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Hung
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Anzahl der Antworten 51
zuletzt 25. Sept.

Aufreiten

Hallo Zusammen, mein kleiner Racker ist jetzt schon 1 Monat bei mir und ist jetzt schon 18 Wochen. Ich habe bei ihn die Herausforderung das er andere Hunde, besonders im Freilauf bspw. in der Welpenschule, extrem aufreitet. Er ist in der Welpenschule der einzige der das macht. Jedoch macht er das auch unabhängig vom Alter und Geschlecht des Gegenübers. Der Hundetrainer meinte schon das der kleine Draufgänger versucht zu dominieren und das keinen sexuelle Motivation ist. Nun meine Frage, habt ihr gleiche Erfahrungen? Habt ihr da Tipps was man machen kann? Freue mich auf hilfreiche Tipps! Viele Grüße von Mufasa und Hung
 
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Ina
24. Sept. 14:24
Mir ging es nicht darum zu sagen, dass man den Hund mal machen lassen soll. Ich habe nur den Eindruck, dass sich die Diskussion sehr auf das Symptom konzentriert und die Frage, wie man es angemessen unterbricht. Wäre es nicht gut, den Hund nicht erst in diese Situation zu bringen, dass das nötig ist und nebenbei an der Ursache zu arbeiten(z.B. Überforderung)?
Jeder Hund hat doch, wie auch jeder Mensch, seinen ganz eigenen Charakter.... Der eine ist forsch, der andere zurückhaltend,... Der eine "nur lieb", der andere frech... Einer hat ganz viel"will to please", der andere testet immer wieder seine Grenzen.....
Was ich sagen will, es hat nicht alles eine "Ursache" die man "bearbeiten" könnte, manche Dinge liegen in der Natur, sind "mitgegeben"....
Und dann liegt es daran wie man den Hund "erzieht", wie man mit dem vorhandenen Potenzial umgeht....
Die ursprüngliche Frage war ja... Was kann/könnte ich in solchen Situationen machen....
Meine Antwort dazu ist ganz klar... Unterbinden.... Ob ich diese Situation jetzt einfach vermeide, sprich Hundekontakten aus dem Weg gehe,..... daraus wird er nichts lernen, sondern Frust aufbauen,..... oder ob ich das ungewünschte Verhalten abbreche, das halte ich persönlich für die klügere Wahl,.... gewünschtes Verhalten belohnen, unerwünschtes unterbinden...
 
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Dogorama-Mitglied
24. Sept. 14:40
Jeder Hund hat doch, wie auch jeder Mensch, seinen ganz eigenen Charakter.... Der eine ist forsch, der andere zurückhaltend,... Der eine "nur lieb", der andere frech... Einer hat ganz viel"will to please", der andere testet immer wieder seine Grenzen..... Was ich sagen will, es hat nicht alles eine "Ursache" die man "bearbeiten" könnte, manche Dinge liegen in der Natur, sind "mitgegeben".... Und dann liegt es daran wie man den Hund "erzieht", wie man mit dem vorhandenen Potenzial umgeht.... Die ursprüngliche Frage war ja... Was kann/könnte ich in solchen Situationen machen.... Meine Antwort dazu ist ganz klar... Unterbinden.... Ob ich diese Situation jetzt einfach vermeide, sprich Hundekontakten aus dem Weg gehe,..... daraus wird er nichts lernen, sondern Frust aufbauen,..... oder ob ich das ungewünschte Verhalten abbreche, das halte ich persönlich für die klügere Wahl,.... gewünschtes Verhalten belohnen, unerwünschtes unterbinden...
Das sehe ich nicht so. Nicht beim Hund und nicht beim Menschen. Eine Grundstimmung bringt ein Hund mit, klar, aber warum sollte er sich unter natürlichen Umständen der hündischen Kommunikation verweigern bzw. Ueberseungshandlungen zeigen? Diese Art von Verhalten ist immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, egal, ob bei Mensch oder Hund.
 
