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Jacklin
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Anzahl der Antworten 50
zuletzt 25. Aug.

Durchfall nach Wurmkur

Hallo ihr lieben wir sind neu hier ☺️ Mein Welpe 15 Wochen alt hat seid dem sie die Wurmmittel bekommen hat Durchfall… Am 3.8 hat sie das Wurmmittel bekommen und seid dem isst sie ihr Trockenfutter nicht mehr und hat immer wieder Durchfall mal nicht und dann wieder.. Kann es daran wirklich liegen? Wir haben ein Malteser Sie kriegt morgens eine halbe Schale Nassfutter mittags Trockenfutter und Abend die restliche Schale Nassfutter.
 
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L.
8. Aug. 17:47
Eine Wurmkur ist nur vorbeugend, die bringt nix wenn ein starker Befall vorliegt, dann braucht man was stärkeres wie Panacur und muss das über Tage geben damit alles abgetötet wird an Würmern usw. Und das belastet dann auch die Darmschleimhäute daher ist was zum beruhigen und aufbauen danach nochmal gut. Grad bei Welpen die ja eh noch nicht so stabil und eben sensiebel sind. Hatte es ja auch bei Rocket mit den Giardien damals durch, blieben auch lange unerkannt und wir haben 1 Jahr gebraucht bis sein Darm sich erholt hat.
Also, Panacur ist letztendlich auch nur ein Präparat gegen Nematoden, ebenso wie die anderen Wurmkuren. Allgemein stärker oder schwächer wirken die nicht, jedoch ist das Spektrum, gegen was welcher Wirkstoff am besten wirkt, unterschiedlich. Es kommt demnach darauf an, welche Wurmart vorliegt und dementsprechend wird der Wirkstoff gewählt, bei einem starken Befall dann mit Wiederholungen. Dabei wirkt Panacur nicht schädlicher als andere Wurmkuren, es wird das Darmbiom also nicht gestört. Symptome entstehen aufgrund von Parasitenbefall oder Unverträglichkeiten, was eine Darmsanierung notwendig machen kann, jedoch ist dies nicht von dem Wirkstoff abhängig.

Eine manifester Wurmbefall lässt sich mit diversen Wirkstoffen bzw. Präparaten behandeln. Panacur ist letztendlich eine Wurmkur wie andere Präparate auch.
 
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Katrin
8. Aug. 18:23
Ich frage mich wieso sich diese Darmaufbaukurgeschichte so hartnäckig hält?
 
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Anja
8. Aug. 18:56
Das hör ich zum ersten Mal. Vielleicht äussert sich ja eine/r der TierärztInnen dazu...
Ruhig mal nachfragen. Ich habe nur berichtet, was mir diese Tierpflegerin erzählt hat.
 
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Sylvia
8. Aug. 19:03
Ich habe gestern Abend unseren beiden Hunden je eine Wurmkur gegeben. Er hatte heute morgen Durchfall und sie wollte nicht fressen und hatte offensichtlich Bauchschmerzen. Danach wurde es aber schnell wieder besser und mittags schmeckte es schon wieder und der Durchfall heute Abend wieder weg.
 
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L.
8. Aug. 19:06
Ruhig mal nachfragen. Ich habe nur berichtet, was mir diese Tierpflegerin erzählt hat.
Bitte in diesem Kontext ernsthafte Literatur zitieren und nicht das erste Google-Suchergebnis. Zum Thema Nebenwirkungen gibt es folgende offizielle Information von ESCCAP:

Einige HundebesitzerInnen haben die Sorge, dass häufige Entwurmungen ihrem Hund schaden könnten. Diese Sorge ist natürlich verständlich, aber in der Regel unbegründet. Dazu sollte man wissen, dass die in der Wurmkur enthaltenen Wirkstoffe zielgerichtet gegen bestimmte Strukturen wie sie in Würmern vorkommen wirken. Im Körper von Haustieren und Menschen sind diese Strukturen kaum bis gar nicht vorhanden oder so anders ausgeprägt, dass die Wirkstoffe mit ihnen nicht entsprechend reagieren. Somit ist mit negativen Auswirkungen durch eine Entwurmung für gewöhnlich nicht zu rechnen.

https://www.esccap.de/parasiten/wuermer/wurminfektionen-bei-hunden-das-sollten-hundebesitzer-beachten/

Daraus erschließt sich, dass die Wurmkuren keine Wirkung auf den Organismus haben und selbstverständlich auch nicht auf das Darmbiom. Dieses besteht nämlich aus Bakterien, die mit einer Wurmkur absolut nichts zutun haben.

