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Sabine
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Anzahl der Antworten 185
zuletzt 6. Juli

Aufklärungsarbeit beim Kauf eines Welpen

In letzter Zeit lese ich immer häufiger "mein Welpe ist jetzt 8 Wochen und seit 10 Tagen bei mir ...." oder "wir füttern das Futter vom Züchter..." Der Züchter kann bei genauem Hinschauen gar kein Züchter im herkömmlichen Sinne sein, weil der Welpe eine Mischung aus 2 Rassen ist. Der sich selbst ernannte Züchter gibt die Welpen meiner Meinung nach viel zu früh ab. Die Probleme beim neuen Halter sind da doch schon vorgegeben. Oder sehe ich das falsch? Es geht mir nicht um Vermehrerhunde, die auf Parkplätzen die Besitzer wechseln. Darüber wird ja an jeder Ecke fast rund um die Uhr gesprochen... Kranke Welpen, verwurmte Welpen, viel zu junge Welpen usw. Aber genau diese Problematik gibt es doch auch, wenn ich auf die sogenannten Züchter mit Mischlingswelpen treffe. Gibt es da zu wenig Aufklärung z.B. über die Medien, in diversen Fernsehsendungen, die Presse usw. Oder sehe ich das alles viel zu eng? Mir ist bewusst, daß das ein Aufregerthema ist. Trotzdem bitte ein klein wenig Emotionen unterdrücken und sachlich bleiben 😄
 
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Katrin
6. Juli 17:23
Aber das ist ein Grund. Und was ist mit denen, die Monate und Jahre warten, Abertausende Euro zahlen und 1000 km fahren….
Was soll mit denen sein? Wenn sie den Hund aus bestimmten Gründen gerne haben wollen oder vielleicht auch brauchen ist das doch voll okay🤷‍♀️
 
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Mia
6. Juli 17:29
Aber das ist ein Grund. Und was ist mit denen, die Monate und Jahre warten, Abertausende Euro zahlen und 1000 km fahren….
Warum fahren manche Opel und der andere Mercedes? Ich verstehe die Debatte immer nicht..
Der Hund begleitet mich im besten Fall 10-20 Jahre und die sollen für alle Beteiligten schön sein- da ist mir kein Weg zu weit und auf den Euro kommt es dann auch nicht an…
Ich möchte einen Welpen, aus einer guten Zucht, nach besten Wissen und Gewissen vorbereitet aufs Leben und in mein Leben passend..
Und es tut mir leid um die vielen armen Seelen, aber es ist halt auch nichts verwerfliches daran, den Wegbegleiter von klein auf an seiner Seite haben zu wollen…
 
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Sonja
6. Juli 17:35
Ich hab mal ne Frage 🙋‍♂️ Vielleicht hab ich die Gründe ja auch überlesen: Warum kauft ihr alle gezüchtete Rassehunde? Das erschließt sich mir noch nicht.
Die meisten die sich für einen Rassehund vom seriösen Züchter entscheiden haben/entscheiden , haben neben Gesundheitlichen Argumenten auch spezifische Vorstellungen und/oder Vorstellungen was sie mit ihrem Hund unternehmen wollen, z.b. im Hundesport, oder auch im Alltag. Jemand der zum Beispiel Obedience machen möchte ist mit einer eigenständigen Rasse oder Rassenmix schlecht beraten, jemand der Agility machen möchte eignet sich ein grosser schwerer Hund oder ein kleiner weniger. Jemand der Zugsport machen möchte ist ein Hütehund resp Hütemix nicht das richtige etc... Auch die Lebensumstände spielen eine Rolle: für mich käme zum Beispiel ein Hund mit angeborenen Territorial verhalten zm Beispiel ein HSH oder HSH- mix nicht in Frage, der Grund ist das ich viel auf einem Pferdehof bin und dort auch gelegentlich aushelfe, mein Hund kommt natürlich mit und läuft dort frei , nun ist natürlich auf so einem Hof auch viel los, Leute kommen und gehen, wuseln auf dem Gelände rum etc . Für einen Hund mit Terretorialverhalten und/ oder ausgeprägten Wach/Schutz Instinkt wär das nichts. Auch habe ich beruflich viel mit fremden Menschen zu tun und mein Hund ist eigentlich immer dabei , da ist ausgeprägter Schutzinstinkt auch ein "no go".... Ein Mischling ist und bleibt aber eine "Überraschungstüte" , bei einem Rassehund hingegen kann man von "Rassetypischen" Eigenschaften ausgehen.... Also ich bin überzeugt das die meisten Rassenhundebesitzer ihre Rasse nicht in erster Linie wegen dem Optischen ausgesucht haben ( leider gibts auch solche) , sondern eben wegen den "Rassetypischen" Eigenschaften. Aber auch da man bei einem seriösen Züchter davon ausgehen kann, und auch die "medizinischen Beweise vorliegen " das zumindest der Elterntiere keine Rassentypischen Krankheiten /Gendefekte vorliegen und das auch keine Inzucht betrieben wurde etc... Das vergessen leider viele "warum unbedingt ein Rassehund Menschen , " . 😉
 
