🤣🤣... Läuft 🤘 Soll ich konsequent DIE DUNKLE SEITE DER MACHT repräsentanten oder wollen wir ab und zu mal tauschen?
Come to the dark side, we have cookies 😝. Ich meine, getauschte Rollen hatten wir auch schon als ich mal einen besonders kratzbürstigen Tag hatte…


Grünlippmuschel hat keine wissenschaftlich belegte Wirkung, schadet aber meines Wissens nach auch nicht. Und auch mit Probiotika kannst du normalerweise keinen Schaden anrichten. Wenn du dich besser fühlst damit, spricht nichts dagegen.
 
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Stephanie
25. März 14:20
Danke jetzt kommen wir der Sache näher, ich kann schließlich nicht wissen wer hier in diesen Forum weiß wovon er spricht und wer nicht daher bitte ich auch um Nachsicht. Gerade weil es mir als Laie schwer fällt höre ich mir alles gern an und entscheide für mich was Sinn macht und irgendwie zusammenpasst. Mit dem Hintergrund das ich jetzt weiß was ihr macht und das da einiges mehr dahinter steckt macht es mir natürlich einfacher. Und mein einziges Ziel ist es Ihr zu helfen. Die anfangsfehler kann ich nun nicht mehr ändern daher bleibt mir nur viel darüber zu lernen und es ist toll und schön zu wissen das es hier leute mit Fachwissen gibt die einem Helfen können. Aber seht es mir nach das kann ich vorher nicht wissen wer wirklich weiß wovon er spricht und wer nicht.
So Marcus, jetzt bist du glaub ich auf der richtigen Spur!👍😉
Ich würde an deiner Stelle nicht zu viele Bücher lesen ,sondern die richtigen Fragen an die richtigen Leute stellen! Eine unabhängige, fachlich fundierte Meinung ist das allerwichtigste! Ich bin jedesmal froh und dankbar wenn ich klare , verständliche Antworten von Tom, auf meine Fragen bekomme! Eine große Hilfe! 👍🐶👋
 
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Tom
25. März 14:46
Ihr beide Barft ja sicher eure Hunde wenn ich das richtig verstanden habe? Ich traue mir das noch nicht wirklich zu möchte aber gern on die Richtung gehen auch in der Hoffnung das es hilft. Aber aus verschiedenen threads habe ich mitbekommen das das ganze nicht ganz einfach ist und ich nicht möchte das nura mangelerscheunungen hat. Vom Trockenfutter bin ich erstmal weg und habe auf nassfutter umgestellt mit Lamm als einzige Proteinquelle ich würde dies jetzt noch vier Wochen weiter füttern und langsam auf fertig Barf umstellen haltet Ihr das für Sinnvoll ? Und was haltet ihr überhaupt von fertig Barf es geht nicht darum das ich mir die Arbeit nicht machen will mir geht es darum das ich nicht will das Nura mangelerscheinungen bekommt oder gar eine Magenschleimhautentzündung was sicher durchaus bei falscher Zusammensetzung entstehen kann. Es gibt auch Stimmen das Nura noch zu jung ist zum Barfen naja Fragen über Fragen aber egal ob es durch Barfen besser wird oder nicht möchte ich am Ende in diese Richtung gehen daher bin ich für Tipps gerne offen.
Nee, ich barfe genau wenig Jana auch. Aber irgendwie grad lustig, dass du das von uns dachtest...
Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass es unter Naturwissenschaftlern und vielleicht auch Tierärzten weniger davon gibt als in anderen Berufsgruppen. Kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen.
Man KANN das natürlich durchaus machen, wenn man möchte.
Wenn du es irgendwann tun willst, dann solltest du es aus Sicht des Hundes GUT machen.
Dafür würde ich dir - falls du noch ein paar Euro in der Literatur-Kasse hast - zumindest eines dieser zwei Bücher ans Herz legen.
Sind beide geschrieben von sehr fachkundigen Ladies, die nach ihrem Tiermedizin Studium noch ne mehrjährige Vollzeit-Fachausbildung zum Thema Ernährung gebracht haben, also Fachärzte.

Da sollte man davon ausgehen können, dass fundiertes Fachwissen dahin steckt und der aktuelle Kenntnisstand zur Hunde-Ernährung berücksichtigt wurde.
 
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Theresa
25. März 15:03
Marcus kurze Info: nur weil jemand studiert hat (egal ob Naturwissenschaften oder nicht) hat das keinen Einfluss darauf, ob er/sie eine gute Beratung für Hundefütterung ist. Mein Vati hat n Dr. Titel in Mathematik, ist ein super schlauer Mensch, aber hat null Ahnung von Hundefutter 😅 das musste ich kurz loswerden, weil das hier in den Kommis komisch rüberkam.

Ich würde dir empfehlen dir n guten Ernährungsberater / ne gute Ernährungsberaterin zu suchen. Auch einen Welpen oder Junghund zu barfen ist kein Problem - das hat sogar den größten Vorteil im Vergleich zu Fertigfutter in genau dieser Wachstumszeit. Aber man kann halt auch beim barf (wie bei jeder Fütterung) Fehler machen und die haben in der Wachstumszeit halt mehr negative Auswirkungen, als bei erwachsenen Hunden. Auch eine Ausschlussdiät kann man ein wenig abgeschwächt auch mit heranwachsenden Hunden machen - ohne eine Mangelernährung zu riskieren. Würde ich absolut vorziehen als den Hund jetzt n halbes Jahr mit Chemie vollzupumpen, weil das schafft noch mehr Probleme auf lange Sicht.

Du bist ein sehr wissbegieriger Mensch, der alles richtig und gut machen mag. Daher solltest du dir jemanden suchen, dem du vertraust (lass dir Nachweise zeigen/geben, schau wie die Ausbildung/Weiterbildung von demjenigen aufgebaut ist, frag immer auch kritisch nach usw) und der dir alle Fragen ausführlich beantwortet und sich die Zeit nimmt.

Ich glaube hier wirst du 100 Meinungen finden und in Büchern nochmal 100. Ist leider so und es hat mich damals auch wahnsinnig gemacht nicht zu wissen was nun richtig ist und was nicht... 😞 ich glaube dann ist es besser ein wenig Geld in die Hand zu nehmen und die Zeit investieren jemand Gutes zu finden. Hier wirst du glaub nicht zufriedenstellend rausgehen 🙈 (meine Vermutung)