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Nele
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zuletzt 9. Aug.

Das Gefühl das es nicht passt...

Hey ihr 😊 Kennt ihr das Gefühl das irgendwas nicht passt? Blue ist jetzt seit 4 Monaten bei uns. Wir haben in der Zeit viel durch... Eingewöhnung, Krankheit, Schmerzmedikation...Er hat durch seine Vorbesitzer keinen guten Start gehabt und wir arbeiten dran. Es ist nicht leicht. Er hat Berührungsschmerzen, Probleme mit Vertrauen. Er kommt momentan schlecht zur Ruhe. Anhand meiner Beiträge sieht man glaube ich das wir viel versuchen und wollen das es ihm gut geht. Die letzten Tage war es aber ein Chaos zwischen hoch und tief...ich hab das Gefühl er kommt mit unserem Alltag nicht zurecht...wir haben tolle Momente und dann plötzlich rennt er nervös hin und her, "beißt" mich und kommt nicht runter. Wir haben eine Physio, eine tolle TA und eine Trainerin. Wir geben uns wirklich Mühe. Manchmal hab ich aber das Gefühl wir sind ihm zuviel. Evtl finden wir auch momentan nicht die richtige Mitte zwischen beschäftigt und ruhe. Ich weiß es nicht... Ich möchte das er sich wohl fühlt und zufrieden ist, das ist aber momentan anscheinend nicht der Fall. Hatte schon jemand von euch so ein Gefühl/Situation? Er macht vieles so toll, vorallem mit den Kindern ist er Super. Aber irgendwie ist gerade der Wurm drin und ich bin verunsichert...
 
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Nele
29. Juni 07:48
Guten Morgen Nele. Meine Tipps: 1. Eine große (!) Gitterbox wenn möglich bitte in einem Bereich ABSEITS der alltäglichen Wege der Menschen (z. B. in einer Ecke hinter dem Sofa …) aufstellen. So muss der Hund nicht „beobachten“, und kann abschalten. Die Kinder möchten sich zunächst zurückhalten. Das fällt schwer, aber Euer Blue ist zunächst kein Schmusetier. Wenn er Dich respektlos angeht (zwickt und beißt) und Dich damit maßregelt, steht Vorsicht zum Wohl der Kinder und für Dich auch grundsätzlich an erster Stelle. Lass Dich nicht auf Raufereien ein: Geh weg, auf Abstand, sobald er frech wird. Im Hunderudel werden Welpen auch dadurch erzogen, indem die anderen Rudelmitglieder durch eine Art „Verlassen“ die Hunde zunächst irritieren und dann zum Nachdenken bewegen: Wer sich nicht benimmt, ist dann mal „raus“. Er testet Euch - Deiner Beschreibung nach - aus. Schäferhunde sind generell eigenständige Arbeitstiere, können aber unter Anleitung zu einem besten Freund werden. Training 🏋️‍♀️: NUR in der Box füttern, auch Leckerlis hinein“werfen“, zunächst offen lassen und leise geduldig loben, wenn der Hund hineingeht. Alleiniges Herauskommen nicht kommentieren. Freundliche Stimmung verbreiten, Freude mitteilen durch weiche, lockere Körperhaltung (entspannt wie auf einer Blumenwiese :-)) Daneben setzen und den Hund in der Box streicheln. Kurz schließen, loben, direkt wieder öffnen und Leckerlis in der Box geben. Nach und nach eine große Decke darüberlegen, sodass eine geschlossene „Höhle“ als Rückzugsort entsteht. Leise sprechen. Box schließen und die Zeiten verlängern. Viel Arbeit. Aber das kannst Du. Ich vermute, dass der Junghund zu wenig (!!!) Ruhephasen bekommt. Ständiges Üben, stundenlanges Beschäftigen und Aktion hoch drei … das überfordert Mensch und Tier. Der Hund entscheidet allein, wem er Vertrauen schenkt. Lasst ihn mal „in Ruhe“ und versucht, ihn dadurch zum Umdenken zu bewegen: „Oh, die Menschen sind ja entspannt, sie bedrängen mich nicht und ich kann meinen seelischen Freiraum zum Aufarbeiten der Situationen nutzen. Ich muss nicht ständig „arbeiten“, sondern kann in einem geschützten Bereich mit wenig Ablenkung in kleinen Schritten lernen.“ 😊 Der Hund läuft im Alltag mit, er richtet sich nach Euch. Du gibst Geschwindigkeit und Richtung an, Du bist die Orientierungshilfe und DU DARFST ihn auch ignorieren! Man muss für eine gewisse Zeit auch die rebellischen Aktionen des Hundes, die dazu dienen, Aufmerksamkeit zu erlangen, ausblenden. Der Blue ist prinzipiell an „letzter“ Stelle in der Rangordnung. Wie gesagt: Du gehst vor, er folgt. Und das Ganze dann mit Disziplin + selbstverständlich viel Zuneigung während man gemeinsam entspannt. Hunde benötigen in unserer Welt einen verlässlichen Menschen, der sie beschützt und der auf sie aufpasst. NICHT UMGEKEHRT. Vielleicht konnte ich hilfreiche Beschreibungen liefern und Dich darin bestärken, die Situation positiv zu betrachten. Falls Du Fragen dazu hast: Gerne. Die Nachbarn können gegebenenfalls darüber informiert werden, dass man in einigen Tagesabschnitten (tagsüber) im Training ist. Es braucht Zeit. Ein Mensch-Hund-Team ist nämlich nicht in drei Monaten eingespielt. Liebe Grüße und auf bald. Gerne höre ich von Dir.
Vielen lieben Dank für deine Hilfe.
Das mit der Box ist momentan bei ihm wirklich nicht machbar.
Aber ich habe überlegt ihm eine Höhle zu "bauen" vielleicht mag er das ja.

