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Chris
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Anzahl der Antworten 17
zuletzt 28. Feb.

Autofahrt...

Hallo liebe Hundefreunde, unser Teddy ist jetzt 12 Monate alt und benimmt sich super. Das einzige was er richtig schlimm findet ist das Autofahren. Er quietscht, er jault und er muss sich jedes Mal übergeben. Natürlich kam es auch schonmal vor, dass er zudem seinen Darm und Blase komplett entleerte. Jetzt meine Frage, habt ihr auch solche Probleme gehabt? Legt sich das mit der Übelkeit? Liebe Grüße, Chris
 
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Dogorama-Mitglied
28. Feb. 11:47
War das von Anfang an so oder wurde es schlimmer? Wie habt ihr denn "Auto" geübt? Wo sitzt der Hund ? Ich würde unbedingt versuchen "Auto" mit positiven Erfahrungen zu verbinden also ganz langsam von vorne anfangen. Ohne Einsteigen erst mal, wenn er in der Nähe des Autos ruhig ist loben und dann langsam steigern wenn er dann irgendwann im Auto ist nicht gleich losfahren sondern erst mal um Auto was tolles machen kuscheln oder so. Dann wenn das klappt und er ruhig bleibt Motor starten funktioniert das dann als nächstes ganz kurze Runde fahren und immer so weiter üben. Wird ne Zeit brauchen denke ich weil das Verhalten schon so tief sitzt aber mit viel Geduld könnte es klappen. Natürlich gibt es aber auch ganz wenige Hunde die Auto fahren wirklich nicht vertragen . Meiner sieht das Auto als sein 2. Zuhause an ich hab das vom ersten Tag an trainiert und mich die ersten paar mal neben ihm auf die Rückbank gesetzt um ihm Sicherheit zu geben . Die ersten paar mal als er alleine hinten saß hab ich nur ganz kurze Stecken gefahren und dann langsam gesteigert.
 
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Chris
28. Feb. 12:07
War das von Anfang an so oder wurde es schlimmer? Wie habt ihr denn "Auto" geübt? Wo sitzt der Hund ? Ich würde unbedingt versuchen "Auto" mit positiven Erfahrungen zu verbinden also ganz langsam von vorne anfangen. Ohne Einsteigen erst mal, wenn er in der Nähe des Autos ruhig ist loben und dann langsam steigern wenn er dann irgendwann im Auto ist nicht gleich losfahren sondern erst mal um Auto was tolles machen kuscheln oder so. Dann wenn das klappt und er ruhig bleibt Motor starten funktioniert das dann als nächstes ganz kurze Runde fahren und immer so weiter üben. Wird ne Zeit brauchen denke ich weil das Verhalten schon so tief sitzt aber mit viel Geduld könnte es klappen. Natürlich gibt es aber auch ganz wenige Hunde die Auto fahren wirklich nicht vertragen . Meiner sieht das Auto als sein 2. Zuhause an ich hab das vom ersten Tag an trainiert und mich die ersten paar mal neben ihm auf die Rückbank gesetzt um ihm Sicherheit zu geben . Die ersten paar mal als er alleine hinten saß hab ich nur ganz kurze Stecken gefahren und dann langsam gesteigert.
Ja wir müssen das nochmal intensiver trainieren. Er sitzt im Kofferraum in nem Alukäfig. Dazu hat er letztes Mal sein „Kong“ den er wirklich liebt mit Frischkäse gefüllt bekommen, hat er aber gänzlich ignoriert… heute Abend fahren wir zum Tierarzt für die zweite Impfung, hoffen wir mal, dass er die Autofahrt nicht wieder all zu stressig findet.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Feb. 12:22
Ich gehe davon aus, eigene Erfahrung und die Erfahrungen der welpenabgabe, dass die erste Autofahrt derart prägend ist und leider die Richtung vorgibt. Unser erster Hund hat mein EX mit dem Transporter abgeholt. 3 Stunden Fahrt mit einem lauten Auto alleine auf rutschigen Untergrund 🤬 dieser Hund ist zwar irgendwann gerne ins Auto, er hatte aber bis ins hohe Alter Stress und oft gekotzt. Danach wurden sämtliche Welpen auf dem Schoß heim gebracht, allerdings hatten alle Züchter bereits ihre Hunde positiv ans Auto gewöhnt. Von meinen Tierschutzhunde ist jeder Autofest, zum Glück. Ich befürchte da gibt es jetzt nur Ruhe bewahren und dem Hund das so angenehm als möglich machen. Evtl. lässt du dich jetzt bewusst eine Zeit fahren und hast den Hund auf der Rücksitzbank auf dem Schoß? Und dann nur 5 Minuten? Und das immer steigern je besser es wird. Meine fahren alle in den Hundeboxen, ich finde sie sind da viel entspannter.
 
