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Jessica
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 7. Sept.

Bewegung Welpe

Wieviel Bewegung darf ein Welpe haben ?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Sept. 10:44
Das ist korrekt es sind Sprinter und keine Dauerläufer. Aber uns haben in unserem Hündischen Alltag auch schon ein paar andere Rassen z.b. Cockerspaniels, begleitet die man eher als solche betiteln könnte. Aber auch ein Australien Shepherd oder ein Terrier und diverse andere Zumindest hat es bei unseren Hunden keinem geschadet wie wir es gehandhabt haben und nicht alle kamen aus besten Verhältnissen und dennoch gehörten Probleme mit dem Bewegungsapparat bei keinem zum Standard-Repertoire.
Was die jetzt erwähnten Hunde anderer Rassen betrifft weiss zumindest ich nicht, wie die als junge Hunde generell gehandhabt wurden.

Wobei mich in jedem Fall auch "den beiden hat es nicht geschadet" nicht zu einer allgemein gültigen Regel verleiten würde.
 
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Noelle
6. Sept. 11:38
Und weil Viele in diesem Forum so "Natur"-affin sind und die Ähnlichkeiten zwischen Hund und Wolf als Grundlage für Ernährung und den Umgang mit dem Hund heranziehen, diese kleine Info: "Gleich in ihrem ersten Sommer beginnen Jungwölfe alle Fertigkeiten für das weitere Leben zu lernen: Beute zu erlegen, Fährten zu verfolgen oder Gerüche zuzuordnen. Bei Fehlern werden sie mit zunehmendem Alter immer resoluter von den Alttieren und älteren Geschwistern zurechtgewiesen. Bereits im ersten Winter können sich die Welpen gemeinsam mit dem Rudel auf die Jagd begeben." https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/aufgaben/natur/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/woelfe-in-brandenburg/wolfsbestand-brandenburg/fortpflanzung-und-wolfswelpen/# Nochmal deutlicher - halbjährige! Wolfswelpen gehen mit auf die Jagd. Das können Streifzüge von zig Kilometern im Trab bei gut 6km/h sein. Ich glaub nicht, dass das Rudel da alle halbe Stunde ein Päuschen einlegt...
Also den Vergleich finde ich hinkend da vielen Hunderassen wesentlich veränderte Körperbauten angezüchtet wurden.
Das ein Arbeitshund früh Leistungsfähig ist- da bin ich bei dir. Ich denke auch das die Muskeln stützen und dem Wachstum gut tun.

Ich denke das die Lebenssituation einen großen Unterschied macht. Lebe ich in einer Wohnung (wenig Reize) und gehe dann nur 5 min raus und machen danach Boxentraining ooooder verbringt der Hund den Tag mit mir im Garten, jagt ab und zu einen Schmetterling, zieht sich zurück und schläft und dann gehe ich zusätzlich 5 min raus.
 
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Sonja
6. Sept. 12:45
Ich hab absolut nix gegen Pausen, ganz im Gegenteil. Es sind die Zeitfenster, die mich irritieren. Laut Regel einen halbjährigen Hund alle halbe Stunde pausieren zu lassen, scheint mir einfach wirklich übertrieben. Da ist man ja kaum vernünftig bei der Tür raus, sitzt man schon wieder... Mein Hund ist mit dem Alter problemlos eine Stunde gegangen, mit Schnuppern, bisschen Laufen, Stöckchen durch die Gegend tragen. Überfordert hat ihn eher mal wildes Toben mit anderen Hunden oder der eine oder andere Stadtgang. Aber Spazieren im Grünen eigentlich nie.
Ich finde es lustig, dass Du meinst, von wenigen Erfahrungen / Rassen dürfe man keine allgemeingültige Regel ableiten, während Du Deine Meinung auf Erfahrungen mit EINEM Hund begründest, sie aber als allgemeingültiges Gegenargument verkaufst.
Genauso ist es die Erfahrung, die Du nur mit Deinem Hund gemacht hast, wonach
1. man ja nur das Spazierengehen ins Grüne verlegen muss (der Tipp wird den vielen Hundehaltern in den Städten wahnsinnig helfen)
2. ein Spaziergang im Grünen nicht zu Reizüberflutung führen kann (da habe ich schon allein unter meinen 5 Hunden 2 Gegenbeispiele)

Was ich aber gar nicht verstehe: Warum diskutierst Du hier mit lauter Leuten, die Deiner Meinung sind, die 5-Minuten-Regel nicht starr anzuwenden, sondern nur als Richtschnur, und dann besser auf Anzeichen von Über- oder Unterforderung beim Hund zu achten? Das ist doch eine Luftnummer.

