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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 20. Feb.

Beginnende Pubertät und Rückruf

Liebe Community, unser Watson bekommt die ersten Hormonschübe. Am Wochenende war ich mit ihm am See spazieren und er liebt es jetzt zu rennen, ließ sich aber immer mit einem „Warte“ stoppen oder zurückrufen. Da dachte ich noch, wann er wohl das erste mal stiften geht. Bisschen auch mit Angst verbunden 🤭 Im Park lassen wir ihn gern auf der Wiese laufen, wenn andere Hunde da sind, so dass er sich austoben kann. Während wir vor zwei Wochen noch als die „Park-Streber“ galten, weil er so toll abrufbar ist, hat er sich heute ganz anders gezeigt. Er ist nicht abgehauen und in einem gewissen Radius geblieben, hat sich aber auch nicht abrufen lassen. Ihn wieder an die Leine zu bekommen war schon ein Akt. Wie seid ihr damit umgegangen? a) mit der Sorge, dass er irgendwann stiften gehen könnte b) mit dem Training - dranbleiben, weiter üben, zuhause oder draußen? Nur noch abrufen, wenn man sicher ist, dass es auch funktioniert? Oder habt ihr gar nicht mehr rennen lassen? Ich denke alle Welpen-/JunghundehalterInnen wissen, wie viel es wert ist, wenn sich der Hund beim Spielen austoben kann 😬 Ich finde es total schwierig, einerseits genieße ich es selbst, wenn er die Freiheit hat, andererseits will ich auch nicht, dass ihm was passiert. Habe es sehr genossen, dass er so gut gehört hat. Mir war natürlich klar, dass das irgendwann kommt und vermutlich kommt’s auch noch dicker...
 
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Peter
Beliebteste Antwort
10. Feb. 22:42
Ja, das kennen wir auch. Bis 8 oder 9 Monate war alles super, Ausbildung schon recht weit, Rückruf top! Dann kamen die Hormone massiv und zeitgleich wurden 3 oder 4 Hündinnen in der Nähe läufig, unter anderem seine große Liebe 😍. Ab da alles Katastrophe! Leinenführigkeit = 0, eher im Minusbereich. Er hat mir durch abruptes, impulsives Ziehen sogar im Dezember den linken Ringfinger gebrochen! Nun soll man sich in der Pubertät nicht unnötig streiten und Reibereien vermeiden, zumindest solche Situationen reduzieren. Eher den Status quo aufrecht erhalten und auf das Ende der Pubertät hoffen 😉. Leinenführigkeit muß aber sein, da bin ich hartnäckig und will das Erreichte nicht aufgeben. Freilauf bekommt er trotzdem, an Stellen, wo nichts passieren kann (Wald, Wiese, Innenhof). Manchmal kommt er sogar gut, manchmal solala. Weitergehen oder umdrehen und weggehen oder verstecken mach ich oft. Klappt immer! ☺️ Belohnung gibt's trotzdem, später wird das wieder strenger... 😉 Könntest natürlich auch probieren ne Pfeife einzuführen mit richtig lecker Zeug. Man kann damit auch gleichzeitig einen sicheren Rückruf trainieren, ist aber schwer zu erklären und ich weiß nicht ob das in der Pubertät klappt. Macht man eigentlich vorher. Brauchst dann viel Käse in recht großen Würfeln ☺️😉
 
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Ria
10. Feb. 21:09
Hast du es schon mal damit probiert, dass es bei dir immer etwas ganz besonderes gibt, wenn er zur dir zurück kommt? Zum Beispiel Wurst oder Käse oder Hundeleberwurst aus der Tube oder ein Spiel?
 
