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Melissa
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Anzahl der Antworten 460
zuletzt 20. Dez.

Die dunkle Seite einen Hund zu haben

Hallo ihr Lieben, heute wollte ich über die "dunkle Seite einen Hund zu haben" sprechen. Es ist ein Thema, über das nie gesprochen wird, ein bisschen wie wenn Mütter von ihren Kleinen erschöpft sind, sich aber nicht trauen, über Depressionen zu sprechen oder zu sagen, wie schwierig es ist, weil „man muss doch glücklich sein“. Ich habe jedes Buch und jeden Beitrag in diesem Forum gelesen, noch bevor Pici zu mir kam. Ich sagte mir "Ich werde alles so machen, wie sie hier schreiben und Pici wird gehorsam, wie alle hier schreiben". Aber es läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Manchmal weine ich vor Verzweiflung, weil er nicht zuhört, er hört nicht auf zu bellen, er zieht, er kann sich nicht entspannen, er knurrt mich an, wenn ich ihn begrenze (kenne schon alles: runterkommen, Körbchentraining, anleinen, Impulskontrolle, Leinenführigkeit, Schlafmangel usw. Ich habe so viel gelesen, dass ich ein Buch schreiben könnte). Und ich denke "War es wirklich die richtige Entscheidung, ihn zu adoptieren? Ich schaffe es nicht". Nun, das ist die Frage, die wir uns vielleicht alle von Zeit zu Zeit gestellt haben, die wir uns aber nicht leisten können, laut zu sagen, denn "aber es ist doch so schön, einen Welpen zu haben!". Ich mache alles so, wie ihr hier schreibt. Aber manchmal ist es schwierig. Aber dann sage ich mir: Pici ist seit einem Monat bei mir und 15 Wochen alt. In den Beiträgen wird fast nie geschrieben, wie lange es dauert, diese Ziele wie das Sitzen, Körbchen, Begrenzen, Rückruf, Apportieren usw zu erreichen, also tröste ich mich damit, mir zu sagen, dass es vielleicht ein paar Monate/Jahre dauert und Pici daher alles so normal macht wie jeder andere Welpe. Dass jeder diese schicksalhafte Frage gestellt hat und dass nicht ich es bin, der keine gute Dackelmama ist.
 
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ᒪᗴᑎᗩ
29. Apr. 14:50
Och liebe Melissa ❤ Mein Herz blutet :) Der Beitrag ist 2 Monate alt und eventuell hast du die Phase bereits überstanden ❤ Es wird besser Aber.. Es dauert :D Bei uns war das auch mal phasenweise. Eine Woche Traumhund und dann " ich schlachte dich "🤣 ab dem 8. Monat ging das bei mir aber erst los . Die Pubertät war wirklich hart . Ich habe mich wirklich gefühlt wie eine Mutti mit Kind und saß heulend und überfordert bei meiner Mutter in der Küche 😅👍. Heute kann ich gott sei Dank drüber grinsen . Das ging dann nämlich bis 14 Monate. Dann war alles gut. Und kurz vor dem 2 Lebensjahr kam dann nochmal die phychische Geschlechtsreife. Die haben wir aber auch überstanden. Heute ist er 2.5 Jahre alt und hat einen kastrationschip. Und es ist ein Traum. Natürlich ist immer mal was :D die haben halt Ihren eigenen Kopf und leben auch Ihr Leben. Mein tier ist ja kein Roboter . Aber die grundsätzlichen Dinge funktionieren:) Erstaunlich finde ich auch immer wie versucht wird Sachen zu erziehen , nichts klappt und von heute auf morgen klappt es dann doch 😂💕😄 Ich glaube das wichtigste ist konsequent und ruhig zu bleiben :) Das wird alles :) ❤
 
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Melissa
2. Mai 06:45
Ich habe gerade in Melissas Profil geschaut und ich glaube um die zwei muss man sich keine Gedanken machen. Das Bild sagt mehr als Worte 🥰
Ja liebe Takumi, danke für deine liebe Worten, uns geht es besser 🥰
 
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Melissa
2. Mai 06:46
Mich interessiert das auch, bist du noch da? Wie läuft es mit Pici??
Hi Rebecca, uns geht es viel besser, endlich verstehen wir uns na weng 😅
 
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Melissa
2. Mai 06:47
Hallo Melissa, ist ja schon eine Zeit her… Magst du mal schreiben, wie es dir inzwischen geht? Sind die dunklen Wolken vorübergezogen?
Hallo liebe Heike, danke für die liebe Worten. Uns geht es besser, Pici ist mittlerweile fast 6 Monate alt, manchmal ist immer noch so hart aber wir haben gelernt, uns besser zu verstehen 🥰
 