Warum ich aber durchaus einen Sinn darin sehe, auf die Dauer von Spaziergängen zu achten?
Zitat aus Deinem Dr. Rückert-Artikel: "Nur in der nach allen normalen Maßstäben massiv überlasteten Gruppe fanden sich fokale, oberflächliche und eher dezente Veränderungen am Knorpel."
Also ich weiß ja nicht, wie wichtig Dir die Gesundheit Deines Hundes ist, aber ich möchte GAR KEINE Veränderungen am Knorpel meiner Hunde verursachen.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Sept. 14:01
Also den Vergleich finde ich hinkend da vielen Hunderassen wesentlich veränderte Körperbauten angezüchtet wurden. Das ein Arbeitshund früh Leistungsfähig ist- da bin ich bei dir. Ich denke auch das die Muskeln stützen und dem Wachstum gut tun. Ich denke das die Lebenssituation einen großen Unterschied macht. Lebe ich in einer Wohnung (wenig Reize) und gehe dann nur 5 min raus und machen danach Boxentraining ooooder verbringt der Hund den Tag mit mir im Garten, jagt ab und zu einen Schmetterling, zieht sich zurück und schläft und dann gehe ich zusätzlich 5 min raus.
Nochmal - die Regel unterscheidet nicht zwischen Rassen, oder empfiehlt das zB für brachycephale Welpen im Sommer, sondern für alle Welpen und Junggunde bis hoch zu ca 1,5 Jahren.

Und wenn dein Hund den Tag im Garten verbringt und du ihn ausser bei wildem Rumewerke nicht künstlich einschränkst, bewegt er sich auch am Stück mit ziemlicher Sicherheit ohnehin immer mal mehr als die 5Min/Mo.
 
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Sandra
6. Sept. 14:11
Hm meine Hunde gehören eher nicht zu den Großwerdenden und auch nicht zu den schweren Rassen und dennoch hatte meine Junghündin dadurch Schmerzen durch meine Überbelastung des jungen Hundes indem ich gesagt habe pah der 4,5 Monate Hund kann ruhig die 2,5 Stunden über weite Flur ruhig mit den Erwachsenen mithalten. Fakt war aber: der junge Hund war damit überfordert. einfach nicht ausgereift für so ne Tour. Hat eine Entzündung im Vorderbein bekommen und musste danach erstrecht ruhig gestellt werden damit es ausheilen kann. Deshalb auch mein erster Beitrag: Stellt euch vor ihr baut einen Leistungssportler auf und genauso sollten Welpen und Junge Hunde einfach behandelt werden.
Das ist ein gutes Beispiel dessen, was Hundephysiotherapeuten eben nicht gerne sehen, danke für das Teilen dieser Erfahrung!
 
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Dogorama-Mitglied
6. Sept. 14:26
Ich finde es lustig, dass Du meinst, von wenigen Erfahrungen / Rassen dürfe man keine allgemeingültige Regel ableiten, während Du Deine Meinung auf Erfahrungen mit EINEM Hund begründest, sie aber als allgemeingültiges Gegenargument verkaufst. Genauso ist es die Erfahrung, die Du nur mit Deinem Hund gemacht hast, wonach 1. man ja nur das Spazierengehen ins Grüne verlegen muss (der Tipp wird den vielen Hundehaltern in den Städten wahnsinnig helfen) 2. ein Spaziergang im Grünen nicht zu Reizüberflutung führen kann (da habe ich schon allein unter meinen 5 Hunden 2 Gegenbeispiele) Was ich aber gar nicht verstehe: Warum diskutierst Du hier mit lauter Leuten, die Deiner Meinung sind, die 5-Minuten-Regel nicht starr anzuwenden, sondern nur als Richtschnur, und dann besser auf Anzeichen von Über- oder Unterforderung beim Hund zu achten? Das ist doch eine Luftnummer. Warum ich aber durchaus einen Sinn darin sehe, auf die Dauer von Spaziergängen zu achten? Zitat aus Deinem Dr. Rückert-Artikel: "Nur in der nach allen normalen Maßstäben massiv überlasteten Gruppe fanden sich fokale, oberflächliche und eher dezente Veränderungen am Knorpel." Also ich weiß ja nicht, wie wichtig Dir die Gesundheit Deines Hundes ist, aber ich möchte GAR KEINE Veränderungen am Knorpel meiner Hunde verursachen.
Wenn ich andere Quellen - in dem Fall einen Fachmann für Tiergesundheit - zitiere, begründe ich nicht auf Erfahrung mit einem Hund, sondern auf den Erfahrungen eines Fachmannes für Tiergesundheit. Die Tatsache, dass die Regel inzwischen auch von Trainern und sogar in zahlreichen Internetbeiträgen zunehmend als überholt und nicht sinnvoll bewertet wird, sollte einem auch zu denken geben.