Tatsächlich ist es so das die Kids ihn in Ruhe lassen und sie ihn nur streicheln usw wenn er von sich aus kommt.
Wir haben Regeln was Blue betrifft und die halten sie auch ein.

Okay, dann werde ich ihn ab jetzt ignorieren wenn er frech wird und weg gehen.
Meine Trainerin hatte mir gesagt ich soll ihn ein Abbruch Signal geben und ihn auf den Platz bringen. (Was in dem Moment natürlich nicht klappt weil er total aufdreht)
Draußen mach ich das mitlerweile so, wenn ich rechtzeitig merke (in 4 von 5 fällen bin ich schnell genug) das er so reagiert bring ich ihn ins sitz dann Platz und bleib ein paar Minuten stehen bis wir beide wieder gelassen sind. Denn das ist für mich auch immer ein "oh nein" Moment.

Wir versuchen in der Wohnung eigentlich so wenig wie möglich mit ihm zu machen außer 3x2 Minuten kurz üben. (Sitz, Platz, bleib und schau momentan)
Ansonst so die normalen Sachen im Alltag. Nicht hinterhergelaufen, nicht auf Tisch oder Arbeitsplatte usw hoffe ihr wisst was ich meine.

Daran das ich Richtung und Geschwindigkeit vor gebe müssen wir noch arbeiten.
 
