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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 5. Juni

Das mit dem Pipi machen...

Hallo zusammen, ich brauche bitte Euren Ratschlag. Lupo (10 Wochen alter Boxer) wohnt seit einer Woche bei uns. Wir wohnen im 2. Stock mit Aufzug und schleppen den kleinen gefühlt 50 mal am Tag runter zu einem Grünstreifen vor der Tür. Wir hatten noch keinen „großen“ Unfall zu Hause aber ein paar Kleine, die immer in eher unerwarteten Momenten passieren: z.B. wenn wir ihn ignorieren weil er bellt um Futter einzufordern - da hat er heute plötzlich Pipi gemacht, obwohl wir 10 min vorher mit ihm Pipi machen waren. Hier kommt das Problem: Es ist gar nicht schlimm, ihn andauernd runter zu bringen aber unsere Grünstreifen sind an einer Klinik, wo tagsüber ganz viele Leute vorbei laufen und die lenken Lupo total ab! Er guckt jedem ewig hinterher oder will hin und oft sprechen die Leute ihn auch an, was ihn noch mehr aufdreht. Durch die Aufregung macht dann sein Geschäft nicht, obwohl er z.B. nach dem Spielen oder nach dem Training zu Hause ganz sicher muss! Es kostet dann wirklich super viel Zeit, bis er macht und aus einem kurzen Toilettengang wird ein größeres Ereignis. Wir machen uns Sorgen, dass er durch die Fußgänger zu viel Aufregung bekommt und überfordert wird- besonders, wenn das nach intensiven Spielen passiert und er eh schon müde ist. Wir überlegen daher, für solche Situationen doch den Balkon anzubieten, wo keine ablenkende Action stattfindet. Nur für die Toilettengänge, die nach dem Spielen oder ähnlichen Situationen folgen damit wir ihm etwas weniger Aufregung antun in einem bereits ausgelastetem Zustand. Was meint ihr dazu? Macht es Sinn, ihm die Ablenkung und den Stress (?) zu ersparen oder muss er da durch und wir müssen eben Geduld aufbringen? Wir wollen nur das beste für ihn, so dass er nicht überfordert ist. Früh morgens und abends ist die Situation auf dem Grünstreifen ganz easy, da kaum ein anderer da ist. Danke für Euren Input! Liebe Grüße
 
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Celina
3. Juni 18:03
Anfangs wäre es sogar gut eine Alternative auf dem Balkon anzubieten, man kann glaube ich rasenabschnitte kaufen und auf einer Unterlage platzieren. Das am besten so lange machen bis das pipi machen draußen ganz normal ist. Dann kann man denke ich anfangen abwechselnd mal auf dem Balkon und dann auf dem Grünstreifen zu gehen. Junge Hunde sind ja sehr Reizempfänglich, nicht alle aber die meisten😂 Das braucht einfach Zeit. Zudem kommt es auch darauf an wo der Hund herkommt bzw. geboren wurde, viele kennen so einen Trubel auch garnicht und müssen erst alles kennenlernen. Aber ich finde es gut das ihr euch auch wirklich viel Zeit nehmt. Das wird schon werden.
Bei uns hat auch eine Hundebox bzw ein Käfig geholfen, weil unsere nachts dort drinnen geschlafen hat und sich gemeldet hat wenn sie mal musste, so ging es dann ganz schnell mit der Stubenreinheit.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen ☺️
 
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Celina
3. Juni 18:07
Was der Hund einmal darf, wird er immer wieder machen. Wenn er dann auf den Balkon markiert, ist das nicht akzeptabel. Mal eben umerziehen ist viel schwieriger und nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Der Hund wird auch eine gewisse Größe erreichen und damit auch höhere Gegenstände markieren können. Alles auf dem Balkon wird dann langfristig markiert sein. Das ist alles andere als angenehm.
Stimmt nicht ganz, alles ist erstmal besser als im Haus das Geschäft zu verrichten. Man muss gucken was man für Möglichkeiten hat und damit muss man arbeiten. Wenn der Hund älter wird und gelernt hat sich nicht auf dem Balkon, sondern draußen auf dem Rasen zu lösen, wird er nicht mehr auf dem Balkon machen. Denn wenn der Hund sich vor kurzem gelöst hat dann muss er ja in der Regel nicht zeitnah nochmal.
Und für den Balkon benutzt man ja eine Unterlage ( Unterlage beschichtet mit rasen oder anderes Material) und der Hund darf sich nur darauf lösen. Das heißt wenn dieser Löseplatz nicht mehr vorhanden ist, macht er auch nicht auf den blanken Balkon Boden.
Lg
 
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Claudia
3. Juni 22:11
Ich wohne im 3 Stock und von Anfang an einen Hundetoilette auf dem Balkon. Erst eine aus Echtrasen und dann Kunstrasen. Uns hat das wirklich sehr geholfen, vor allem wenn ich arbeiten musste und er mal eben zwischen zwei Meetings musste.
Mit zunehmendem Alter hat Yoda von alleine immer weniger Gebrauch davon gemacht. Mit der Geschlechtsreife war das Klo dann entgültig nicht mehr interessant, markieren wollte er draußen und nicht auf dem Balkon 😅