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Sonja
2. Mai 09:21
Hallo Simone, darf ich Mal fragen wie Du mit 5 Hunden klar kommst....wie vereinbarst Du dies mit deiner Arbeit? Ich habe einen Welpen (Australien Shepard, 4 Monate jung) und ich überlege ob ich wegen Auslastung meines Welpen mir noch einen Hund zulegen soll. Kannst Du mir einen Tipp geben? Viele Grüße Andrea
Die Frage ging zwar nicht an mich, aber ich antworte trotzdem mal. Wie Heiner und Becca schon geschrieben haben, ist das keine gute Idee. Nicht nur, weil es viel mehr Arbeit ist, weil Du mit jedem Hund den Aufwand hast, den Du kennst, also x2, und dazu noch Dinge zu zweit üben musst. Auch, weil die Hunde sich dann miteinander beschäftigen, wenn Du ihre Aufmerksamkeit brauchst. Es stärkt nicht gerade Eure Bindung, wenn ein zweiter Hund einen Teil der Bespaßung übernimmt. Wenn sie sich dann beschäftigen, lernen sie voneinander, hauptsächlich jeden Mist, den Du mühsam bei einem unterbunden hattest. Ich habe in sehr kurzer Zeit unsere Hundegruppe zusammengestellt, und da außer Shiba alle noch sehr jung sind, ist das jetzt eine Menge Arbeit, oft eine Herausforderung, sehr anstrengend, und ich bin froh, dass mein Mann da genauso engagiert ist wie ich. Es wäre aber vernünftig gewesen, jeweils abzuwarten, bis der jüngste Hund im Haushalt mindestens 3 Jahre alt und entsprechend erwachsen und gefestigt ist. Und keine größeren Baustellen mehr da sind, für die der einzelne Hund dann die volle Aufmerksamkeit braucht. Wenn Du einen 2. Hund möchtest, blende das harmonische Bild aus, wie die 2 spielen und kuscheln. Denk über alle schwierigen Situationen nach, die kommen können, und beantworte Dir selbst ehrlich die Frage, wie Du das dann machen willst. Wenn ein Hund krank wird, Training braucht (Hundeschule), an der Leine pöbelt, futterneidisch ist, die 2 sich nicht vertragen, so dass sie nicht im selben Raum alleine bleiben können, ...
 
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Becca
2. Mai 09:24
Hi Rebecca, uns geht es viel besser, endlich verstehen wir uns na weng 😅
Super das freut mich 😊ist aber auch ein süßer kleiner Mann 🥰
 
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Sonja
19. Dez. 17:54
Hallo Melissa, so ging es uns auch… bis heute ist es schwierig mit unserem Zweithund Pepe, ein inzwischen 3,5 Jahre alt ist. Er reagiert nach wie vor auf viele Hunde hektisch oder aggresiv… aber es wurde besser. Alles gewünschte hast er nicht gelernt, aber wir lieben ihn und er schenkt uns viel Liebe… zusammen natürlich mit unserem großen Linus… der genau dass Gegenteil war und ist. Aber: auch Menschenkinder sind sehr verschieden.... LG., Sonja
 
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Anja
19. Dez. 18:20
Mach dich von dem Gedanken frei, alles perfekt machen zu müssen. Selbst, wenn man sämtliche Anleitung zur Hundeerziehung verinnerlicht hat, ist in der Praxis meist alles anders, da eben jeder Hund seine ganz individuelle Persönlichkeit hat. Dein Hund ist noch so klein, ihr habt doch Zeit? Es muss nicht alles sofort klappen. Dein Druck, den du dir selbst machst, sollte dir nicht im Wege stehen. Atme durch und genieße die Zeit mit ihm und gönne ihm seine "Fehler"
Mir ging es kurze Zeit ähnlich, hatte mich monatelang vorher auf die Ankunft von meinem Welpen gedacht gut vorbereitet und egal wie gut man plant, es kommt doch anders. Aber womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte, waren die vielen unaufgeforderten Kommentare die einem ständig ihre erwachsene "gut erzogenen" Hunde vor Augen führten mit dem Spruch, also meiner hat das in dem Alter nicht gemacht oder noch schlimmer, das wird später noch arge Probleme geben, da muss man noch viel Arbeiten .... Da wird unnötig Druck aufgebaut von Menschen die weder dich noch dein Tier kennen, ja noch nicht mal die Rassetypischen unterschiedlichen Eigenschaften und dementsprechende Entwicklungsphasen! Deshalb höre erstmal auf Deinen Bauch und gebe Dir und deinen Tier genug Zeit!
 
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Luisa und
19. Dez. 20:52
Der Beitrag ist schon länger her. Der Hund ist mittlerweile 2 Jahre alt.
 
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Anja
20. Dez. 00:32
Der Beitrag ist schon länger her. Der Hund ist mittlerweile 2 Jahre alt.
Ja danke, ist mir jetzt auch aufgefallen😅