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Sonja
29. Juni 07:48
Danke für eure zahlreichen, lieben und hilfreichen Antworten 😊 Ich hatte wirklich bedenken ob ich das Posten soll...bin jetzt aber froh das ich es getan habe. Ich hab heute früh nochmal mit meinen Mädels gesprochen und nachher setzen wir uns hin und besprechen nochmal alles ganz in Ruhe. Wir hatten gestern eine echt blöde Situation beim Gassi und die hat mich so verunsichert und runtergezogen. Wir werden alle tief Luft holen und hier nochmal auf Werkseinstellungen zurück setzen. Seine Strukturen nochmal durchgehen (vielleicht liegt darin ja ein Fehler) Bei der Physio werd ich Mal fragen ob sie immer am gleichen Tag und zu einer ungefähr gleichen Zeit immer kommen kann. Die Gassi runden werd ich auch nochmal anpassen (vielleicht mach ich momentan doch zu wenig draußen) Und mich auch Mal wieder etwas mehr auf mich konzentrieren. Ich steh die letzten Wochen sehr unter Strom und das merkt er ja. Deckentraining werden wir nochmal neu aufbauen. Ihn ignorieren geht nicht wirklich...er fängt dann an zu bellen (er diskutiert gerne 😅) Wir haben schon einen geregelten Tagesablauf aber bei drei Kindern ist da schonmal was aus der Reihe. Hab mich da vielleicht falsch ausgedrückt. Aber wahrscheinlich ist da irgendwo ein Fehler drinnen den ich noch nicht gesehen habe. Während ich hier gerade schreibe hat Blue sich auf dem neuen Teppich eingerollt...der ist mitten in der Küche, wo er eigentlich nicht liegen soll 🤭 🙈 Ich glaube ich Leg ihm den Teppich ins Wohnzimmer. Er scheint den zu mögen.
Das ist eine super Idee. Die ganze Familie muss ja mitziehen, da sollten auch alle mitreden. Und vor allem verstehen, welche Trainingsschritte warum gemacht werden.

Das Ignorieren solltest Du allerdings durchziehen. Er diskutiert dann, das ist normal. (Benny hatte auch so eine Phase, das ist schon anstrengend). Umso wichtiger ist aber, dass Du ihm nicht die Kontrolle überlässt und konsequent bist.
Dass er sich auf den neuen Teppich gelegt hat, deute ich eher als Kontrolle haben wollen, indem er mitten im Geschehen liegt, als dass er den Teppich ins Herz geschlossen hätte.

Ich habe das bei Benny in den Griff gekriegt, indem ich Rugepausen geübt habe. Leise Musik, Entspannungsduft (nur so wenig, dass ein Mensch es schon gar nicht mehr wahrnimmt), "Pause" gesagt und ihn dann auf seinen abgelegenen Entspannungsplatz geführt. Körpersprachlich, ohne zu reden (!) immer wieder dort hin gebracht. Wenn er dort war, ignoriert. Pause beendet, wenn er von sich aus ein wenig auf seinem Platz geblieben ist, mit einem Auflösungswort (OK), dem Entfernen des Duftes und Abstellen der Musik.

Das kannst Du gezielt immer wieder üben, wenn Du gerade Zeit und Nerven dafür hast. Zu Anfang soll er nur kapieren, dass er überall im Weg ist, außer auf seinem Entspannungsplatz. Beenden schon nach 1 Minute auf dem Platz Liegen. Das kannst Du später steigern.
Wichtig ist aber, dass Du ihn so lange auf den Platz zurück lotst, bis DU es beendest.
Ist er zu unruhig, bleibst Du neben ihm stehen, schaust ihn dabei nicht ihn an (Erwartungshaltung), sondern beobachtest ihn nur aus den Augenwinkeln.
Und selbst ruhig und geduldig sein. Das ist das, was Du ihm hiermit vermitteln sollst, dass er auf seinem geschützten Platz Ruhe findet.

Ergänzend kannst Du ihn, wann immer er sich in den Weg legt oder stellt, hauptsächlich körpersprachlich aus dem Weg schicken. Nicht mit Kommando, da er nicht ein Kommando ausführen, sondern lernen soll, dass im Weg liegen unbequem und unerwünscht ist. Im besten Fall merkt er das schnell und geht von sich aus auf seinen Entspannungsplatz.
Ganz wichtig ist, dass er dort aber dann absolut ungestört liegen kann. Da müssen gerade auch die Kinder mitziehen, der Platz ist ihre Tabuzone.
 