Rückblickend ärgere ich mich, dass ich das nicht weiter gefördert habe. Es gibt Situationen im Leben, da ist es Gold wert, wenn der Hund nicht vor die Tür muss zum lösen.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juni 22:20
Ich wohne im 3 Stock und von Anfang an einen Hundetoilette auf dem Balkon. Erst eine aus Echtrasen und dann Kunstrasen. Uns hat das wirklich sehr geholfen, vor allem wenn ich arbeiten musste und er mal eben zwischen zwei Meetings musste. Mit zunehmendem Alter hat Yoda von alleine immer weniger Gebrauch davon gemacht. Mit der Geschlechtsreife war das Klo dann entgültig nicht mehr interessant, markieren wollte er draußen und nicht auf dem Balkon 😅 Rückblickend ärgere ich mich, dass ich das nicht weiter gefördert habe. Es gibt Situationen im Leben, da ist es Gold wert, wenn der Hund nicht vor die Tür muss zum lösen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass für Notfälle eine Hundetoilette auf dem Balkon Gold wert ist. Wie hast du den Rasen bzw. den Kunstrasen denn gesäubert? Irgendwann fängt es ja an zu stinken.
 
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Claudia
3. Juni 22:54
Ich kann mir gut vorstellen, dass für Notfälle eine Hundetoilette auf dem Balkon Gold wert ist. Wie hast du den Rasen bzw. den Kunstrasen denn gesäubert? Irgendwann fängt es ja an zu stinken.
Den Echtrasen muss man nach ca. 3 Wochen entsorgen, deswegen bin ich auf Kunstrasen umgestiegen, sobald ich das Gefühl hatte er hat das Prinzip verstanden. Den Kunstrasen habe ich einfach regelmäßig in der Wanne abgeduscht.
 
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Sonja
4. Juni 01:24
Wenn Ihr ihn gefühlt 50x am Tag runter bringt, ist das nicht weniger zeitaufwändig, als wenn Ihr ihn weniger oft runter bringt, aber länger dort verweilt. Er sollte genug Zeit bekommen, sich zu lösen, und dafür immer partymäßig gelobt werden.
An die vielen Leute = Reize wird er sich dann umso besser gewöhnen. Ihr müsst dabei Ruhe ausstrahlen und ihm Sicherheit bieten, ihn gegebenenfalls abschirmen, aber die Leute weitestgehend ignorieren.
Nach dem "Gassigang" braucht er dann Ruhe, um das Erlebte zu verarbeiten. Und wenn er sich anfangs schwer tut und doch in die Wohnung macht, seht Ihr einfach drüber hinweg.
 
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Bärbel
4. Juni 03:53
Stress vermeiden, Hundetoilette ist eine gute Idee
 
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Holger
4. Juni 04:26
Ich habe den 3. Hund, erst Schäferhund, dann Dalmatiner und nun einen Boxer seit 2 Jahren. Und ich kenne dieses Verhalten nur beim Boxer. Sodass man ruhig sagen kann Boxer eben. Aber das wichtigste ist, weiter mit ihm raus zu gehen. Niemals in der Wohnung oder auf dem Balkon machen lassen! Damit entfremdest du den sozialen Umgang mit Menschen. Er würde die Menschen später doof finden und diese dann immer anbellen später. Riesenproblem in der Zukunft! Lass ihm die Neugier auf Menschen, er brauch die Erfahrung, das Menschen ihm nichts tun. Er lernt vor wem er dich beschützen muss. Ich habe einen Boxer und kann das Verhalten sehr gut verstehen. Frag mich ruhig direkt wenn du ein Problem hast. Auch im Umgang mit Katzen.
 
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Holger
4. Juni 04:36
Noch mal ich, der Boxer ist ei Wach und Begleithund. Das ist seine gezüchtetete Aufgabe. Er kann nicht anders als dich zu beschützen. Seine ganze Umgebung wird er beschützen wollen. Wie gesagt dies lernt er, indem er erst mal alles beobachtet. Ich habe bis zu einer Stunde manchmal gebraucht, bis sie Pipi gemacht hat. Bin dann unterrichtete Dinge nach Hause und prompt hat sie in den Flur gepullert. Mach dich schlau im Umgang mit einem Boxer, der ist nicht ganz einfach. Verlier nicht den Mut und die Kraft, und gebe ihn nie ins Tierheim!
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juni 05:42
Hallo zusammen,
Wir haben uns gegen den Balkon entschieden. Es ging uns wirklich nicht um die Anstrengung, nur darum, dass man ihn nicht mit den Eindrücken überreizen möchte. Gestern hatten wir keinen einzigen Unfall.