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Andrea
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zuletzt 25. Juni

Entspannung draußen

Hallo, ich suche Tipps wie ich meiner 4,5 Monate alten Labbi-Dame helfen kann, draußen zu entspannen. Jetziger Trainingsstand ist so, dass sie sich draußen manchmal hinlegt, aber der Kopf immer oben ist. Sie hat bisher nur ein einziges Mal gegen Ende der Welpenspielstunde den Kopf für ein paar Sekunden abgelegt. Wenn wir ihr etwas zu kauen geben, ist sie damit zufrieden, danach aber auf einem ähnlichen Level wie vorher. Ansonsten wird gerne gebellt (ignorieren wir), in die Leine gebissen (wird korrigiert), Gras ausgerupft (wird korrigiert), Löcher gegraben (müssen wir korrigieren, mein Vermieter will das nicht) oder alles mögliche andere angeknabbert was sie nicht anknabbern soll (wird teilweise korrigieren, je nachdem was es ist, Stöcker zB nicht, den Sonnenschirmständer oder Bänke schon). Wir loben kurz verbal, wenn sie sich ruhig verhält, und gehen dann wieder zu ignorieren über. Leider ist unangeleint einfach so lange laufen lassen bis sie sich von selbst hinlegt, nicht möglich. Der Garten gehört nicht uns und ist dementsprechend nicht komplett hundesicher. Vor dem Training wurde mit ihr natürlich sowohl körperlich gearbeitet, als auch mental. Heute habe ich zB etwas Slalom und Cavaletti gemacht (3-4min), sie 2x apportieren lassen und habe ein Futtersuchspiel mit ihr gemacht. Sie hat auch vorher essen bekommen und war auf Toilette und durfte eine ganze Zeit lang Zeitung lesen wie es ihr beliebt. Deckentraining machen wir, können es auch schon zuverlässig auf 6min ausdehnen, allerdings sind wir hier von Entspannung noch ganz weit entfernt, für sie ist das eindeutig eine Trainingssituation, in der sie uns fixiert und auf Lob/Leckerli wartet. Ich bin für alle Tipps dankbar, würde mir aber wünschen, dass keine Kommentare der Form "das ist ein Welpe, du forderst zu viel" kommen, da sie a) kein Welpe mehr ist, b) ich keine Perfektion oder sofortige Besserung will, sondern nur Hinweise für einen Trainingsweg und c) ich genug Welpen kenne (quasi alle außer ihr), die da schon viiiiiel weiter sind.
 
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Andrea
22. Juni 18:12
Das willst du jetzt nicht hören, aber das braucht Zeit. Je nach Linie habt ihr da einen Arbeitshund, für den Ruhe anstrengend ist. Und 4,5 Monate ist vielleicht kein Welpe mehr, aber eben ein Junghund...bald ein Teenie. Das wird noch spannender😅 Bei uns war es auch so, dass Bero im ersten Jahr schlecht im Garten entspannen konnte. Ist doch auch klar: da ist der Garten, der wahrscheinlich auch zum Spielen genutzt wird --> Erwartungshaltung. Da sind Geräusche durch Vögel, Nachbarn oder den Postboten am Tor. Es gibt viele Gerüche. Alles Mögliche zum drauf rumkauen und am besten tüddelt der Mensch noch im Garten rum. Hier brachte es die Zeit. Klar kommt er in den ersten 15min mehrmals mit Spieli an und will Spaß, aber wenn ich das dann 2-3 mal ignoriere und meinen Kram mache bleibt er inzwischen auch liegen und beobachtet mich einfach nur vom Schatten aus. Sonja hat schon viel zum Training und unterschiedlichen Ansätzen geschrieben. Vielleicht ist es auch einfacher mit einer Box oder einem Auslauf als angeleint.
Die Idee mit dem Auslauf finde ich super. Wir haben hier noch einen rumstehen, der eh nur für Übernachtungen in hundeunsicheren Umgebungen genutzt wird, der sollte sich gut dafür eignen. Reduziert dann auch den Unsinn, den sie anstellen kann und damit wie häufig ich korrigieren muss :) Diesen Gegensatz zwischen zum großen Teil ignorieren bzw idealerweise verbal loben und aber eben korrigieren müssen zu verkleinern, ist, denke ich tatsächlich unser Knackpunkt zum Erfolg. Arbeitslinie sollte sie eigentlich nicht sein, mittlerweile bin ich mir da aber nicht mehr so sicher. In den Zuchtbüchern läuft ja viel unter Standard. Ist aber eigentlich auch egal, ihr Charakter ist so wie er ist, egal ob Arbeits-, Show-, oder Dual Purpose und das passt auch so :)
 
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Lisa
22. Juni 18:20
Hallo zusammen, Unser Rüde kommt auch erst richtig zur Ruhe, wenn wir zur Ruhe kommen. Für ihn ist jedoch jedes Mal unser Garten, obwohl er schon oft hier war, eine neue Entdeckungstour. Er kommt anfangs also auch nicht zur Ruhe, was für uns völlig ok ist. Bei 4,5 Monaten ist es klar, dass die Welt noch super aufregend ist. Gib ihr Zeit und bau lieber den beispielsweise Rückruf auf, damit sie auch mal entspannt im Garten sich kaputt schnüffeln kann. Oder ihr nehmt eine Schleppleine und achtet auf sie. LG Lisa
 
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Sonja
22. Juni 18:42
Es gibt halt hunde die länger brauchen als andere, da hilft nur Geduld und üben.🤗 Auch gibt es "Scanner-Hunde" die alles und jedes mitbekommen/mitbekommen wollen (meiner ist auch so einer🤗) ...und andere die das was um die rundherum läuft eher ignorieren....🤗. Das ist aber eher eine Charakter/Wesenssache die man durch Erziehung/Training nicht wirklich änden kann.... Mit 4,5 Monaten ist sie genaugenommen in der letzten Phase des Welpenalters, es gibt aber auch "späte" die brauch halt etwas länger ... Hunde/Lebewesen kann man nicht in ein "Statistik" packen 🤗
 
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Andrea
25. Juni 14:56
Ich möchte mich nochmal für den Tipp mit dem Welpenauslauf bedanken. Das hat wirklich gut funktioniert, sie war die ganze Zeit ruhig, nach meinem Gefühl auch entspannt und ist dann irgendwann tatsächlich eingeschlafen. Der Auslauf steht auf den Fliesen und nicht auf dem Gras, da sie das in letzter Zeit gerne rausreißt als Beschäftigung. Deswegen ist auf der Wiese dann erst der nächste Schritt, wenn wir den Erfolg jetzt noch einige Male wiederholt haben.
 
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Astrid
25. Juni 15:07
Ich möchte mich nochmal für den Tipp mit dem Welpenauslauf bedanken. Das hat wirklich gut funktioniert, sie war die ganze Zeit ruhig, nach meinem Gefühl auch entspannt und ist dann irgendwann tatsächlich eingeschlafen. Der Auslauf steht auf den Fliesen und nicht auf dem Gras, da sie das in letzter Zeit gerne rausreißt als Beschäftigung. Deswegen ist auf der Wiese dann erst der nächste Schritt, wenn wir den Erfolg jetzt noch einige Male wiederholt haben.
Super, dann habt ihr jetzt erst mal einen Ansatz und alles andere ist üben, Geduld haben, sich nicht verrückt machen lassen. Das wird schon 🥰😊👍💪