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Ina
24. Sept. 14:43
Das sehe ich nicht so. Nicht beim Hund und nicht beim Menschen. Eine Grundstimmung bringt ein Hund mit, klar, aber warum sollte er sich unter natürlichen Umständen der hündischen Kommunikation verweigern bzw. Ueberseungshandlungen zeigen? Diese Art von Verhalten ist immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, egal, ob bei Mensch oder Hund.
Ja, Meinungen sind verschieden, das darf so sein und ist völlig legitim...😉
 
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Ina
24. Sept. 14:48
Das sehe ich nicht so. Nicht beim Hund und nicht beim Menschen. Eine Grundstimmung bringt ein Hund mit, klar, aber warum sollte er sich unter natürlichen Umständen der hündischen Kommunikation verweigern bzw. Ueberseungshandlungen zeigen? Diese Art von Verhalten ist immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, egal, ob bei Mensch oder Hund.
Und vielleicht hat er es... ganz banal... einfach noch nicht gelernt....
 
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Cara
25. Sept. 09:20
Es kommt darauf an wie man es unterbindet. Am besten wäre es wenn die Halter mitbekommen wann es dem Hund zu viel wird und ihn dann aus der Situation heraus nehmen. Nach etwas Ruhe kann er ja gerne weiter toben. Aber wenn das nicht klappt, dann muss natürlich eingegriffen werden. Und da sollte dann auch eine Korrektur erfolgen, entweder durch einen anderen Hund, oder durch den Halter.
So hab ich es zb bei meiner Hündin damals auch gemacht. Ich hab sie das zwar nicht machen lassen, habe ihr aber auch geholfen, die Situation kurz Mal zu verlassen, runter zu kommen und dann erst weiter zu machen. Und das hat sie super gerne angenommen und dann war das Problem relativ schnell gelöst.
Heute kommt die direkt zu mir, wenn es ihr im Spiel zu viel wird und sucht sich die Ruhepause selbst.
 
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Miriam
25. Sept. 10:59
Ich persönlich halte relativ wenig davon, sofort solche Begriffe wie „Dominanz“ oder „Übersprungshandlung“ in den Raum zu werfen…Dafür müsste man den Hund sehr gut kennen, sehr gut lesen können und über die Situation hinweg auch die Beziehung zu den anderen Welpen verstehen und lesen können.

Mir kommt dabei eher in den Sinn, dass du da einen Mix mit einem urtypischen Hund hast, der noch sehr urtypische Verhaltensweisen im Spiel zeigt. Ich kenne das von meinem Hund auch. Der reitet auch gerne auf, legt teils auch den Kopf auf die Schulter seiner Spielgefährten. Das hat aber wenig damit zu tun, dass er super dominant oder überfordert ist, sondern er spielt sehr wild und urtypisch. Dass das Verhaltensweisen sind, die bei anderen Hunden und bei uns Menschen nicht so gut ankommen, muss der kleine Mufasa erst noch lernen. In meinen Augen also erst einmal nichts, was Besorgnis erregen muss. Aber ich würde in solchen Fällen trotzdem einschreiten und das Verhalten unterbinden. ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
25. Sept. 11:10
Ich persönlich halte relativ wenig davon, sofort solche Begriffe wie „Dominanz“ oder „Übersprungshandlung“ in den Raum zu werfen…Dafür müsste man den Hund sehr gut kennen, sehr gut lesen können und über die Situation hinweg auch die Beziehung zu den anderen Welpen verstehen und lesen können. Mir kommt dabei eher in den Sinn, dass du da einen Mix mit einem urtypischen Hund hast, der noch sehr urtypische Verhaltensweisen im Spiel zeigt. Ich kenne das von meinem Hund auch. Der reitet auch gerne auf, legt teils auch den Kopf auf die Schulter seiner Spielgefährten. Das hat aber wenig damit zu tun, dass er super dominant oder überfordert ist, sondern er spielt sehr wild und urtypisch. Dass das Verhaltensweisen sind, die bei anderen Hunden und bei uns Menschen nicht so gut ankommen, muss der kleine Mufasa erst noch lernen. In meinen Augen also erst einmal nichts, was Besorgnis erregen muss. Aber ich würde in solchen Fällen trotzdem einschreiten und das Verhalten unterbinden. ☺️
Also da muss ich tatsächlich eher widersprechen. Kenne viele und hatte auch urtypische Hunde. Diese zeigen meiner Meinung nach nicht untypische Verhaltensweisen im Spiel. Eher sind sie in der Kommunikation sehr fein. Wölfe spielen ja auch nicht mit viel aufreiten oder Kopf auflegen. Zum einem ist das absolut kein Spiel, weder für deinen Hund noch für den anderen und zum anderen ist vor allem das Kopfauflegen ein Zeichen von eingrenzen des anderen Hundes.
Das aufreiten kann mehrere Gründe haben. Aber mit einem urtypischen Verhalten hat das nichts zu tun…
 
