Ich würde, wenn ich noch einmal einen Welpen aussuchen würde, einen Züchter auswählen, bei dem man die Welpen schon weit vor dem Abgabetermin besuchen und so an mich gewöhnen kann. Einen, der die Welpen mit ganz vielen Situationen konfrontiert und sie bezüglich Menschen und möglichst auch fremden Hunden sozialisiert. Einen, bei dem die Gesundheit vor geht, auch vor Rassestandards, der alle Impfungen und Wurmkuren verabreicht und Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt wahrnimmt. Einen, der darauf besteht, den Hund zurück zu nehmen, wenn man ihn wieder abgeben wollte. (Weil das zeigt, wie sehr die Hunde ihm am Herzen liegen, ich würde das ja nicht tun)
Ich würde einen ausführlichen Wesenstest machen wollen, und bei all dem die Kraft haben, Nein zu einem süßen lieben Welpen zu sagen, bei dem irgendetwas nicht passt. Vor allem, wenn man den Züchter / Verkäufer auf keinen Fall unterstützen sollte.
Und ich hätte bei meinen früheren Hunden gerne gesagt bekommen, dass man jederzeit anfangen kann, spielerisch zu trainieren, dass man aber alles, was versäumt wurde, sogar bei einem erwachsenen Hund noch nachholen kann UND MUSS.
Ich hätte auch gerne früher die Einstellung gehabt, dass ICH für das, was der Hund verbockt, verantwortlich bin, und nicht der Hund. Und konkreter gelernt, was es heißt, den Rudelboss raushängen zu lassen.
Und ich hätte mir viel früher im Leben das dicke Fell gewünscht, nicht darauf zu achten, was andere über meinen Hund und mich denken, selbst wenn ich mich zum Wohl des Hundes zum Affen mache.