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Nele
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 146
zuletzt 10. Aug.

Das Gefühl das es nicht passt...

Hey ihr 😊 Kennt ihr das Gefühl das irgendwas nicht passt? Blue ist jetzt seit 4 Monaten bei uns. Wir haben in der Zeit viel durch... Eingewöhnung, Krankheit, Schmerzmedikation...Er hat durch seine Vorbesitzer keinen guten Start gehabt und wir arbeiten dran. Es ist nicht leicht. Er hat Berührungsschmerzen, Probleme mit Vertrauen. Er kommt momentan schlecht zur Ruhe. Anhand meiner Beiträge sieht man glaube ich das wir viel versuchen und wollen das es ihm gut geht. Die letzten Tage war es aber ein Chaos zwischen hoch und tief...ich hab das Gefühl er kommt mit unserem Alltag nicht zurecht...wir haben tolle Momente und dann plötzlich rennt er nervös hin und her, "beißt" mich und kommt nicht runter. Wir haben eine Physio, eine tolle TA und eine Trainerin. Wir geben uns wirklich Mühe. Manchmal hab ich aber das Gefühl wir sind ihm zuviel. Evtl finden wir auch momentan nicht die richtige Mitte zwischen beschäftigt und ruhe. Ich weiß es nicht... Ich möchte das er sich wohl fühlt und zufrieden ist, das ist aber momentan anscheinend nicht der Fall. Hatte schon jemand von euch so ein Gefühl/Situation? Er macht vieles so toll, vorallem mit den Kindern ist er Super. Aber irgendwie ist gerade der Wurm drin und ich bin verunsichert...
 
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Nele
28. Juni 19:20
Ich kenne das Gefühl auch nur zu gut 🙋🏻‍♀️ Wir haben auch eine ganze Weile gebraucht, bis Winnie und der Rest der Familie einen gemeinsamen Rhythmus entwickelt haben, etc. Da unsere früheren Hunde sich direkt nach dem Einzug in Rekordzeit eingewöhnt hatten, etc kam es uns bei Winnie wirklich wie eine Ewigkeit vor 😅 Wir haben aber auch festgestellt, dass Winnie ein viel besseres und feineres Gespür für die Gefühlslage und Stimmungen von uns Menschen hat und sich z.B. der Arbeitsstress ganz schnell auf ihn überträgt. Sowas hat ihn letzten Herbst teilweise total aus der Bahn geworfen und mir massiv Kopfzerbrechen bereitet und mehrmals zur Frage geführt, ob er bei uns wirklich glücklich werden kann. 😥 Seit Weihnachten ist es aber immer besser geworden und mittlerweile ist keine Spur mehr von der damaligen Situation zu erkennen 😊 Manchmal dauert es einfach ein bisschen länger, bis sich alles eingespielt hat und wenn dann noch die Pubertät zuschlägt... 🙈
Danke dir. Ja ich glaube ich vergleiche ihn manchmal zu sehr mit seinen Vorgängern...was nicht gut ist. Ich mach mir Stress, wel er Stress hat... Kreislauf... vielleicht geh ich da manchmal zu sachlich ran... Ich möchte halt das er es gut hat. Vielleicht bin ich da momentan auch zu angespannt. Ich weiß nicht...
 
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Celine
28. Juni 19:22
Danke dir. Aufgeben kommt auch nicht in Frage! Es ist einfach...puhhh.... momentan. Wir basteln ja auch noch an den Medikamenten rum usw
Das glaube ich dir gerne! Das kann wirklich sehr herausfordernd sein aber es lohnt sich. Hinterher ist man Stolz wie bolle. 😊 Es wird sich alles fügen. Wir haben auch einige Diagnosen erhalten. Immer daran denken, der kleine hat nur euch. Ihr seid sein Leben. 😊
 
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Nele
28. Juni 19:25
Das glaube ich dir gerne! Das kann wirklich sehr herausfordernd sein aber es lohnt sich. Hinterher ist man Stolz wie bolle. 😊 Es wird sich alles fügen. Wir haben auch einige Diagnosen erhalten. Immer daran denken, der kleine hat nur euch. Ihr seid sein Leben. 😊
Dankeschön 🥰
 
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Silvia
28. Juni 19:26
Wir hatten ein Kaminschutz Gitter, er hatte da also genug Platz gehabt. Das Problem, die Vorbesitzer haben ihn in einer katzenbox eingesperrt weswegen er da sehr empfindlich reagiert (verständlich) alles was nach Box aussieht geht garnicht. Anleinen nur wenn ich daneben sitze. Ansonsten bellt er die Nachbarschaft zusammen. Er ist eh sehr rede freudig 😅😊 finden wir nicht schlimm aber man muss es ja nicht "herausfordern" und die Nachbarn "nerven".
Redefreudig kenne ich 😄 aber Kaminschutzgitter ist doch top👍 rein mit ihm wenn Ruhe angesagt ist. Das wird schon- mit viel Geduld 😃
 
