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Sabine
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zuletzt 6. Juli

Aufklärungsarbeit beim Kauf eines Welpen

In letzter Zeit lese ich immer häufiger "mein Welpe ist jetzt 8 Wochen und seit 10 Tagen bei mir ...." oder "wir füttern das Futter vom Züchter..." Der Züchter kann bei genauem Hinschauen gar kein Züchter im herkömmlichen Sinne sein, weil der Welpe eine Mischung aus 2 Rassen ist. Der sich selbst ernannte Züchter gibt die Welpen meiner Meinung nach viel zu früh ab. Die Probleme beim neuen Halter sind da doch schon vorgegeben. Oder sehe ich das falsch? Es geht mir nicht um Vermehrerhunde, die auf Parkplätzen die Besitzer wechseln. Darüber wird ja an jeder Ecke fast rund um die Uhr gesprochen... Kranke Welpen, verwurmte Welpen, viel zu junge Welpen usw. Aber genau diese Problematik gibt es doch auch, wenn ich auf die sogenannten Züchter mit Mischlingswelpen treffe. Gibt es da zu wenig Aufklärung z.B. über die Medien, in diversen Fernsehsendungen, die Presse usw. Oder sehe ich das alles viel zu eng? Mir ist bewusst, daß das ein Aufregerthema ist. Trotzdem bitte ein klein wenig Emotionen unterdrücken und sachlich bleiben 😄
 
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Katrin
5. Juli 18:40
Doch , schau mal deinen Kommentar zu "welpe will die wohnung nicht verlassen".
Soweit ich weiß habe ich geschrieben das es sich dort um einen fast Junghund handelt bei dem man einen Trainer mit ins Boot holen soll da die Besitzer anscheinend Hilfe bei der Sozialisierung brauchen.
 
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Sabine
5. Juli 18:43
Ich glaube nicht das zuwenig Aufklärung betrieben wird. Bei manchen Leuten kommt auch die beste Aufklärung einfach nicht im Hirn an. Vielen ist es schlichtweg egal oder sie kaufen aus Mitleid oder aber wegen des Preises bzw. interessanten Mischung. Außerdem geht der Kauf so viel schneller und einfacher. Während viele gute Züchter die potenziellen Käufer erstmal abchecken hat man bei Ups Würfen oder Vermehrern es um ein vielfaches leichter. Die ersten 8-12Wochen sind so wichtig im der Entwicklung. Da sollte man als Käufer einfach mehr Wert drauf legen.
Gut, vielleicht nicht zu wenig ... aber meiner Meinung nach, nicht konkret genug. Solche Redewendungen wie "viel zu jung" ist doch für Laien ein relativer und dehnbarer Begriff
 
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Melanie
5. Juli 18:47
Welpen vom Züchter (seriös) bekommst du nicht unter 2000 Euro. So sieht es aus, zu Coronazeiten. Und die Mal 500 Euro kamen , kosten Nun 1000- 2000 Euro, so sieht es aus. Lieber ein Tier kaufen, wo Mundpropaganda läuft. So war es bei meiner Emma und wir sind glücklich. Am besten auf sein Bauchgefühl achten. Bleibt alle gesund 🐕
Mir ging es bei meinem Kommentar mehr um den Inhalt, als um die Zahlen.
Aber danke dennoch. :)
 