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Leo
10. Feb. 21:13
Ich würde mir an deiner Stelle auf jeden Fall eine Schleppleine zulegen. Dann hast du eine gewisse Sicherheit. Die Leinen gibts in verschiedenen Längen und Materialien. Wir haben eine 5 Meter und eine 10 Meter, beide aus Biothane.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 21:14
Einfach Mal umdrehen und in eine anderen Richtung gehen? Wenn er dann Natürlich zu einem Kopf loben loben loben.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 21:14
Einfach Mal umdrehen und in eine anderen Richtung gehen? Wenn er dann Natürlich zu einem Kopf loben loben loben.
Komm*
 
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Peter
10. Feb. 22:42
Ja, das kennen wir auch. Bis 8 oder 9 Monate war alles super, Ausbildung schon recht weit, Rückruf top! Dann kamen die Hormone massiv und zeitgleich wurden 3 oder 4 Hündinnen in der Nähe läufig, unter anderem seine große Liebe 😍. Ab da alles Katastrophe! Leinenführigkeit = 0, eher im Minusbereich. Er hat mir durch abruptes, impulsives Ziehen sogar im Dezember den linken Ringfinger gebrochen! Nun soll man sich in der Pubertät nicht unnötig streiten und Reibereien vermeiden, zumindest solche Situationen reduzieren. Eher den Status quo aufrecht erhalten und auf das Ende der Pubertät hoffen 😉. Leinenführigkeit muß aber sein, da bin ich hartnäckig und will das Erreichte nicht aufgeben. Freilauf bekommt er trotzdem, an Stellen, wo nichts passieren kann (Wald, Wiese, Innenhof). Manchmal kommt er sogar gut, manchmal solala. Weitergehen oder umdrehen und weggehen oder verstecken mach ich oft. Klappt immer! ☺️ Belohnung gibt's trotzdem, später wird das wieder strenger... 😉 Könntest natürlich auch probieren ne Pfeife einzuführen mit richtig lecker Zeug. Man kann damit auch gleichzeitig einen sicheren Rückruf trainieren, ist aber schwer zu erklären und ich weiß nicht ob das in der Pubertät klappt. Macht man eigentlich vorher. Brauchst dann viel Käse in recht großen Würfeln ☺️😉
 
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Nicole
10. Feb. 23:30
Wie seid ihr damit umgegangen? a) mit der Sorge, dass er irgendwann stiften gehen könnte Habe vertrauen und bleibe in jedem Fall an der Stelle stehen an der er abdampft sollte es wirklich mal soweit sein. b) mit dem Training - dranbleiben, weiter üben, zuhause oder draußen? Nur noch abrufen, wenn man sicher ist, dass es auch funktioniert? Oder habt ihr gar nicht mehr rennen lassen? Ja gezieltes Training einen Step zurück, reizärmere Umgebung und mit Schleppleine (kein Spielen mit anderen Hunden an der Schleppleine!!) Mit Schleppleine damit du ihn erstmal ranangeln kannst sollten die Ohren auf Durchzug sein. Wenn das Gelände wirklich weitläufig ist, dann wirklich weg laufen vom Hund, dich klein machen (dann wirkt man auch als wäre man weiter weg) Noch ein Punkt ist bleib nicht stehen während er mit anderen Hunden spielt sondern bewege du dich auch Kreuz und quer damit kann man fördern, dass er mit halben Auge bei dir bleibt vom Kopf her. Rufe ihn ohne Schleppleine nur wenn du dir relativ sicher bist dass er kommt, also erstmal eventuell wenn er sowieso in deine Richtung läuft. Umzäuntes Auslaufgebiet nutzen falls ihr sowas in eurer Gegend habt, um dir erstmal Sicherheit zu geben, kann auch nützlich sein. Ich habe zum Beispiel ne 3x Regel beim ranrufen wer sich 3 mal nicht schleunigst auf den Weg zu mir macht sondern rumtrödelt der kommt die nächsten Minuten/ oder den Rest des Spaziergangs an die Leine und Spiel und Spaß ist erstmal vorbei. Ggf. kriegt derjenige nochmal ne Chance auf dem Spaziergang sich zu beweisen. Allerdings muss ich dazu sagen ich bin in der Regel immer im Rudel unterwegs
 
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Dogorama-Mitglied
11. Feb. 00:32
Wie passend :) Kannste ja nutzen, wenn de magst: https://www.instagram.com/p/CLHlJ1uDmNN/?igshid=17daouggc6hnk Ich hatte solche Rückrufprobleme eh von Beginn an xD und bis Dato auch. Hunde lesen lernen, sehen wann abrufbar is oder aufmerksam sein kann oder nich. Und an schlechten Tagen bleibt bis heut die Leine dann einfach dran :) Nicht jeder Hund is als Freiläufer jederzeit tauglich abrufbar. Zu erkennen, wann ich lieber Leine dran mache und wann frei laufen geht, ist die Kunst dabei ^^ So meine Erfahrung in der Zeit meiner Hundehaltung.
 