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Anja
28. Juni 19:26
Ging mir auch so. Ich habe Haley mit 2,5 Jahren übernommen, es folgten 3 Operationen, sie hatte mit 3 Jahren dadurch das zu spät behandelt wurde bereits Arthrose. Allergien, und war erstmal so gar nicht der Hund, den ich mir vorgestellt hatte. Sie verließ 4 Monate weder ihr Körbchen noch den Raum. Sie wollte partout nicht raus. Draussen bestand sie nur aus Angst und Panik vor absolut Allem. Ich hab sie jetzt seit 2 Jahren und jetzt erst hab ich sie soweit das sie zumindest manchmal freiwillig mit raus kommt, das ein normaler Spaziergang überhaupt möglich ist. Und dann gibt es auch Tage, da scheint sie alles vergessen zu haben und da sitzt dieser Trauerkloß dann und es geht einfach nix mehr. Ich hatte Gedanken wie "Das wird nie was", "Was hast du dir da angetan" "Ich könnte sie an die Wand tackern" oder "Warum habe ich keinen normalen Hund" Dein Hund kommt nicht zur Ruhe und mein Hund hingegen war völlig apathisch und bewegungslos. Und wollte eigentlich gar nichts. Musste raus getragen werden. 4x am Tag. Trotzdem ist sie mit dem Hund, den ich vor 2 Jahren übernommen habe gar nicht mehr zu vergleichen. Die Fortschritte sind aber so winzig das wir sie oft selbst nicht wahrnehmen. Haley war nichtmal ansatzweise ein normaler Hund, nach meinen Vorstellungen, dafür hatte ich aber nie Probleme in anderen Dingen wie Aggression, Pöbelei, Jagen,Hundekontakt, Freilauf, Rückruf. Sie hat also sehr viele Dinge auch sehr sehr gut gemacht. Besser als viele Hunde, die einen weit besseren Start in ihr Leben hatten. Aber das muss man auch wahrnehmen und wertschätzen. Wir konzentrieren uns aber immer gern auf Probleme. Man muss zusammenwachsen. Es ist ein Kennenlernen und ein großes Abenteuer. Haley war bereits erwachsen. Euer Hund kommt jetzt grade in die Pubertät, da funktioniert erfahrungsgemäß, erstmal auch so, zunächst nichts mehr.. Wie es vielleicht schon routiniert war. Dennoch habt ihr gute Chancen den Hund noch zu formen, nach eurem Leben. Weißt du wie oft ich gedacht habe "Ach leck mich doch, dann geh eben nicht Pipi machen, hoffentlich platzt du" oder "Du miese kleine undankbare Arschkrampe, ich tue alles für dich und du guckst mich mit dem Arsch nicht an, wenn ich dich zum Spaziergang rufe" 😂😜 Rate wer trotzdem mit ihr draussen rumgehumpelt (2 Bein Op's) , geflüchtet und sich Meter für Meter vorwärts gebockt hat? Innerlich schimpfend wie ein Rohrspatz Ich habe diesen Hund mal wie eine Schubkarre über die Straße geschoben 😂. Es geht uns allen mal so
 
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Nele
28. Juni 19:30
Redefreudig kenne ich 😄 aber Kaminschutzgitter ist doch top👍 rein mit ihm wenn Ruhe angesagt ist. Das wird schon- mit viel Geduld 😃
Das klappt ja nicht...er macht Theater im Gitter. Auch wenn die Tür offen ist. Er sitzt vor geöffneter Tür und bellt... obwohl er raus gehen könnte.
 
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Marion
28. Juni 19:31
Ich glaub auch, dass wir alles dieses Gefühl kennen dass etwas nicht passt, wir etwas falsch machen oder gar nicht gut für einander sind. In den ersten Monaten mit Hexa bin ich verzweifelt. Wir haben uns gegenseitig an unsere Grenzen getrieben. Ich habe so oft geweint weil ich dachte dass war es. Ich muss ihn abgeben. Aber das vergeht in fast allen Fällen. Wenn es sich raus stellt das es wirklich nicht passt ist das was anders. Aber ihr macht es doch gut, kümmert euch und sorgt euch. Bei einer traumatischen Vorgeschichte dauert es halt manchmal länger und die triggerpunkte sind sehr schwer aus zu machen. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald zu einem gutem Team zusammen wachst und der kleine bald schmerzfrei durchs Leben gehen kann
 
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Regina
28. Juni 19:35
Das klappt ja nicht...er macht Theater im Gitter. Auch wenn die Tür offen ist. Er sitzt vor geöffneter Tür und bellt... obwohl er raus gehen könnte.
Und wenn Du es mit Tücher oder Decken drüber legen versuchst, damit es nicht so Käfig-Charakter hat? Vielleicht fühlt er sich dann wohler? Unser Sammy hatte seine "Höhle" als Rückzugsort, die hat er geliebt. Es standen 2 Sofas im rechten Winkel, in der Ecke ein Tischchen. Darunter war seine Kuschel Decke, da hat er gerne gelegen.
 
