Ging mir auch so. Ich habe Haley mit 2,5 Jahren übernommen, es folgten 3 Operationen, sie hatte mit 3 Jahren dadurch das zu spät behandelt wurde bereits Arthrose. Allergien, und war erstmal so gar nicht der Hund, den ich mir vorgestellt hatte. Sie verließ 4 Monate weder ihr Körbchen noch den Raum. Sie wollte partout nicht raus. Draussen bestand sie nur aus Angst und Panik vor absolut Allem. Ich hab sie jetzt seit 2 Jahren und jetzt erst hab ich sie soweit das sie zumindest manchmal freiwillig mit raus kommt, das ein normaler Spaziergang überhaupt möglich ist.
Und dann gibt es auch Tage, da scheint sie alles vergessen zu haben und da sitzt dieser Trauerkloß dann und es geht einfach nix mehr.
Ich hatte Gedanken wie "Das wird nie was", "Was hast du dir da angetan" "Ich könnte sie an die Wand tackern" oder "Warum habe ich keinen normalen Hund"
Dein Hund kommt nicht zur Ruhe und mein Hund hingegen war völlig apathisch und bewegungslos. Und wollte eigentlich gar nichts. Musste raus getragen werden. 4x am Tag.
Trotzdem ist sie mit dem Hund, den ich vor 2 Jahren übernommen habe gar nicht mehr zu vergleichen.
Die Fortschritte sind aber so winzig das wir sie oft selbst nicht wahrnehmen.
Haley war nichtmal ansatzweise ein normaler Hund, nach meinen Vorstellungen, dafür hatte ich aber nie Probleme in anderen Dingen wie Aggression, Pöbelei, Jagen,Hundekontakt, Freilauf, Rückruf.
Sie hat also sehr viele Dinge auch sehr sehr gut gemacht. Besser als viele Hunde, die einen weit besseren Start in ihr Leben hatten. Aber das muss man auch wahrnehmen und wertschätzen. Wir konzentrieren uns aber immer gern auf Probleme.
Man muss zusammenwachsen. Es ist ein Kennenlernen und ein großes Abenteuer.
Haley war bereits erwachsen.
Euer Hund kommt jetzt grade in die Pubertät, da funktioniert erfahrungsgemäß, erstmal auch so, zunächst nichts mehr.. Wie es vielleicht schon routiniert war.
Dennoch habt ihr gute Chancen den Hund noch zu formen, nach eurem Leben.
Weißt du wie oft ich gedacht habe "Ach leck mich doch, dann geh eben nicht Pipi machen, hoffentlich platzt du" oder "Du miese kleine undankbare Arschkrampe, ich tue alles für dich und du guckst mich mit dem Arsch nicht an, wenn ich dich zum Spaziergang rufe" 😂😜
Rate wer trotzdem mit ihr draussen rumgehumpelt (2 Bein Op's) , geflüchtet und sich Meter für Meter vorwärts gebockt hat? Innerlich schimpfend wie ein Rohrspatz
Ich habe diesen Hund mal wie eine Schubkarre über die Straße geschoben 😂.
Es geht uns allen mal so