Home / Forum / Welpen & Junghunde / Die dunkle Seite einen Hund zu haben

Verfasser-Bild
Melissa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 460
zuletzt 20. Dez.

Die dunkle Seite einen Hund zu haben

Hallo ihr Lieben, heute wollte ich über die "dunkle Seite einen Hund zu haben" sprechen. Es ist ein Thema, über das nie gesprochen wird, ein bisschen wie wenn Mütter von ihren Kleinen erschöpft sind, sich aber nicht trauen, über Depressionen zu sprechen oder zu sagen, wie schwierig es ist, weil „man muss doch glücklich sein“. Ich habe jedes Buch und jeden Beitrag in diesem Forum gelesen, noch bevor Pici zu mir kam. Ich sagte mir "Ich werde alles so machen, wie sie hier schreiben und Pici wird gehorsam, wie alle hier schreiben". Aber es läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Manchmal weine ich vor Verzweiflung, weil er nicht zuhört, er hört nicht auf zu bellen, er zieht, er kann sich nicht entspannen, er knurrt mich an, wenn ich ihn begrenze (kenne schon alles: runterkommen, Körbchentraining, anleinen, Impulskontrolle, Leinenführigkeit, Schlafmangel usw. Ich habe so viel gelesen, dass ich ein Buch schreiben könnte). Und ich denke "War es wirklich die richtige Entscheidung, ihn zu adoptieren? Ich schaffe es nicht". Nun, das ist die Frage, die wir uns vielleicht alle von Zeit zu Zeit gestellt haben, die wir uns aber nicht leisten können, laut zu sagen, denn "aber es ist doch so schön, einen Welpen zu haben!". Ich mache alles so, wie ihr hier schreibt. Aber manchmal ist es schwierig. Aber dann sage ich mir: Pici ist seit einem Monat bei mir und 15 Wochen alt. In den Beiträgen wird fast nie geschrieben, wie lange es dauert, diese Ziele wie das Sitzen, Körbchen, Begrenzen, Rückruf, Apportieren usw zu erreichen, also tröste ich mich damit, mir zu sagen, dass es vielleicht ein paar Monate/Jahre dauert und Pici daher alles so normal macht wie jeder andere Welpe. Dass jeder diese schicksalhafte Frage gestellt hat und dass nicht ich es bin, der keine gute Dackelmama ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Amrei
9. Apr. 19:30
Das kenne ich auch. Mittlerweile ist meine Maus 3 Jahre und ein absoluter Traumhund ❤️ Mir hat es am meisten geholfen Einzelstunden in der Hundeschule zu nehmen, weil die Trainerin mich verbessert hat und nicht den Hund. Meiner Meinung in der Gruppe möglich aber nicht so intensiv. Da es mein erster Hund war auf jeden Fall sinnvoll. Mittlerweile geh ich ganz anders mit ihr um: ruhig, konsequent, dabei liebevoll und ich beachte ihre Bedürfnisse. Die Sachen, die du übst sind super aber vlt wäre es gut wenn ein hundetrainer/in drüber schaut, manchmal sind das nur Kleinigkeiten, die man ändern muss :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Becca
27. Apr. 00:08
Hallo Melissa, ist ja schon eine Zeit her… Magst du mal schreiben, wie es dir inzwischen geht? Sind die dunklen Wolken vorübergezogen?
Mich interessiert das auch, bist du noch da? Wie läuft es mit Pici??
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
28. Apr. 15:43
Hallo Melissa, wie geht es Dir mittlerweile mit Deinem Hund Pici? Ich habe mir im Februar 2023 eine Australien Sheperd Hündin zugelegt. Ich habe mir schon immer einen Hund gewünscht. Was ich nicht bedacht habe wie anstrengend so ein Welpe ist und welche Bedürfnisse ein Hund hat. Fressen, spielen, lernen, Krankheiten usw. Manchmal denke ich auch dass mich meine Kleine überfordert.....und ich spreche viel mit Freunden darüber. Die meisten sagen: Hab Geduld, ist ja noch ein Baby, stimmt! Die Anderen sagen: Hättest Du Dir vorher überlegen müssen, tja stimmt eigentlich. Aber nun habe ich meine Kleine und ich Denke: Keine Mutter wusste vorher wie Ihre Kinder sind/werden. Also denke ich: Gib Deinem Hund viel Liebe aber sei auch immer Konsequent bei Deinen Befehlen, später tanzen Sie Dir sonst auf Deiner Nase rum. Herzliche Grüße und weiterhin viel Spaß mit Deinem Hund. Andrea
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Takumi 🌸💕
28. Apr. 15:55
Ich habe gerade in Melissas Profil geschaut und ich glaube um die zwei muss man sich keine Gedanken machen. Das Bild sagt mehr als Worte 🥰
 