Dazu gerne den folgendes Blogbeitrag lesen:

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20728

Zusätzlich wurde im Thread über Wurmkuren eine Studie geteilt, die zeigt, dass keine Schädigung vom Darmbiom stattfindet. Dies kann gerne eigenständig nachgelesen werden. Ansonsten ist diese Diskussion hier nicht besonders relevant.
 
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Christa
8. Aug. 19:14
Ruhig mal nachfragen. Ich habe nur berichtet, was mir diese Tierpflegerin erzählt hat.
Oje 🫤 Dr. Google
 
Beitrag-Verfasser
L.
8. Aug. 19:14
Mir hat eine Tierpflegerin gesagt, dass man immer nach einer Entwurmung die Darmflora wieder aufbauen soll. Sie erklärte es mir so...durch das Absterben der abgetöteten Würmer, die ja noch im Darm sind, entstehen Gifte und die wirken sich negativ auf die Darmflora aus. Deshalb soll man sie Darmflora mit entsprechenden Mitteln wieder aufbauen.
Dazu noch Folgendes: Es ist zwar richtig, dass absterbende Würmer eine schädigende Wirkung haben können, ebenso wie die lebenden Würmer, dies ist jedoch in der Regel nur bei einem starken Befall möglich und hat nichts mit den Wirkstoffen zutun. Hat ein Hund eine besonders hohe Exposition bei gleichzeitig seltener Entwurmung, so könnte das durchaus denkbar sein, dass es zu diesem Prozess der Schädigung kommt.

Da jedoch das Ziel der Entwurmung ist, dass kein relevanter Befall entstehen kann, ist eine Darmsanierung aufgrund dessen unbegründet.

Selbstverständlich hat eine vernünftige Darmsanierung keine schadhafte Wirkung auf den Hund und kann durchaus angewendet werden, insbesondere z.B. bei sehr empfindlichen Hunden. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig.
 
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Christin
8. Aug. 19:27
Also mein Hund hatte mit 14 Wochen ausversehen eine Doppelte Dosis Wurmkur bekommen, kam mit 16 Wochen bei mir an und hatte dann nach 8 Tagen Durchfall. Tierarzt schob nochmal eine Wurmkur hinterher (da war die doppelte Dosis vorher nicht bekannt)
Sie bekam Huhn gekocht mit Möhren von mir, der
Durchfall wurde immer schlimmer und ständig hat sie Darmschleimhaut ausgeschieden.
Wir mussten dann in die Klinik, dort wurde ein sehr gauner Ultraschall gemacht und einiges an anderen Untersuchungen.
Kot war da schon eingeschickt.
Wir sollten dann noch ne Wurmkur machen.
Thida hatte Magen und Darm Schleimhautentzündung.
Nachdem sie dann noch eine Wurmkur bekam, (Würmer hatte sie nicht, zeigte der Befund) bekam sie einen Leaky Gut.
Nun ist die gegen Huhn allergisch und hat einen unheimlich empfindlichen Darm.
Wir haben ihr seither keine weitere Wurmkur gegeben.
Aber testen regelmäßig den Kot auf Würmern.
Und wir mussten auch Darmaufbau machen und sind noch dabei.

