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Isa
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Anzahl der Antworten 46
zuletzt 25. Okt.

Dämmerungsaggressivität?

Hallo zusammen, wer erlebt es auch so, dass er nach Einbruch der Dunkelheit bzw. eigentlich ab der Dämmerung einen anderen Hund an der Leine hat?
 
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Dogorama-Mitglied
17. Sept. 23:28
Hunde sehen auch nicht so viel besser als wir. Dämmerung macht vielen Hunden bissl Angst. Meine eine Hündin will zur Dämmerung beispielsweise nicht mehr raus. Meine erste Hündin hat in der Dämmerung früher auf viele Dinge unsicherer reagiert die im hellen kein Thema waren. Das ist dann teils Gewöhnung und etwas Training an dem Vertrauen in dich und sich. Hunde die auch nicht mehr so gut sehen können, klammern sich auch mehr an ihre Menschen. Wie viele schon schreiben, unsicherer und wachsamer, aber nicht aggressiver. ^^
 
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Isa
17. Sept. 23:28
Nichtsdestotrotz denke und hoffe ich doch, dass sich das mit Training und Konsequenz soweit in den Griff bekommen lässt, dass wir auch bei Dunkelheit vor die Tür gehen können, ohne dass ein riesiger Stress-Event draus wird.
 
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Isa
17. Sept. 23:40
Vielleicht klappt ja umkondionieren🤔 Bellen (wenn die Nachbarschaft euch dann nicht killt 🙈) positiv verknüpfen und loben. Alles weitere unterbinden. Klappt bei manchen Jagdhunden, wild anzeigen loben, jagen nicht mehr.
Was ich schon versucht habe, ist, ihm mitzuteilen, dass ich das gesehen habe, was ihn so aufregt oder von der Rolle bringt. Ihm wirklich zu sagen: Ich habs gesehen und ich habs im Griff. Wenn es Verunsicherung gegenüber Gegenständen ist, schauen wir uns die Sachen immer gemeinsam an. Ich gehe voraus. Er bleibt dann in der Regel hinter mir, versteckt sich und ich versuche ihn zu locken und einfach mal zu schauen. Das klappt, wenn wirklich Verunsicherung dahinter steckt. Wenn aber der Beschützerinstinkt durchschlägt, ist er manchmal wirklich nur schwer zu halten. Das ist auch etwas ganz Anderes. Auch seine Körperhaltung ist dann anders. Er macht sich groß, geht frontal darauf zu und beginnt drohend zu knurren, dann kommt das Verbellen und wenn ich nicht intervenieren würde, wäre er den ein oder anderen Passanten bestimmt schon angegangen oder hätte ihn zumindest gestellt.
 
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Isa
17. Sept. 23:42
Wenn er in dem Modus ist, sieht und hört er nichts mehr, nimmt nichts mehr wahr als das, worauf er sich in dem Moment eingeschossen hat. Er ist dann wie in einem Tunnel.
 
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Isa
17. Sept. 23:44
Ich frage mich, wie ich es schaffe, das Vertrauen in mich als seinen Beschützer (auch bei Dunkelheit) zu stärken.
 
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Oli
17. Sept. 23:56
Wenn er in dem Modus ist, sieht und hört er nichts mehr, nimmt nichts mehr wahr als das, worauf er sich in dem Moment eingeschossen hat. Er ist dann wie in einem Tunnel.
Das kenne ich gut, wenn der Punkt erreicht ist, hilft nur noch halten. Kulli muss ich vorher, bevor er etwas sieht schon „zu mir holen“. Wenn er einmal im Tunnel ist, dann ist es zu spät. Zu mir holen heißt bei Kulli, dass er bei Fuß laufen muss und mich ansieht. Ist die Leine zu lang und er zu weit von mir entfernt, dann steigert er sich auch gerne rein und ist nicht mehr ansprechbar. Geübt haben wir das im hellen und mit möglichst großen Abständen zu den bösen Objekten/Lebewesen. Wenn’s einige Zeit so gut geklappt hat, sind wir auch näher dran vorbei. Im Dunkeln bleibe ich nach wie vor auf größerem Abstand weil mein Gefühl sagt, er ist noch nicht so weit.
 
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Susanne
18. Sept. 00:34
Meine läuft in der Dunkelheit plötzlich super schnell und wirkt sehr schreckhaft, hoffe ich bekomme das wieder hin.. Aber aggressiv ist sie nicht 😅
Mein Willi ist genauso.
 
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Sabrina
18. Sept. 00:36
Was hast du denn für einen Hund?
 
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Gina,
18. Sept. 00:41
Mir ist das letzten Winter mindestens 3 mal passiert, dass auf einmal jemand im Dunklen fast vor uns stand, natürlich dunkel angezogen und einmal jemand mit einem schwarzen Hund. Ich hab da grad Kackbeutel aus dem Automaten geholt und bin so erschrocken, dass ich einen Satz auf die Seite gemacht hab. Boa hat dann natürlich gebrummt und ich hab meinem Ärger Luft gemacht. Boa hat ja im Dunklen immer einen Leuchtring an und ich hab eine Taschenlampe dabei, besonders, wenn wir runter auf die Wiese gehen.
 
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Veronika
18. Sept. 07:12
Meiner ist wie Jekyll und Hyde. Am Tag freudig und entspannt am Abend will er nicht mal raus. Draußen ist er dann enorm schreckhaft und steigert sich in jeder Bewegung. Wenn uns jemand begegnet dann ist es ganz aus🤦‍♀️. Wir trainieren zwar weiter , ist aber sehr mühsam. In Sommer war lange hell da gab es kaum Probleme, in Winter werden wir wieder auf auf unsere Grenzen stoßen. Vielleicht liegt es auch ein bisschen an mir weil ich mich abends Draußen nicht sicher fühle.