Drum diskutier ich auch, weil es wenig bringt, etwas als Richtschnur zu verwenden, dem keine stringente Logik innewohnt.

Bez ins Grüne, ich bin Hundehalter in der Großstadt und mach mir regelmäßig die Mühe, mit meinem Hund ins Grüne zu fahren.
Dass es dort reizarm ist hab ich meiner Erinnerung nach nie behauptet, aber reizärmer als in der Fußgängerzone in der Innenstadt allemal. Ausserdem geht's hier nicht wirklich um Quantität sondern um Qualität. Die Eindrücke in der "Natur" sind weniger überwältigend und erholsamer als der Trubel von Verkehr und Menschenmengen.

Wenn dem nicht so wäre, würde sich jeder Ausflug aufs Land und jede Sommerfrische ad Absurdum führen...
 
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Sonja
6. Sept. 23:48
Wenn ich andere Quellen - in dem Fall einen Fachmann für Tiergesundheit - zitiere, begründe ich nicht auf Erfahrung mit einem Hund, sondern auf den Erfahrungen eines Fachmannes für Tiergesundheit. Die Tatsache, dass die Regel inzwischen auch von Trainern und sogar in zahlreichen Internetbeiträgen zunehmend als überholt und nicht sinnvoll bewertet wird, sollte einem auch zu denken geben. Drum diskutier ich auch, weil es wenig bringt, etwas als Richtschnur zu verwenden, dem keine stringente Logik innewohnt. Bez ins Grüne, ich bin Hundehalter in der Großstadt und mach mir regelmäßig die Mühe, mit meinem Hund ins Grüne zu fahren. Dass es dort reizarm ist hab ich meiner Erinnerung nach nie behauptet, aber reizärmer als in der Fußgängerzone in der Innenstadt allemal. Ausserdem geht's hier nicht wirklich um Quantität sondern um Qualität. Die Eindrücke in der "Natur" sind weniger überwältigend und erholsamer als der Trubel von Verkehr und Menschenmengen. Wenn dem nicht so wäre, würde sich jeder Ausflug aufs Land und jede Sommerfrische ad Absurdum führen...
Bez. Ins Grüne
Ich war mit meinen 5 Hunden, Lucy war da gerade 6 Monate alt, spazieren. Eine für Lucy neue Strecke, die anderen 4 kannten sie schon. Es ist ein lichter Wald, mit breiten Wegen. Wir sind niemandem begegnet, auch Wild hat sich nicht gezeigt.
Aber da war ein von Krähen verursachtes Konzert, dass einen an Dschungelgeräusche erinnerte. Pfeifen, Krächzen, alles sehr laut und mit Hall, als hätte sich ein Tontechniker ausgetobt. Gesehen hat man gar nicht viele Vögel, nur halt gehört.
Die 4 und ich wanderten entspannt durch den Wald. Lucy dagegen lief angespannt, verunsichert, sich ständig nach oben umschauend mit. Wegen ihrer Unsicherheit habe ich eine längere Pause eingelegt, die ihr helfen sollte, das zu verarbeiten. Ich hatte auch die Hoffnung, wenn ihre vertrauten Mitstreiter alle ruhig und entspannt sind, würde sie das beruhigen. Leider vergeblich, so dass ich nach etwa 20 Minuten den Spaziergang abgebrochen habe.
Abends hat sie eine Zoomie-Runde eingelegt, und später hat sie wild geträumt.
Lucy ist kein ängstlicher Hund, sie ist so leicht durch nichts zu erschüttern. Inzwischen ist sie 9 Monate alt, aber ich habe sie in der ganzen Zeit sehr selten so ängstlich und verunsichert erlebt, wie an dem Tag im Wald.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 00:24
Bez. Ins Grüne Ich war mit meinen 5 Hunden, Lucy war da gerade 6 Monate alt, spazieren. Eine für Lucy neue Strecke, die anderen 4 kannten sie schon. Es ist ein lichter Wald, mit breiten Wegen. Wir sind niemandem begegnet, auch Wild hat sich nicht gezeigt. Aber da war ein von Krähen verursachtes Konzert, dass einen an Dschungelgeräusche erinnerte. Pfeifen, Krächzen, alles sehr laut und mit Hall, als hätte sich ein Tontechniker ausgetobt. Gesehen hat man gar nicht viele Vögel, nur halt gehört. Die 4 und ich wanderten entspannt durch den Wald. Lucy dagegen lief angespannt, verunsichert, sich ständig nach oben umschauend mit. Wegen ihrer Unsicherheit habe ich eine längere Pause eingelegt, die ihr helfen sollte, das zu verarbeiten. Ich hatte auch die Hoffnung, wenn ihre vertrauten Mitstreiter alle ruhig und entspannt sind, würde sie das beruhigen. Leider vergeblich, so dass ich nach etwa 20 Minuten den Spaziergang abgebrochen habe. Abends hat sie eine Zoomie-Runde eingelegt, und später hat sie wild geträumt. Lucy ist kein ängstlicher Hund, sie ist so leicht durch nichts zu erschüttern. Inzwischen ist sie 9 Monate alt, aber ich habe sie in der ganzen Zeit sehr selten so ängstlich und verunsichert erlebt, wie an dem Tag im Wald.
Ja, und manchmal kommt man in ein Unwetter oder in der Nähe bricht ein Ast ab oder man trifft eben auf Wild...Guinness ist einmal in einen Bach gefallen und konnte am steilen Ufer alleine nicht mehr hoch. Natürlich sind auch im Grünen Schreckmomente oder Aufregung möglich, aber entweder bin ich ein unfassbarer Glückspilz, oder die sind halt doch nicht Dauerzustand oder die Regel.
Selbst diesen Sommerurlaub, wo alle Felder und Wiesen voller Hasen waren, hab ich ein paar Spazierwege gefunden, wo man in Ruhe und entspannt gehen konnte.