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Miriam
25. Sept. 11:23
Also da muss ich tatsächlich eher widersprechen. Kenne viele und hatte auch urtypische Hunde. Diese zeigen meiner Meinung nach nicht untypische Verhaltensweisen im Spiel. Eher sind sie in der Kommunikation sehr fein. Wölfe spielen ja auch nicht mit viel aufreiten oder Kopf auflegen. Zum einem ist das absolut kein Spiel, weder für deinen Hund noch für den anderen und zum anderen ist vor allem das Kopfauflegen ein Zeichen von eingrenzen des anderen Hundes. Das aufreiten kann mehrere Gründe haben. Aber mit einem urtypischen Verhalten hat das nichts zu tun…
Sehe ich leider komplett anders. Im Spiel bei uns legen die Hunde abwechselnd den Kopf auf und reiten auch abwechselnd auf. Aber ich gebe dir recht, dass nicht alle urtypischen Hunde das machen. Deshalb würde ich es aber auch nicht strikt abstreiten.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Sept. 11:33
Sehe ich leider komplett anders. Im Spiel bei uns legen die Hunde abwechselnd den Kopf auf und reiten auch abwechselnd auf. Aber ich gebe dir recht, dass nicht alle urtypischen Hunde das machen. Deshalb würde ich es aber auch nicht strikt abstreiten.
Hui oke das finde ich aber spannend das dort anscheinend jeder so ein Verhalten als Spiel interpretiert…
So unterschiedlich sind die Meinungen über Spielen unter Hunden, das ist immer wieder interessant ☺️
 
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Miriam
25. Sept. 11:35
Ich persönlich halte relativ wenig davon, sofort solche Begriffe wie „Dominanz“ oder „Übersprungshandlung“ in den Raum zu werfen…Dafür müsste man den Hund sehr gut kennen, sehr gut lesen können und über die Situation hinweg auch die Beziehung zu den anderen Welpen verstehen und lesen können. Mir kommt dabei eher in den Sinn, dass du da einen Mix mit einem urtypischen Hund hast, der noch sehr urtypische Verhaltensweisen im Spiel zeigt. Ich kenne das von meinem Hund auch. Der reitet auch gerne auf, legt teils auch den Kopf auf die Schulter seiner Spielgefährten. Das hat aber wenig damit zu tun, dass er super dominant oder überfordert ist, sondern er spielt sehr wild und urtypisch. Dass das Verhaltensweisen sind, die bei anderen Hunden und bei uns Menschen nicht so gut ankommen, muss der kleine Mufasa erst noch lernen. In meinen Augen also erst einmal nichts, was Besorgnis erregen muss. Aber ich würde in solchen Fällen trotzdem einschreiten und das Verhalten unterbinden. ☺️
Hier noch ergänzend ein Beitrag der AGILA zum Thema Aufreiten. Ich persönlich würde neben einer Übersprungshandlung auch ein Lernspiel in Betracht ziehen.
Außerdem beginnt nun auch bald die Flegelphase, da probieren sich die Kleinen auch gerne einmal aus. Koya hat so ab dem 4. Monat viel im Bereich des Imponierens ausprobiert.

https://www.agila.de/agila-magazin/1690-aufreiten-bei-hunden