Liebe Nele,
so ein ähnliches Gefühl kenne ich. Bei uns ist es weniger das Gefühl, es würde nicht passen, stattdessen fühlt es sich manchmal so an, als wäre ich nicht genug. Anton ist ziemlich krank, seit er vier Monate alt ist und seine (sehr erfahrene, sehr kompetente) Tierärztin sagt, er sei ihr schlimmster Patient jemals. Ich zweifle oft an der Gerechtigkeit in der Welt, wenn ich ihn anschaue, weil er so fröhlich und ein charakterlich so toller Hund ist. Gleichzeitig fehlt ihm so viel, was andere Hunde in seinem Alter schon erleben durften und dann denke ich, wenn ich mich nur etwas mehr anstrengen könnte, wenn ich nur etwas mehr tun könnte, dann wäre er vielleicht gesund - aber ich kann nicht noch mehr geben. Ich glaube, einen (in welcher Hinsicht auch immer) besonderen Hund zu haben bringt solche Zweifel einfach mit sich. Und es kostet manchmal viel (zu viel) Kraft, sich darüber zu erheben. Ich schaue dann zurück und denke an Zeiten, in denen Antons Zustand noch schlechter war als jetzt und mache mir bewusst, dass wir es geschafft haben. Wir schaffen es nochmal und nochmal und nochmal - bis er gesund ist. Und du schaffst es auch. Ich wünsche dir alles Gute. ❤️🍀