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Nele
29. Juni 08:04
Das ist eine super Idee. Die ganze Familie muss ja mitziehen, da sollten auch alle mitreden. Und vor allem verstehen, welche Trainingsschritte warum gemacht werden. Das Ignorieren solltest Du allerdings durchziehen. Er diskutiert dann, das ist normal. (Benny hatte auch so eine Phase, das ist schon anstrengend). Umso wichtiger ist aber, dass Du ihm nicht die Kontrolle überlässt und konsequent bist. Dass er sich auf den neuen Teppich gelegt hat, deute ich eher als Kontrolle haben wollen, indem er mitten im Geschehen liegt, als dass er den Teppich ins Herz geschlossen hätte. Ich habe das bei Benny in den Griff gekriegt, indem ich Rugepausen geübt habe. Leise Musik, Entspannungsduft (nur so wenig, dass ein Mensch es schon gar nicht mehr wahrnimmt), "Pause" gesagt und ihn dann auf seinen abgelegenen Entspannungsplatz geführt. Körpersprachlich, ohne zu reden (!) immer wieder dort hin gebracht. Wenn er dort war, ignoriert. Pause beendet, wenn er von sich aus ein wenig auf seinem Platz geblieben ist, mit einem Auflösungswort (OK), dem Entfernen des Duftes und Abstellen der Musik. Das kannst Du gezielt immer wieder üben, wenn Du gerade Zeit und Nerven dafür hast. Zu Anfang soll er nur kapieren, dass er überall im Weg ist, außer auf seinem Entspannungsplatz. Beenden schon nach 1 Minute auf dem Platz Liegen. Das kannst Du später steigern. Wichtig ist aber, dass Du ihn so lange auf den Platz zurück lotst, bis DU es beendest. Ist er zu unruhig, bleibst Du neben ihm stehen, schaust ihn dabei nicht ihn an (Erwartungshaltung), sondern beobachtest ihn nur aus den Augenwinkeln. Und selbst ruhig und geduldig sein. Das ist das, was Du ihm hiermit vermitteln sollst, dass er auf seinem geschützten Platz Ruhe findet. Ergänzend kannst Du ihn, wann immer er sich in den Weg legt oder stellt, hauptsächlich körpersprachlich aus dem Weg schicken. Nicht mit Kommando, da er nicht ein Kommando ausführen, sondern lernen soll, dass im Weg liegen unbequem und unerwünscht ist. Im besten Fall merkt er das schnell und geht von sich aus auf seinen Entspannungsplatz. Ganz wichtig ist, dass er dort aber dann absolut ungestört liegen kann. Da müssen gerade auch die Kinder mitziehen, der Platz ist ihre Tabuzone.
Ja gut. Da könntest du Recht haben mit dem Teppich. Ich werd ihn nachher trotzdem Mal in seine Ecke im Wohnzimmer legen.

So hatten wir das mit dem Ruheplatz auch gemacht aber ohne Musik und Duft. Ist eine sehr gute Idee. Danke

Er kam auch eine Zeit gut zur Ruhe aber durch dieses ganze Gesundheitliche Chaos was wir hatten klappt das momentan nicht.
Wir werden das nochmal neu aufbauen.

Ich werd später nochmal die TA anrufen, vielleicht macht ihn auch eins der Medikamente bzw der "Mix" darauf unruhig.
Ist mir gerade durch den Kopf geschossen.

Ich habe Lavendelöl für den Deffusor bestellt für Blue.
 
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Sonja
29. Juni 08:58
Ja gut. Da könntest du Recht haben mit dem Teppich. Ich werd ihn nachher trotzdem Mal in seine Ecke im Wohnzimmer legen. So hatten wir das mit dem Ruheplatz auch gemacht aber ohne Musik und Duft. Ist eine sehr gute Idee. Danke Er kam auch eine Zeit gut zur Ruhe aber durch dieses ganze Gesundheitliche Chaos was wir hatten klappt das momentan nicht. Wir werden das nochmal neu aufbauen. Ich werd später nochmal die TA anrufen, vielleicht macht ihn auch eins der Medikamente bzw der "Mix" darauf unruhig. Ist mir gerade durch den Kopf geschossen. Ich habe Lavendelöl für den Deffusor bestellt für Blue.
Ich habe Musik und Duft zunächst als überflüssig belächelt, bin aber überrascht worden, wie sehr es die Akzeptanz der Entspannungszeit erhöht hat.
Ich gebe einen Tropfen Duftöl (Lavendel-Orange) auf ein altes Handtuch, dass ich den Hunden auf den Platz lege. Wenn der Tropfen frisch und der Duft intensiver ist, lege ich das Handtuch nur in die Nähe. Den Tropfen muss ich nur alle paar Wochen erneuern, die feinen Hundenasen riechen das sehr lange.
Teste unbedingt vorher die Reaktion auf den Duft, nicht jeder Hund findet Lavendel entspannend.
 
