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Melissa
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Anzahl der Antworten 460
zuletzt 19. Dez.

Die dunkle Seite einen Hund zu haben

Hallo ihr Lieben, heute wollte ich über die "dunkle Seite einen Hund zu haben" sprechen. Es ist ein Thema, über das nie gesprochen wird, ein bisschen wie wenn Mütter von ihren Kleinen erschöpft sind, sich aber nicht trauen, über Depressionen zu sprechen oder zu sagen, wie schwierig es ist, weil „man muss doch glücklich sein“. Ich habe jedes Buch und jeden Beitrag in diesem Forum gelesen, noch bevor Pici zu mir kam. Ich sagte mir "Ich werde alles so machen, wie sie hier schreiben und Pici wird gehorsam, wie alle hier schreiben". Aber es läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Manchmal weine ich vor Verzweiflung, weil er nicht zuhört, er hört nicht auf zu bellen, er zieht, er kann sich nicht entspannen, er knurrt mich an, wenn ich ihn begrenze (kenne schon alles: runterkommen, Körbchentraining, anleinen, Impulskontrolle, Leinenführigkeit, Schlafmangel usw. Ich habe so viel gelesen, dass ich ein Buch schreiben könnte). Und ich denke "War es wirklich die richtige Entscheidung, ihn zu adoptieren? Ich schaffe es nicht". Nun, das ist die Frage, die wir uns vielleicht alle von Zeit zu Zeit gestellt haben, die wir uns aber nicht leisten können, laut zu sagen, denn "aber es ist doch so schön, einen Welpen zu haben!". Ich mache alles so, wie ihr hier schreibt. Aber manchmal ist es schwierig. Aber dann sage ich mir: Pici ist seit einem Monat bei mir und 15 Wochen alt. In den Beiträgen wird fast nie geschrieben, wie lange es dauert, diese Ziele wie das Sitzen, Körbchen, Begrenzen, Rückruf, Apportieren usw zu erreichen, also tröste ich mich damit, mir zu sagen, dass es vielleicht ein paar Monate/Jahre dauert und Pici daher alles so normal macht wie jeder andere Welpe. Dass jeder diese schicksalhafte Frage gestellt hat und dass nicht ich es bin, der keine gute Dackelmama ist.
 
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Annegret
28. Feb. 17:22
Alles gute, wir hatten da mehr Glück was aber auch den Unterschied der Rasse ausmacht. Wir haben schon 2 mal einen Dackel groß ziehen können und die sind Charakterstark. Sowas sollte man auch immer bei der Wahl seines Tieres mit beachten. Geduld und Spucke und bei einem Dackel auch ruhig mal ein Auge zudrücken bei der Umsetzung deiner Kommandos 😉👍
 
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Bianca
28. Feb. 17:58
Liebe Melissa,ich habe auch erst seit sechs Wochen meinen taro,war sieben Monate alt und hat überhaupt nix gekannt.hundetrainerin sagte ich muss weg von dem denken der ist ja schon bald ein Jahr usw,muss alles nachholen usw.ein Hund braucht mindestens 15monate bis er soweit ist.freu dich über kleine Schritte,Versuch ich auch.in einem Jahr lachen wir drüber,aber es ist ne heidenarbeit.lg und viel kraft.das wird schon
 
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Alexandra
28. Feb. 18:34
Also ich habe noch nie verstanden, warum viele HH immer beteuern, die Welpenzeit wäre die schönste und sie werden viel zu schnell erwachsen 😬🤭 ich finde sie einfach nur anstrengend 😉😝
Was die Erziehung und das „Können müssen“ angeht, habe ich mich bisher immer nach dem Hund gerichtet. Aussie Nr. 1 und 2 haben es mir einfach gemacht. Wahre Streber mit ganz viel „Will to Please“. Aussie-Border-Mix genaues Gegenteil. Jackson braucht für vieles unglaublich viel Zeit. Das habe ich schnell verstanden und mir den Druck rausgenommen.
In dem Alter deines Hundes, würde ich erstmal nichts konkretes machen. Bringe ihm einfach nach und nach deine Regeln bei und erkläre ihm draußen die Welt. Ich bin mir sicher, der Rest findet sich.
Trotzdem schau vielleicht mal, ob du mit ihm evt spaßige/spielerische Beschäftigungen machen kannst, die speziell auf Dackelbedürfnisse angepasst sind.
 
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Michi
28. Feb. 18:41
Also ich habe noch nie verstanden, warum viele HH immer beteuern, die Welpenzeit wäre die schönste und sie werden viel zu schnell erwachsen 😬🤭 ich finde sie einfach nur anstrengend 😉😝 Was die Erziehung und das „Können müssen“ angeht, habe ich mich bisher immer nach dem Hund gerichtet. Aussie Nr. 1 und 2 haben es mir einfach gemacht. Wahre Streber mit ganz viel „Will to Please“. Aussie-Border-Mix genaues Gegenteil. Jackson braucht für vieles unglaublich viel Zeit. Das habe ich schnell verstanden und mir den Druck rausgenommen. In dem Alter deines Hundes, würde ich erstmal nichts konkretes machen. Bringe ihm einfach nach und nach deine Regeln bei und erkläre ihm draußen die Welt. Ich bin mir sicher, der Rest findet sich. Trotzdem schau vielleicht mal, ob du mit ihm evt spaßige/spielerische Beschäftigungen machen kannst, die speziell auf Dackelbedürfnisse angepasst sind.
Und ich bin tatsächlich überrascht, dass es so viele Besitzer gibt, die das nicht als wunderschön empfinden 😅 scheint es doch öfter zu geben, als ich vermutet habe. Hilft jetzt hier niemandem....aber bei mir war es wunderschön.
 
