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Sabine
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Anzahl der Antworten 185
zuletzt 6. Juli

Aufklärungsarbeit beim Kauf eines Welpen

In letzter Zeit lese ich immer häufiger "mein Welpe ist jetzt 8 Wochen und seit 10 Tagen bei mir ...." oder "wir füttern das Futter vom Züchter..." Der Züchter kann bei genauem Hinschauen gar kein Züchter im herkömmlichen Sinne sein, weil der Welpe eine Mischung aus 2 Rassen ist. Der sich selbst ernannte Züchter gibt die Welpen meiner Meinung nach viel zu früh ab. Die Probleme beim neuen Halter sind da doch schon vorgegeben. Oder sehe ich das falsch? Es geht mir nicht um Vermehrerhunde, die auf Parkplätzen die Besitzer wechseln. Darüber wird ja an jeder Ecke fast rund um die Uhr gesprochen... Kranke Welpen, verwurmte Welpen, viel zu junge Welpen usw. Aber genau diese Problematik gibt es doch auch, wenn ich auf die sogenannten Züchter mit Mischlingswelpen treffe. Gibt es da zu wenig Aufklärung z.B. über die Medien, in diversen Fernsehsendungen, die Presse usw. Oder sehe ich das alles viel zu eng? Mir ist bewusst, daß das ein Aufregerthema ist. Trotzdem bitte ein klein wenig Emotionen unterdrücken und sachlich bleiben 😄
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 14:34
Also ich habe meinen Welpen/mittlerweile Junghund von einem Vermehrer, wenn man nach dieser Definition geht und wir kommen super klar. Habe mich aber quasi auch mein bisheriges Leben darauf vorbereitet. 😉 Zwei Punkte finde ich hier schwierig: Zum einen das verzehrte Bild durch so ein Hilfeforum und zum Anderen durch den fehlenden Begriff. Ich finde sowohl Züchter als auch Vermehrer den falschen Begriff, für Jemanden der seine Hündin gezielt decken lässt, alle gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt und auf eine gute Sozialisierung der Welpen achtet, aber eben nicht im Verband züchtet.
Egal ob "Züchter", "Vermehrer" oder wie auch immer... Wenn Tiere aus reiner Profitgier verpaart werden, egal ob "reinrassig" oder nicht, ist das m.E. äußerst bedenklich und verwerflich. Da geht es nicht um das Wohl des Tieres, sondern nur darum, dass es in der Kasse klingelt. Es gibt tausende Hunde, die ein Zuhause suchen. Wenn man z.B. bei tasso shelta sucht, sieht man derzeit über 13000 Hunde, die sich über einen Lieblingsmenschen freuen würden. Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, warum man diese Zahl noch erhöhen muss.
 
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Bernd
6. Juli 16:40
Ich hab mal ne Frage 🙋‍♂️
Vielleicht hab ich die Gründe ja auch überlesen:

Warum kauft ihr alle gezüchtete Rassehunde?

Das erschließt sich mir noch nicht.
 
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Katrin
6. Juli 16:46
Ich hab mal ne Frage 🙋‍♂️ Vielleicht hab ich die Gründe ja auch überlesen: Warum kauft ihr alle gezüchtete Rassehunde? Das erschließt sich mir noch nicht.
Weil ich ganz gezielt nach bestimmten Eigenschaften gesucht habe und einen Welpen wollte dessen Vorfahren gesundheitlich durchgecheckt wurden.
 
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Bernd
6. Juli 16:52
Und was hat er für Eigenschaften und wofür wird er eingesetzt, dass die Eigenschaften und die Vorfahren so immens wichtig sind?

Ich frag nur, weil ich’s verstehen will, weshalb es ein gezüchteter Rassehund sein muss.
 
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Katrin
6. Juli 17:03
Und was hat er für Eigenschaften und wofür wird er eingesetzt, dass die Eigenschaften und die Vorfahren so immens wichtig sind? Ich frag nur, weil ich’s verstehen will, weshalb es ein gezüchteter Rassehund sein muss.
Die Gesundheit zum einen bezüglich rassetypischen Erkrankungen. Ein Labrador wurde es wegen seiner rassetypischen Eigenschaften (will to please, kein aggressives Potenzial, schwimmfreudig, Nervenstärke, Teamfähigkeit (arbeitet gerne). Den Züchter haben wir in unserer Nähe gesucht damit wir den Welpen häufig besuchen konnten damit er schon auf die besonderen Situation die bei uns ist vorbereitet werden konnte (behindertes Kind).
 
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Bernd
6. Juli 17:09
Die Gesundheit zum einen bezüglich rassetypischen Erkrankungen. Ein Labrador wurde es wegen seiner rassetypischen Eigenschaften (will to please, kein aggressives Potenzial, schwimmfreudig, Nervenstärke, Teamfähigkeit (arbeitet gerne). Den Züchter haben wir in unserer Nähe gesucht damit wir den Welpen häufig besuchen konnten damit er schon auf die besonderen Situation die bei uns ist vorbereitet werden konnte (behindertes Kind).
Das ist ein Argument, das ich nachvollziehen kann
 
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Katrin
6. Juli 17:17
Das ist ein Argument, das ich nachvollziehen kann
Es geht ja nicht darum was besser ist. Jeder Hund hat ein tolles Zuhause verdient aber nicht jedes Zuhause ist für jeden Hund geeignet. Für uns war das Risiko das ein älterer Hund aus dem TS oder Tierheim einfach mit der Situation überfordert wäre zu groß. Nichts wäre schlimmer wie wenn sich herausstellen würde das der Hund dann doch nicht zu uns passt. Das wäre eine Katastrophe für alle geworden. Eine Wundertüte kam also nicht un Frage. Beim nächsten Hund kann das wieder ganz anders aussehen. Ich würde auch zum ältesten Tierheimhund nicht nein sagen wenn ich dafür die passenden Voraussetzungen habe.
 
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Silke
6. Juli 17:18
Weil ich ganz gezielt nach bestimmten Eigenschaften gesucht habe und einen Welpen wollte dessen Vorfahren gesundheitlich durchgecheckt wurden.
Dem schließe ich mich mal an. Ich habe gewisse Ansprüche an einen Hund und da ist mir ein Mischling ein zu großes Überraschungspaket.

Ich verstehe wiederum die sinnlose Vermehrung von Mischlingen nicht.
 
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Bernd
6. Juli 17:19
Aber das ist ein Grund.

Und was ist mit denen, die Monate und Jahre warten, Abertausende Euro zahlen und 1000 km fahren….
 
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Katrin
6. Juli 17:19
Dem schließe ich mich mal an. Ich habe gewisse Ansprüche an einen Hund und da ist mir ein Mischling ein zu großes Überraschungspaket. Ich verstehe wiederum die sinnlose Vermehrung von Mischlingen nicht.
Das geht mir auch nicht in den Kopf🤔