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Regina
29. Juni 10:52
Hey Regina ,habe grad deine Geschichte gelesen von der gequälten Hündin und bin sehr gerührt was Du alles für das Tier getan hast und Sie ein schönes Leben bei Dir hatte 🥰toller Mensch 👍
Dankeschön 😊
 
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Nele
29. Juni 10:57
Ich habe Musik und Duft zunächst als überflüssig belächelt, bin aber überrascht worden, wie sehr es die Akzeptanz der Entspannungszeit erhöht hat. Ich gebe einen Tropfen Duftöl (Lavendel-Orange) auf ein altes Handtuch, dass ich den Hunden auf den Platz lege. Wenn der Tropfen frisch und der Duft intensiver ist, lege ich das Handtuch nur in die Nähe. Den Tropfen muss ich nur alle paar Wochen erneuern, die feinen Hundenasen riechen das sehr lange. Teste unbedingt vorher die Reaktion auf den Duft, nicht jeder Hund findet Lavendel entspannend.
Ich hab noch eine Lavendel Duftkerze im Schrank gefunden (und dachte ich probier die Mal aus) und die jetzt nach dem Spaziergang (30 Minuten mit 3 Minuten Ruhepause auf einer Bank, zwei Hundebegegnungen und Müllauto+Rettungswaagen war anstrengend und stressig für ihn) Mal angezündet. Er liegt auf seinem Platz und schläft. Wird nicht an der Kerze liegen sonder er ist einfach k.o. aber der Duft scheint ihn jetzt nicht zu stören.
Morgen kommt das Öl an und dann probiere ich das aus.
 
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Sonja
29. Juni 11:10
Momentan ist dein Hund in der Pubertät.... da sind Rückschläge ganz normal , auch bei Hunden die "einen Guten Start ins Leben hatten" . Wichtig ist es dabei nicht aufzugeben, und das was davor geklappt hat weiter zu machen einfach mit noch mehr Geduld...... Also das in der Zeit zwischen 8 Monaten und 2 Jahren ( kann auch 3 Jahren sein) manchmal der "Wurm drin ist" ist ganz normal....Freue dich auf das was er gut macht und hab Geduld mit dem andern was derzeit nicht so klappt. Unter Wolfhundebesitzer gibt es eine Redewendung : "Rechne mit dem schlimmsten und freue dich wenn's besser ist/wird..." 😉
 
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Sonja
29. Juni 11:22
Ich habe Musik und Duft zunächst als überflüssig belächelt, bin aber überrascht worden, wie sehr es die Akzeptanz der Entspannungszeit erhöht hat. Ich gebe einen Tropfen Duftöl (Lavendel-Orange) auf ein altes Handtuch, dass ich den Hunden auf den Platz lege. Wenn der Tropfen frisch und der Duft intensiver ist, lege ich das Handtuch nur in die Nähe. Den Tropfen muss ich nur alle paar Wochen erneuern, die feinen Hundenasen riechen das sehr lange. Teste unbedingt vorher die Reaktion auf den Duft, nicht jeder Hund findet Lavendel entspannend.
Musik/Klänge und auch Düfte darf/sollte man nicht belächeln/unterschätzen. 😉 Rionnag hatte auch so eine "durchgeknallte Phase" am Anfang der Pubertät, er kam einfach innerlich nicht so richtig zur Ruhe, innere Unruhe nennt man das ja auch, obwohl er eigentlich ein sehr gechillter Hund ist/war. Ein Freund und TA , der auch für "alternative Methoden" aufgeschlossen ist, rieht mir zu Baldrian/Lavendel Kerzen, oder einfach die "Relax Duftkerzen" und das "Relax Dog Ding" das ja mit Klängen ( u.A. tiefe klänge auch außerhalb unserer menschlichen Hörbarkeit) "arbeitet".... Ich dachte zuerst auch "Humbug" ...🤗 aber als er mir beides mal ausleihte probierte ich es aus....ich war über die Wirkung auf Rionnag extrem überrascht, es klappte tatsächlich das er "runterkam" also sich entspannen konnte.. . Also alles ist doch nicht "Humbug"...auch wenn's nicht bei jedem Hund klappt....🤗😉
 