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Marie
28. Feb. 12:26
Hm die Frage ist erstmal, jault und spuckt er weil es ihn durch das Auto seelisch so schlecht geht, oder weil ihn vllt wirklich übel wird beim fahren..!? Meine Hündin hasst zb Busfahren, aber nur wenn es viel schaukelt und vibriert. Ihr ist wirklich schlecht dann. In anderen Situationen macht sie sowas aber wuch, wenn sie gefrustet ist; gelangweilt ist; oder einfach nicht weiß wie sie reagieren soll. In beiden Fällen kann man da aber was machen 😊
 
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Andreas
28. Feb. 12:34
Hm die Frage ist erstmal, jault und spuckt er weil es ihn durch das Auto seelisch so schlecht geht, oder weil ihn vllt wirklich übel wird beim fahren..!? Meine Hündin hasst zb Busfahren, aber nur wenn es viel schaukelt und vibriert. Ihr ist wirklich schlecht dann. In anderen Situationen macht sie sowas aber wuch, wenn sie gefrustet ist; gelangweilt ist; oder einfach nicht weiß wie sie reagieren soll. In beiden Fällen kann man da aber was machen 😊
Die Frage finde ich als Grundlage sehr wichtig: ist es ein Bewegungs-/Gleichgewichtsthema oder eskalierender Stresspegel? Stresspegel ist an sich leichter zu „therapieren“, aber uU sehr langwierig und kleinschrittig, angefangen von nur im Auto sitzen (im Stand) und was leckeres naschen, über 5 Meter fahren und beenden (die Länge der Fahrt gibt der Hund vor, solange er „entspannt“ ist.) Tolle Plätze aufsuchen bringt nichts, wenn die zu weit weg sind und er unterwegs schon leidet. Nur „abwarten“ kann enttäuschend verlaufen. Hunde, die früh so einen Stress entwickeln, vertragen das Auto fahren oft ihr Leben lang nicht. Wenn es Gleichgewicht/Bewegung ist, das kann sich tatsächlich beim Heranwachsen verbessern/erledigen. Positiv heranführen würde ich aber in jedem Fall, jeden Tag und sehr kleinschrittig
 
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Marie
28. Feb. 12:46
Die Frage finde ich als Grundlage sehr wichtig: ist es ein Bewegungs-/Gleichgewichtsthema oder eskalierender Stresspegel? Stresspegel ist an sich leichter zu „therapieren“, aber uU sehr langwierig und kleinschrittig, angefangen von nur im Auto sitzen (im Stand) und was leckeres naschen, über 5 Meter fahren und beenden (die Länge der Fahrt gibt der Hund vor, solange er „entspannt“ ist.) Tolle Plätze aufsuchen bringt nichts, wenn die zu weit weg sind und er unterwegs schon leidet. Nur „abwarten“ kann enttäuschend verlaufen. Hunde, die früh so einen Stress entwickeln, vertragen das Auto fahren oft ihr Leben lang nicht. Wenn es Gleichgewicht/Bewegung ist, das kann sich tatsächlich beim Heranwachsen verbessern/erledigen. Positiv heranführen würde ich aber in jedem Fall, jeden Tag und sehr kleinschrittig
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen 👍🏻👍🏻👍🏻
 
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Marie
28. Feb. 12:48
Denkt alle noch zusätzlich dran, wie IHR euch verhaltet. Meistens gibt man als Mensch manchen Situationen viel mehr Bedeutung, als eigentlich notwendig wäre. Stichwort: Mitleid Auch wenn wir sowas ja automatisch machen (“trösten” zb), können Hunde damit nichts anfangen und wir bestärken sie noch ihn ihrem Unwohlsein