Ich meine hat der Hund Würmer braucht er eine Wurmkur, aber einem Welpen vorsorglich zu viel zu geben halt ich für falsch.
Koch oder kauf eine Morosche Suppe und geb ihm Schonkost.
Wir haben vet concept intestrinal gefüttert, das wurde gut vertragen.
Da bekommt man vom Tierarzt ein Rezept
 
Beitrag-Verfasser
L.
8. Aug. 19:35
Also mein Hund hatte mit 14 Wochen ausversehen eine Doppelte Dosis Wurmkur bekommen, kam mit 16 Wochen bei mir an und hatte dann nach 8 Tagen Durchfall. Tierarzt schob nochmal eine Wurmkur hinterher (da war die doppelte Dosis vorher nicht bekannt) Sie bekam Huhn gekocht mit Möhren von mir, der Durchfall wurde immer schlimmer und ständig hat sie Darmschleimhaut ausgeschieden. Wir mussten dann in die Klinik, dort wurde ein sehr gauner Ultraschall gemacht und einiges an anderen Untersuchungen. Kot war da schon eingeschickt. Wir sollten dann noch ne Wurmkur machen. Thida hatte Magen und Darm Schleimhautentzündung. Nachdem sie dann noch eine Wurmkur bekam, (Würmer hatte sie nicht, zeigte der Befund) bekam sie einen Leaky Gut. Nun ist die gegen Huhn allergisch und hat einen unheimlich empfindlichen Darm. Wir haben ihr seither keine weitere Wurmkur gegeben. Aber testen regelmäßig den Kot auf Würmern. Und wir mussten auch Darmaufbau machen und sind noch dabei. Ich meine hat der Hund Würmer braucht er eine Wurmkur, aber einem Welpen vorsorglich zu viel zu geben halt ich für falsch. Koch oder kauf eine Morosche Suppe und geb ihm Schonkost. Wir haben vet concept intestrinal gefüttert, das wurde gut vertragen. Da bekommt man vom Tierarzt ein Rezept
Das Problem an den Kotuntersuchungen ist, dass nur ein positives Ergebnis aussagekräftig ist. Aufgrund diverser Faktoren ist ein Ergebnis schnell falsch negativ, obwohl ein Befall vorliegt. Es gibt auch Nematoden, die fast nie im Kot nachgewiesen werden können. Sind dann die Untersuchungsintervalle mehrere Monate auseinander, kann es zu einem massiven Befall und einer Verseuchung und Ansteckung der Umgebung kommen.

Da Welpen sehr empfänglich sind und gleichzeitig viel aus der Umwelt aufnehmen, sind regelmäßige Wurmkuren die sicherste Variante (in der richtigen Dosierung), um den Hund und alle Beteiligten zu schützen. Dies ist insbesondere wichtig, da Wurminfektionen für den Hund schädlich sein können und der Mensch teilweise infiziert werden kann, was bishin zu lebensbedrohlichen Krankheiten reicht.
 
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Anja
8. Aug. 19:48
Bitte in diesem Kontext ernsthafte Literatur zitieren und nicht das erste Google-Suchergebnis. Zum Thema Nebenwirkungen gibt es folgende offizielle Information von ESCCAP: Einige HundebesitzerInnen haben die Sorge, dass häufige Entwurmungen ihrem Hund schaden könnten. Diese Sorge ist natürlich verständlich, aber in der Regel unbegründet. Dazu sollte man wissen, dass die in der Wurmkur enthaltenen Wirkstoffe zielgerichtet gegen bestimmte Strukturen wie sie in Würmern vorkommen wirken. Im Körper von Haustieren und Menschen sind diese Strukturen kaum bis gar nicht vorhanden oder so anders ausgeprägt, dass die Wirkstoffe mit ihnen nicht entsprechend reagieren. Somit ist mit negativen Auswirkungen durch eine Entwurmung für gewöhnlich nicht zu rechnen. https://www.esccap.de/parasiten/wuermer/wurminfektionen-bei-hunden-das-sollten-hundebesitzer-beachten/ Daraus erschließt sich, dass die Wurmkuren keine Wirkung auf den Organismus haben und selbstverständlich auch nicht auf das Darmbiom. Dieses besteht nämlich aus Bakterien, die mit einer Wurmkur absolut nichts zutun haben. Dazu gerne den folgendes Blogbeitrag lesen: https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20728 Zusätzlich wurde im Thread über Wurmkuren eine Studie geteilt, die zeigt, dass keine Schädigung vom Darmbiom stattfindet. Dies kann gerne eigenständig nachgelesen werden. Ansonsten ist diese Diskussion hier nicht besonders relevant.
Ja man kann ja bei Interesse auch die Tierärztin fragen.