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Katrin
28. Feb. 19:29
Also ich habe noch nie verstanden, warum viele HH immer beteuern, die Welpenzeit wäre die schönste und sie werden viel zu schnell erwachsen 😬🤭 ich finde sie einfach nur anstrengend 😉😝 Was die Erziehung und das „Können müssen“ angeht, habe ich mich bisher immer nach dem Hund gerichtet. Aussie Nr. 1 und 2 haben es mir einfach gemacht. Wahre Streber mit ganz viel „Will to Please“. Aussie-Border-Mix genaues Gegenteil. Jackson braucht für vieles unglaublich viel Zeit. Das habe ich schnell verstanden und mir den Druck rausgenommen. In dem Alter deines Hundes, würde ich erstmal nichts konkretes machen. Bringe ihm einfach nach und nach deine Regeln bei und erkläre ihm draußen die Welt. Ich bin mir sicher, der Rest findet sich. Trotzdem schau vielleicht mal, ob du mit ihm evt spaßige/spielerische Beschäftigungen machen kannst, die speziell auf Dackelbedürfnisse angepasst sind.
Es gab Zeiten da habe ich die Welpenzeit verflucht und mir nichts sehnlichster gewünscht als morgens aufzuwachen und einen erwachsenen Hund zu haben. Jetzt ist sie erwachsen und ich wünschte sie wäre zumindest eine zeitlang wieder ein Welpe😅
 
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Carola
28. Feb. 19:44
Hallo Melissa,
dein Kleiner ist ja noch ein Baby. Hast du schon einmal überlegt ob du nicht zu viel auf einmal willst?
Als meine kleine Anouk zu mir kam war sie 15 Wochen alt. Zunächst haben wir tatsächlich nur den Rückruf und die Box geübt.
Außerdem habe ich ihr ihre neue Welt gezeigt. Das hat erstmal für die ersten Wochen gereicht. Später haben wir dann einen Junghundekurs gemacht und natürlich auch weiter den Rückruf geübt und die üblichen Sachen wie Sitz, Platz.
Manchmal ist weniger mehr. Mir ist es lieber dass mein Hund nicht so viele Befehle kann aber die dafür richtig. Natürlich kann man auch später irgendwelche lustigen Sachen üben aber die wichtigen Sachen müssen erstmal sitzen.
Auf jeden Fall fand ich die Welpenzeit super bis auf das nächtliche rausgehen.
 
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Takumi
28. Feb. 20:15
Ich gehöre auch zu der Fraktion „Welpenzeit war wunderschön“ und trauer ihr hinterher.
 
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Claudia
28. Feb. 20:16
Hi, lass es mal langsam angehen. Dein Hündchen ist erst 15 WOCHEN. Also noch ein Baby. Sei nicht so verkopft. Zeig ihm das du ihn lieb hast. Vor allem, du sagst du hast schon so viel mit ihm gemacht, damit kann ein Welpe auch überfordert werden. Das hört sich vielleicht doof an, aber ich habe, wenn mein Welpe ausgeflippt ist ihm eine Geschichte erzählt und ihn gekrault, damit er mal runter kommt. Zeig ihm vor allem, dass er bei dir Schutz findet und dir vertrauen kann. Das ist das aller Wichtgste....ich drücke euch die Daumen...
Lieber Helmut, muss dir recht geben. Habe eine Pointer Lady , mit 8 Monaten abgeholt und sie war total durch den Wind:
Die lange Fahrt von Italien zu uns, kannte keine Treppe, kein Gras und noch vieles mehr.
Aber ein Temperament unglaublich.
Obwohl ich schon 2 Pointer habe, auch aus dem Tierschutzverein, Perl war ganz anderst.

Hab sie ankommen lassen, immer wieder im Spiel sitz komm und platz geübt, bis es zu Hause geklappt hat.
Jetzt nach einem Jahr, kommt sie auf dem Feld wenn ich pfeife, sitzt vor mich hin und ich bin glücklich.
Lg. Claudia
 
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Cris Tina
28. Feb. 20:33
Ich gehöre auch zu der Fraktion „Welpenzeit war wunderschön“ und trauer ihr hinterher.
Ich auch mit meiner Hündin, hatte allerdings zumindest sus meiner Sicht einen perfekt passenden unkomplizierten Welpen (abgesehen davon, dass sie sich wegen des Dauerregens den Spitznamen Gräfin von Matsch zugelegt hatte).

Aber mit meinem damals 3jährigen Schäfermix, den ich von Anfang ins Herz geschlossen habe), hatte ich auch Momente der Verzweiflung. Ich kann mir vorstellen, dass das auch mit einem Welpen passieren kann.

Aber das heisst ja nicht, dass man diese Zeiten nicht doch auch als schön empfindet. Trotz der dunklen Momente. Die anderen gibt es ja auch
 
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Nicole
28. Feb. 20:46
Duuuu kriegst mich eeeehhh nicht😜
10 Terrier würden alles fangen👍😉