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Claudia
29. Juni 13:10
Mein Zwerg kommt nicht aus schwierigen Umständen und war nicht vorbelastet, ich hatte also keine Ausrede 🤷‍♀️
Trotzdem gab es Phasen wo ich echt nur geheult habe, weil ich das Gefühl hatte ihm nicht gerecht werden zu können. In meiner Vorstellung brauchte er jemanden der viel ruhiger war als ich, weniger unterwegs und mit einem Lebenswandel der mehr Routinen enthält. Ich war sicher ihm geht es besser, wenn jeder Tag gleich ist und er sich nicht immer wieder umstellen muss.
Trainer, Huta und Ta haben mir geholfen die Dinge mit mehr Abstand zu betrachten und zu erkennen, dass er in dieser Zeit einfach mit sich selbst überfordert war und ich das gar nicht auffangen konnte.
Heute ist er 2,5 Jahre alt und die meisten Probleme haben sich erledigt. Und wir haben eine Beziehung bei der klar ist, das wir uns aufeinander verlassen können. Er weiß, das ihm nix passiert bei mir, auch wenn er nicht fein ist mit einer Situation und ich weiß, dass er immer sein Bestes gibt und das er damit zurecht kommt, wenn es doch mal zu viel war.
 
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Regina
29. Juni 13:20
Danke für eure zahlreichen, lieben und hilfreichen Antworten 😊 Ich hatte wirklich bedenken ob ich das Posten soll...bin jetzt aber froh das ich es getan habe. Ich hab heute früh nochmal mit meinen Mädels gesprochen und nachher setzen wir uns hin und besprechen nochmal alles ganz in Ruhe. Wir hatten gestern eine echt blöde Situation beim Gassi und die hat mich so verunsichert und runtergezogen. Wir werden alle tief Luft holen und hier nochmal auf Werkseinstellungen zurück setzen. Seine Strukturen nochmal durchgehen (vielleicht liegt darin ja ein Fehler) Bei der Physio werd ich Mal fragen ob sie immer am gleichen Tag und zu einer ungefähr gleichen Zeit immer kommen kann. Die Gassi runden werd ich auch nochmal anpassen (vielleicht mach ich momentan doch zu wenig draußen) Und mich auch Mal wieder etwas mehr auf mich konzentrieren. Ich steh die letzten Wochen sehr unter Strom und das merkt er ja. Deckentraining werden wir nochmal neu aufbauen. Ihn ignorieren geht nicht wirklich...er fängt dann an zu bellen (er diskutiert gerne 😅) Wir haben schon einen geregelten Tagesablauf aber bei drei Kindern ist da schonmal was aus der Reihe. Hab mich da vielleicht falsch ausgedrückt. Aber wahrscheinlich ist da irgendwo ein Fehler drinnen den ich noch nicht gesehen habe. Während ich hier gerade schreibe hat Blue sich auf dem neuen Teppich eingerollt...der ist mitten in der Küche, wo er eigentlich nicht liegen soll 🤭 🙈 Ich glaube ich Leg ihm den Teppich ins Wohnzimmer. Er scheint den zu mögen.
Vielleicht den Teppich in die Box und dann mit Tüchern verhängen??? Würde mich echt interessieren, ob es klappt. Kannst ja mal schreiben, wenn Du es getestet hast. Ich drücke Dir die Daumen