Beitrag-Verfasser
Jasmin
28. Apr. 16:05
Hallo Melissa, ich bin erst seit ein paar Tagen hier im Forum deshalb habe ich deine Mail erst jetzt gesehen. Wahrscheinlich hast du auch schon viele Antworten bekommen. Da ich bei unserem ersten Hund (ein Kokoni aus Zypern) auch null Erfahrung hatte und es mir genauso ging wie dir (Literatur über Literatur, jeder wußte etwas besser, 5 verschiedene Hundeschulen,...) und ich auch oft verzweifelt war, möchte ich dir einfach nur sagen: bleib einfach entspannt! Nicht ständig etwas neues auszuprobieren! Der Hund ist jung und muss erst langsam lernen wie man sich verhält. Spiel mit ihm, geh mit ihm raus, lass ihn mit anderen gut sozialisierten Hunden spielen. Wenn er knurrt oder kläfft, dreh ihm den Rücken zu (machen Hunde untereinander auch so!)oder geh einfach in einen anderen Raum. Bleib ruhig, der Hund riecht quasi deine Stimmung! Du schaffst das!👍🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Becca
28. Apr. 17:08
Ich habe gerade in Melissas Profil geschaut und ich glaube um die zwei muss man sich keine Gedanken machen. Das Bild sagt mehr als Worte 🥰
Ah das ist ja süß 😃 aber wäre trotzdem schön wenn sie mal Antworten würde
 
Beitrag-Verfasser-Bild
beatrice
28. Apr. 17:10
Hallo, habe deinen Beitrag gelesen, bin auch frisch Hunde Mama von einem Mischling von schon 6 Monaten . Ich bin einfach nur dabei spiele und kaspere mit ihm Rum und bringe im ohne Druck einfach was bei . Und wenn es dauert dann ist das so , sei einfach nur mit ihm zusammen sein , einer früher andere später ich genieße meine Zeit und warte schon auf die Pupertät.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
28. Apr. 19:48
In der Ruhe liegt die Kraft. Genieße einfach die Zeit Bindung und Vertrauen sind im Moment das Wichtigste ich habe 5 Hunde 4dsh und ein kleiner Mischling. Alle als Welpen bekommen nur die letzte war schon 1 Jahr ich würde dein dackelchen auch noch groß ziehen das ist alles Einstellungunssache
Hallo Simone, darf ich Mal fragen wie Du mit 5 Hunden klar kommst....wie vereinbarst Du dies mit deiner Arbeit? Ich habe einen Welpen (Australien Shepard, 4 Monate jung) und ich überlege ob ich wegen Auslastung meines Welpen mir noch einen Hund zulegen soll. Kannst Du mir einen Tipp geben? Viele Grüße Andrea
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Apr. 20:23
Hallo Simone, darf ich Mal fragen wie Du mit 5 Hunden klar kommst....wie vereinbarst Du dies mit deiner Arbeit? Ich habe einen Welpen (Australien Shepard, 4 Monate jung) und ich überlege ob ich wegen Auslastung meines Welpen mir noch einen Hund zulegen soll. Kannst Du mir einen Tipp geben? Viele Grüße Andrea
Warte bitte bis der Welpe aus der Pupertät raus ist und alle wichtigen Dinge gelernt hat, sonst machst du es dir wirklich unnötig schwer. Sie schauen sich sonst jeden Blödsinn ab und pushen sich gegenseitig. 2 Welpen heißt auch wirklich Arbeit und Training mal zwei. Ich spreche aus eigener Erfahrung und würde es nicht noch einmal so machen. Es war eine große Herausforderung. 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Becca
28. Apr. 21:30
Hallo Simone, darf ich Mal fragen wie Du mit 5 Hunden klar kommst....wie vereinbarst Du dies mit deiner Arbeit? Ich habe einen Welpen (Australien Shepard, 4 Monate jung) und ich überlege ob ich wegen Auslastung meines Welpen mir noch einen Hund zulegen soll. Kannst Du mir einen Tipp geben? Viele Grüße Andrea
Wegen Auslastung deines Welpen solltest du dir keinen 2.Welpen zulegen. 2 Welpen sind 3 mal soviel Arbeit, das kann ich aus Erfahrung sagen. Du musst dann nicht weniger machen, im Gegenteil...du musst dann auf beide Hunde individuell eingehen und auf ihre Bedürfnisse.Du musst es letztendlich selber wissen, aber das wird richtig viel Arbeit.LG