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Silke
6. Juli 17:36
Aber das ist ein Grund. Und was ist mit denen, die Monate und Jahre warten, Abertausende Euro zahlen und 1000 km fahren….
Rassehunde sind nun mal keine Massenware. Und wenn man aus welchen Gründen auch immer genau diesen Hund aus einer bestimmten Zucht haben möchte nimmt man das halt in Kauf.

Ich habe viele Jahre Hundeerfahrung. Wir wollten nach unseren alten Hund einen kleineren. Ich habe mich durch alle FCI Gruppen gekämpft und habe mir die Rassen angeguckt. Ich wollte einen Hund der bei uns glücklich ist und dem wir gerecht werden können. Unser Anspruch war kein Jagdhund, relativ kurzes Fell und mittelgroß. Da wird die Auswahl schon dünn. Und bei einem Mischling ist es mir einfach zu undurchsichtig welche Eigenschaften durchkommen.
 
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Ari
6. Juli 17:37
Und was hat er für Eigenschaften und wofür wird er eingesetzt, dass die Eigenschaften und die Vorfahren so immens wichtig sind? Ich frag nur, weil ich’s verstehen will, weshalb es ein gezüchteter Rassehund sein muss.
Weil ich diese eine Rasse (Bullterrier) aus persönlicher Vorliebe heraus wollte, und das aus einer anständigen Zucht. Da bleibt nichts anderes übrig als ein gezüchteter Rassehund 😅
 
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Nicole
6. Juli 17:48
Gute Planung ist das halbe Leben.

Wir hatten schon immer Hunde in unserer Familie aus ganz unterschiedlichen Richtungen: Rassehund vom ungarischen Markt, Mischlinge ausm Pseudo TS, Hund vom Nachbarvermehrer, Hund vom Bauernhof und Rassehund mit guter Kinderstube.

Die Unterschiede werden einem erst wirklich klar wenn man mal alles durch hat.

Und auch erst dann kann man wirklich bewerten wohin man will und was man letztlich mit seiner Anschaffung auch unterstützt.
 
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Nicole
6. Juli 18:09
Zucht beginnt bereits damit die passenden Grund-Voraussetzungen zu schaffen.

Angefangen mit der passenden Umgebung, dem passendem Gebäude, dem erfüllen von gesetzlichen Vorgaben: die übrigens jeder nachlesen kann, etc pp.

Mit jahrelanger Recherche die passende Zucht-Basis bei dem für einen selbst passenden Züchter zu finden.