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Nele
28. Juni 19:41
Ging mir auch so. Ich habe Haley mit 2,5 Jahren übernommen, es folgten 3 Operationen, sie hatte mit 3 Jahren dadurch das zu spät behandelt wurde bereits Arthrose. Allergien, und war erstmal so gar nicht der Hund, den ich mir vorgestellt hatte. Sie verließ 4 Monate weder ihr Körbchen noch den Raum. Sie wollte partout nicht raus. Draussen bestand sie nur aus Angst und Panik vor absolut Allem. Ich hab sie jetzt seit 2 Jahren und jetzt erst hab ich sie soweit das sie zumindest manchmal freiwillig mit raus kommt, das ein normaler Spaziergang überhaupt möglich ist. Und dann gibt es auch Tage, da scheint sie alles vergessen zu haben und da sitzt dieser Trauerkloß dann und es geht einfach nix mehr. Ich hatte Gedanken wie "Das wird nie was", "Was hast du dir da angetan" "Ich könnte sie an die Wand tackern" oder "Warum habe ich keinen normalen Hund" Dein Hund kommt nicht zur Ruhe und mein Hund hingegen war völlig apathisch und bewegungslos. Und wollte eigentlich gar nichts. Musste raus getragen werden. 4x am Tag. Trotzdem ist sie mit dem Hund, den ich vor 2 Jahren übernommen habe gar nicht mehr zu vergleichen. Die Fortschritte sind aber so winzig das wir sie oft selbst nicht wahrnehmen. Haley war nichtmal ansatzweise ein normaler Hund, nach meinen Vorstellungen, dafür hatte ich aber nie Probleme in anderen Dingen wie Aggression, Pöbelei, Jagen,Hundekontakt, Freilauf, Rückruf. Sie hat also sehr viele Dinge auch sehr sehr gut gemacht. Besser als viele Hunde, die einen weit besseren Start in ihr Leben hatten. Aber das muss man auch wahrnehmen und wertschätzen. Wir konzentrieren uns aber immer gern auf Probleme. Man muss zusammenwachsen. Es ist ein Kennenlernen und ein großes Abenteuer. Haley war bereits erwachsen. Euer Hund kommt jetzt grade in die Pubertät, da funktioniert erfahrungsgemäß, erstmal auch so, zunächst nichts mehr.. Wie es vielleicht schon routiniert war. Dennoch habt ihr gute Chancen den Hund noch zu formen, nach eurem Leben. Weißt du wie oft ich gedacht habe "Ach leck mich doch, dann geh eben nicht Pipi machen, hoffentlich platzt du" oder "Du miese kleine undankbare Arschkrampe, ich tue alles für dich und du guckst mich mit dem Arsch nicht an, wenn ich dich zum Spaziergang rufe" 😂😜 Rate wer trotzdem mit ihr draussen rumgehumpelt (2 Bein Op's) , geflüchtet und sich Meter für Meter vorwärts gebockt hat? Innerlich schimpfend wie ein Rohrspatz Ich habe diesen Hund mal wie eine Schubkarre über die Straße geschoben 😂. Es geht uns allen mal so
Da hat deine Maus auch so einiges hinter sich! Ich finde deine Antwort aber total Toll! Denn wir haben auch diese "du arschkrampen" Momente. Schubkarre nein aber hinterher ziehen wenn der Kater mitläuft. Da geht nix mehr. Klar mach ich das trotzdem! Und auch gerne...aber es gibt Momente da würd ich am liebsten heulen weil er mich links liegen lässt. Ich bin Luft und es geht nix mehr. Zwei Minuten später ist er aber wieder da und kann plötzlich alles...es ist ein Wechselbad der Gefühle.
 
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Nele
28. Juni 19:44
Ich glaub auch, dass wir alles dieses Gefühl kennen dass etwas nicht passt, wir etwas falsch machen oder gar nicht gut für einander sind. In den ersten Monaten mit Hexa bin ich verzweifelt. Wir haben uns gegenseitig an unsere Grenzen getrieben. Ich habe so oft geweint weil ich dachte dass war es. Ich muss ihn abgeben. Aber das vergeht in fast allen Fällen. Wenn es sich raus stellt das es wirklich nicht passt ist das was anders. Aber ihr macht es doch gut, kümmert euch und sorgt euch. Bei einer traumatischen Vorgeschichte dauert es halt manchmal länger und die triggerpunkte sind sehr schwer aus zu machen. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald zu einem gutem Team zusammen wachst und der kleine bald schmerzfrei durchs Leben gehen kann
Danke dir. Ja ich glaube wir haben halt noch nicht alle Trigger gefunden und deswegen "passt" es nicht. Aber die zum Teil zu finden ist nicht leicht.