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Jasmin
11. Feb. 07:46
Dein Watson ist genau in dem Alter, in dem der Folgetrieb in der Regel nachlässt. Jetzt ist die Außenwelt immer interessanter. Auf jeden Fall mit dem Training dran bleiben und nur rufen wenn du sicher bist er kommt. Du machst dir deinen Rückruf sonst kaputt, wenn er merkt dass er auch im Zweifel mal nicht zu kommen braucht. Wie hast du denn den Rückruf aufgebaut? Ich bin immer ein Freund davon etwas Dynamik in das Ganze zu bringen. Weil irgendwann ist das Futter nicht mehr so interessant wie der wegspringende Hase und dann muss man da auch Alternativen bieten. Ich würde zunächst nochmal so üben wo wenig Ablenkung ist (Garten zb) Schlepp dran damit er keine Chance hat mal nicht zu hören. Dann ansprechen wenn er schaut ruhig zwei drei Schritte schneller laufen und rennen und Party machen wenn er kommt. Dann gibt es bei mir zb nicht einfach nur Futter sondern die Käsewürfel fliegen so über den Boden, dass er hinterherjagen kann. Und dann ruhig nochmal einer in die andere Richtung. Also richtige Käseparty. Hatte wirklich nie ein Thema, dass er bei meinem Kommando Rückruf nicht hört. Wenn das klappt langsam die Ablenkung steigern. Dann draußen jedes orientieren an dir also hinschauen oder Ohr in deine Richtung belohnen. Muss nicht immer Futter sein, kann auch mal ein Lächeln oder ein freundliches Wort etc sein. Und dann mach dich nicht verrückt. Mach ne Schleppi dran und lass sie hinterherschleifen dann fühlst du dich sicherer. Und was ich immer machen würde: ich kündige keine Richtungswechsel, stehen bleiben etc. An sondern mach das ganz gezielt immer wieder sodass er nach mir schauen muss und nicht umgekehrt 😄 und zu a) mach die Schleppi als doppelter Boden ran und dich nicht verrückt. Aus dem Spiel abrufen ist mit die höchste Kunst, das können viele Hunde lange nicht. Wenn das Gelände übersichtlich, eingezäunt oder weit genug weg von der Straße ist würde ich ihn gar nicht groß rufen. Entweder du sammelst ihn ein oder gehst einfach mal wenn es die Situation zulässt. Gerne auch bisschen schneller. Die meisten Hunde sind dann schneller am Start wie man schauen kann ☺️
 
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Silvia
11. Feb. 07:55
Unsere Hündin ist uns am Wochenende auf der großen Wiese auch "entlaufen". Ich finde es ziemlich belastend, dass sie plötzlich nicht mehr so gut hört. Da wir auch der Meinung sind, dass Auslauf und Toben für die kleine sehr wichtig sind, haben wir eine Hundepfeife zugelegt. Erstmal mussten wir einen Ton finden, den sie hört. Tatsächlich war ihr das gepfeife erstmal egal. Ich hab an der Pfeife gedreht und plötzlich bekamen wir eine Reaktion. Erst in der Wohnung, gepfiffen und Käse gegeben. Und dann nach draußen, erst bei der kleinen Runde an der kurzen Leine, wo sie eh nicht weit weg ist. Hat ein paar Versuche gebraucht aber dank dem Käse ging es doch zügig. Jetzt habe ich immer die Pfeife in der Tasche und etwas Käse. Gestern hat es sogar auf der Hundewiese beim Spielen mit anderen Hunden geklappt. Damit fühle ich mich jetzt wieder sicherer.
 
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Amy
11. Feb. 08:41
Hallo Das wird wohl die sogenannte Flegelzeit sein 😂 Einfach eine schleppleine dran so kannst du zur Not immer wieder eingreifen 😉