Und sich diesen Hund dann so sorgsam aufzubauen, dass er zu genau dem Hund wird mit dem man seine Pläne dann auch in die Tat umsetzen kann, weil er die Merkmale und Wesenszüge hat die er braucht und er die entsprechenden Gesundheitsauswertungen mit Bravour bestanden hat.

Nicht jeder Rassehund ist automatisch auch ein guter Zuchthund.
 
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Bernd
6. Juli 18:10
Dem schließe ich mich mal an. Ich habe gewisse Ansprüche an einen Hund und da ist mir ein Mischling ein zu großes Überraschungspaket. Ich verstehe wiederum die sinnlose Vermehrung von Mischlingen nicht.
Aber ihr wisst schon, dass so ein Rassehund auch Ansprüche hat…
Werdet ihr dem denn gerecht?

Wenn ich die vielen Kommentare les, nicht nur hier - dann ist vieles nur „nice to have“ und möglichst „problemlos“ und „sicher“ - wenn möglich, macht der Züchter die ganze Vorarbeiten und man hat noch n bisschen Bindung, Schule und fertig ist der Lack.

Es gibt - und meine 3 Vorgänger und Felo sind ein Beispiel dafür - dass ein Mix gut sein und werden kann.

Und die Frage nach sinnlos und Vermehrung kann man bei der ein oder andern Rassezucht auch stellen…

Aber das Thema ist ja Aufklärung beim Kauf eines Welpen…
 
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Bernd
6. Juli 18:12
Weil ich diese eine Rasse (Bullterrier) aus persönlicher Vorliebe heraus wollte, und das aus einer anständigen Zucht. Da bleibt nichts anderes übrig als ein gezüchteter Rassehund 😅
Aber da nochmal:
Bekommt der Hund auch, was für seine Rasse typisch und Eigenschaft ist…

Oder ist es eben nice to have
 
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Sonja
6. Juli 18:19
Ich hab mal ne Frage 🙋‍♂️ Vielleicht hab ich die Gründe ja auch überlesen: Warum kauft ihr alle gezüchtete Rassehunde? Das erschließt sich mir noch nicht.
Noch was zur Ergänzung 😉 , Erstmal der alte Spruch " Mischlinge sind gesünder als Rassenhunde..." ist völliger, sorry wenn ich es so nenne, Blödsinn. Für einen "Vermehrer" der " Reinrassig ohne Papiere" "züchtet" . Mag dies ja zutreffen denn diese Hunde mögen vielleicht zwar Reinrassig sein, Die Elterntiere vielleicht sogar mit Papieren, aber diese Tiere haben aus irgendwelchen Gesundheitlichen - Gründen keine Zuchtzulassung bekommen. Außerdem wird da oftmals Inzucht, auch engste ( Geschwister oder Tiere mit ihren eigenen Nachwuchs ) verpaart einfach weil günstig und praktisch ist. Zudem kann bei einem Mischling auch "Rassentypische Krankheiten/Defekte aus gleich zwei Rassen oder mehr sich in den Welpen vereinen...🤗. Objektiv/Neutral Betrachtet : Auch ist in sehr vielen (wenn nicht sogar meisten) Auslandstierschutzhunden, entweder ein HSH oder auch Jagdhund ( oftmals Podenco) mitgemischt. Bei vielen "einheimischen Tierschutzhunden/Mischlingen findet man oft Hütehundmixe ( Border Aussies) und auch wieder vermehrt Huskymixe. und Malimixe.🤗 Diese "Grundrassen" sind nunmal nicht die einfachsten und/oder benötigen spezielle Aufgaben um "ausgelastet und glücklich zu sein. Daran denken leider auch nicht alle wenn sie sich in einen "süßen Mischlig verlieben ....🙃 Natürlich kommen die "Rasseeigenschaften" nicht bei jedem Individuum gleich stark durch, man kann f
glück haben und einen "ruhigen gechillten Aussie × Border mix , der am liebsten auf der "Couch chillt" "erwischen", aber das ist wohl eher die Ausnahme statt Regel😉