Wenn wir hingegen in Wien aus der Haustür treten, geht ohne Verkehrs- und Baustellenlärm, Sirenen, Menschengeschrei und Hundegebell garnix.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 05:57
Wenn der Hund Bock hat, so oft und so lange wie er möchte. Hunde sind da auch einfach unterschiedlich (auch rassebedingt). Wichtig sind eigentlich nur folgende Punkte: 1. Lass deinen Welpen ein passendes Geschirr tragen, lass ihn wenn möglich nicht so an der Leine ziehen 2. Dein Welpe schafft es generell, zu Hause zur Ruhe zu kommen. 3. Fahre kein Rad mit dem Hund! Sollte nur im Erwachsenenalter mit gewissen Rassen und einer guten Einschätzung des Halters passieren. 4. Mach hin und wieder mal ne Pause auf ner Bank mit Snacks und Wasser. Richte dich da einfach stark nach deinem Hund. Einige brauchen 22 Stunden Schlaf, andere brauchen Sau viel Bewegung. Meine gehörte eher zur Entdeckerin und brauchte Bewegung.
Dem kann ich nur zustimmen👍
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 08:32
Bez. Ins Grüne Ich war mit meinen 5 Hunden, Lucy war da gerade 6 Monate alt, spazieren. Eine für Lucy neue Strecke, die anderen 4 kannten sie schon. Es ist ein lichter Wald, mit breiten Wegen. Wir sind niemandem begegnet, auch Wild hat sich nicht gezeigt. Aber da war ein von Krähen verursachtes Konzert, dass einen an Dschungelgeräusche erinnerte. Pfeifen, Krächzen, alles sehr laut und mit Hall, als hätte sich ein Tontechniker ausgetobt. Gesehen hat man gar nicht viele Vögel, nur halt gehört. Die 4 und ich wanderten entspannt durch den Wald. Lucy dagegen lief angespannt, verunsichert, sich ständig nach oben umschauend mit. Wegen ihrer Unsicherheit habe ich eine längere Pause eingelegt, die ihr helfen sollte, das zu verarbeiten. Ich hatte auch die Hoffnung, wenn ihre vertrauten Mitstreiter alle ruhig und entspannt sind, würde sie das beruhigen. Leider vergeblich, so dass ich nach etwa 20 Minuten den Spaziergang abgebrochen habe. Abends hat sie eine Zoomie-Runde eingelegt, und später hat sie wild geträumt. Lucy ist kein ängstlicher Hund, sie ist so leicht durch nichts zu erschüttern. Inzwischen ist sie 9 Monate alt, aber ich habe sie in der ganzen Zeit sehr selten so ängstlich und verunsichert erlebt, wie an dem Tag im Wald.
Was ist den eine Zoomie Runde?