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Kikilein
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 15
zuletzt 27. Aug.

Beißen/Knabbern

Hallo, Ich habe einen 6Monate alten Labrador der seit dem 16.8 bei mir Wohnt. Leider hat er die ersten 6 Monate keine Erziehung von seinen Vorbesitzern bekommen. Leider haben wir das Problem das sie sehr gerne beißt/knibbelt. Egal was wir machen sie weg schubsen, uns weg drehen ihr sagen nein lass das es hilft leider nichts außer sie an die Leine zu machen und fest zu binden dann schläft sie direkt ein. (Es ist schon so weit das ich beide Arme voller Blauer Flecken habe und auch manche Stelle dick werden. Habt ihr Tipps wie wir das beißen/knibbeln unter Kontrolle bekommen. Ganz liebe Grüße
 
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Nicole
26. Aug. 20:12
Danke für die Antwort. Diese Methoden sind von unserer Hundetrainerin sie hat uns gesagt das wir dieses machen sollen. Ja sie ist fix und fertig. Findet aber ohne das Anleinen nicht zu Ruhe das sie Ruhe von den Vorbesitzern garnicht kennt. Das muss sie erst lernen deswegen anleinen damit sie runter kommt. Sie hat zum abreagieren kau Artikel etc. und Ruhe zum entspannen und verarbeiten hat sie auch genug.
Ich frage mal anders:

Benenne mal Situationen wo es dazu kommt das sie dich beißt/an dir knibbelt

Was macht ihr unmittelbar zu vor? Passiert das aus dem Spiel heraus?

Wie hast du den Tag bislang strukturiert?
 
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Saskia & Kim
26. Aug. 20:20
Wir hatten mit unserem 8Monate alten Hund aus dem Tierschutz, der vorher nur draußen gelebt hat, das gleiche Problem. Bei uns hat es geholfen, bestimmt "nein" zu sagen und ihm eine Kaualternative, wie einen Kauknochen, Rinderhaut o.ä. zu geben.
Das haben wir immer wieder gemacht und mittlerweile kommt es nicht mehr vor. Nur wenn er alleine ist, können wir noch nicht sicher drauf vertrauen, dass er es nicht macht. Er ist aber auch erst 9Wochen bei uns.
Kauen ist auch oft ein Bedürfnis, um Stress abzubauen.
 
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Richard
26. Aug. 20:44
Die Erfahrung machte ich auch einmal. Ich hab mit erschrockenem und etwas lauterem „aua“ reagiert, stand auf und verlies den Raum. Nach kurzer Zeit zurück und in einem 4-Augen-Gespräch mit ihm damals kommuniziert. Das Spielen wieder begonnen und auf Reaktion gewartet. Es kam wieder vor. Erneut wieder laut „aua“ geäußert und ihn wieder allein gelassen. Beim dritten Mal dann aber nachdem „aua“ hörte es tatsächlich auf. Im späteren Verlauf kam es beim Toben, Albern auch ab und an vor das er mich sozusagen erwischte, und sobald das „aua“ kam, hörte er sofort mit verdattertem Blick auf. Dieses Ritual hab ich bis heute bei all meinen Hunden angewandt und den vermeintlichen Tipp auch weitergegeben und bisher immer mit gutem Gefühl und Ergebnis.
 
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Sonja
26. Aug. 20:54
Dass sich ein Labbi-Maul mit Händen, Armen und Hosenbeinen beschäftigt, ist völlig normal. Das machen Labbis mehr als manch andere Rasse. Allerdings ist es nicht erwünschtes Verhalten, das so schnell wie möglich konsequent unterbunden werden sollte. Du hast ja gut beschrieben, warum.

Dass Labbis aufgedreht sind, ist auch normal. Auch das ist bei manchen Rassen anders. Wenn da 6 Monate keine Ruhe rein gebracht wurde, reicht es nicht, den Tagesablauf in Frage zu stellen. Trotzdem hat Nicole Recht, dass man damit erst mal anfangen sollte. Denn man muss nicht unterbinden, was gar nicht erst passiert.

Also erst mal an einer Ursache schrauben und dem Hund Ruhe beibringen. Das heißt, jedes Training, das noch warten kann, weglassen. Nur auf der Befolgung von Regeln bestehen. Und so oft es geht mit dem Hund zusammen zur Ruhe kommen. Wenn er dafür angeleint werden muss, dann mach das. Es hilft ihm schließlich. Wenn er sich entspannt, kannst Du ein Entspannungssignal verknüpfen. Später sollte er dann in der Lage sein, aufgrund des Entspannungssignals zur Ruhe zu kommen. Ein fester Platz in irgendeiner entfernten Ecke wäre als Rückzugs- und Entspannungsort ideal.

Parallel dazu werden nur Regeln durchgesetzt. Dem Hund wird gutes Benehmen beigebracht. Wenn sein Verhalten Dich stört, teil ihm das mit und gib ihm eine Chance, sich anders zu Verhalten. Ändert er sein Verhalten nicht, brichst Du ab, was Ihr gerade tut, und schickst ihn weg (leinst ihn auf seinem Entspannungsplatz an). Sobald er zur Ruhe gekommen ist, machst Du kommentarlos die Leine ab. Im Übrigen wird der Hund dort ignoriert.
Nach einer Weile löst Du die Entspannungssituation auf und machst mit ihm weiter das, was Du zuvor abgebrochen hast. Nun hat er wieder eine Chance, sich für höfliches Verhalten zu entscheiden. Wenn nicht, wieder Abbruch usw.

Ich würde einem Hund, der sich daneben benimmt, nichts geben, keine Schleckmatte, kein Kauspielzeug, nichts. Es ist sonst sehr wahrscheinlich, dass er das als Belohnung ansieht. Im Ansatz, bevor er Dich ins Maul nimmt, wenn Du die Absicht aber schon erkennen kannst, kannst Du ihm als Alternative anbieten, ein Spielzeug ins Maul zu nehmen. Dann ist sein Bedürfnis befriedigt und Du bleibst heile.

Bei all dem brauchst Du Konsequenz und Geduld. Labbis hören ungern mit der Knabberei auf. Bei Nala und Benny ist das nach einer Weile erst mal in Lecken über gegangen. Vom Lecken können sie aber schnell wieder zurück zum Knabbern. Daher sollte man die Schlabberei genauso konsequent unterbinden.
Es dauert, aber sie hören irgendwann auf. Den meisten Einfluss auf die Dauer des Trainings hat unsere Konsequenz.
 
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Stephanie
27. Aug. 09:27
Hallo ich kenne das Problem auch wir haben ein labrador Australien shepart mix er beißt mich auch gerne und zwickt mit seinen soitzen Zähnen habe auch öfter blaue Flecke ich mach das zur zeit so das ich ihn vor die Tür dann sperre damit er merkt das er das nicht darf und irgendwann aufhört unser ist 10 monate