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Anja
5. Juli 18:48
Das Thema Welpe ist zur Zeit sehr schwierig. Man muss als Züchter mit den Preisen z.b. mithalten. Ist man zu teuer, kommen vielleicht nicht die richtigen weil sie sich nicht trauen. Ist man zu günstig, meldet sich jeder Hinz und kunz weil es ja billig ist. Es ist schwer den richtigen „Preis“ anzusetzen. Viele vergessen oder wissen nicht was die verantwortungsvolle Zucht bedeutet. Da wird erstmal viel geld investiert um die bestmögliche Voraussetzungen für ein zukünftiges Hundeleben zu gewährleisten. Und auch nachdem die kleinen da sind kostet alles geld. Alleine die Waschmaschine die ständig läuft. Die Milch zum zufüttern. Die Küchenrollen, pipiunterlagen und Putzmittel. Spezialfutter für die Mama. Es sind so viele Kleinigkeiten.
Die Arbeit darf man nicht rechnen.
Ein Welpe für 500 Euro abzugeben ist für mich unmöglich. Aber ich lasse gerne mit mir handeln wenn ich weis das der Hund einen guten Platz hat. Einfach ist eine verantwortungsvolle Zucht nicht.
Was mich zurzeit extrem ärgert ist das „mischlinge“ als Hybriden angepriesen werden und für einen Welpen 2000 Euro und mehr verlangt wird. Nicht das es der Welpe nicht wert wäre. Aber ich finde es einfach nicht gut
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 19:01
Das Thema Welpe ist zur Zeit sehr schwierig. Man muss als Züchter mit den Preisen z.b. mithalten. Ist man zu teuer, kommen vielleicht nicht die richtigen weil sie sich nicht trauen. Ist man zu günstig, meldet sich jeder Hinz und kunz weil es ja billig ist. Es ist schwer den richtigen „Preis“ anzusetzen. Viele vergessen oder wissen nicht was die verantwortungsvolle Zucht bedeutet. Da wird erstmal viel geld investiert um die bestmögliche Voraussetzungen für ein zukünftiges Hundeleben zu gewährleisten. Und auch nachdem die kleinen da sind kostet alles geld. Alleine die Waschmaschine die ständig läuft. Die Milch zum zufüttern. Die Küchenrollen, pipiunterlagen und Putzmittel. Spezialfutter für die Mama. Es sind so viele Kleinigkeiten. Die Arbeit darf man nicht rechnen. Ein Welpe für 500 Euro abzugeben ist für mich unmöglich. Aber ich lasse gerne mit mir handeln wenn ich weis das der Hund einen guten Platz hat. Einfach ist eine verantwortungsvolle Zucht nicht. Was mich zurzeit extrem ärgert ist das „mischlinge“ als Hybriden angepriesen werden und für einen Welpen 2000 Euro und mehr verlangt wird. Nicht das es der Welpe nicht wert wäre. Aber ich finde es einfach nicht gut
Ich glaube, dass auch dieses, dieser Aufwand, die Arbeit u.ä. Viel mehr in die Öffentlichkeit gehört. Anders herum: solange auf fellfarbe beim zuchtverband mehr Wert gelegt wird als auf Gesundheit, sorry, dann degradiere auch ich Züchter bzw. Zuchtvereine. Solange z.b. eine zuchthündin mit schilddrüsenunterfunktion weiter werfen darf, solange kann ich zucht nicht akzeptieren. Und nach 8 Jahren zu hören " kehlkopflähmung kommt wahrscheinlich von der trhyroxin-gabe" .... Bitte... so was muss bei zucht ausschlusskriterium sein. Meldung der Erkrankung ein MUSS.
 
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Anja
5. Juli 19:05
Ich glaube, dass auch dieses, dieser Aufwand, die Arbeit u.ä. Viel mehr in die Öffentlichkeit gehört. Anders herum: solange auf fellfarbe beim zuchtverband mehr Wert gelegt wird als auf Gesundheit, sorry, dann degradiere auch ich Züchter bzw. Zuchtvereine. Solange z.b. eine zuchthündin mit schilddrüsenunterfunktion weiter werfen darf, solange kann ich zucht nicht akzeptieren. Und nach 8 Jahren zu hören " kehlkopflähmung kommt wahrscheinlich von der trhyroxin-gabe" .... Bitte... so was muss bei zucht ausschlusskriterium sein. Meldung der Erkrankung ein MUSS.
So sieht es aus. Ich würde aber auch bei einer chronischen Erkrankung nie züchten. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Meine neuen Besitzer vertrauen mir pur. Und auch wenn es keine Garantie gibt setze ich die besten Voraussetzungen für ein gesundes hundeleben. Alleine der Gedanke ich würde mir einen kranken Hund zulegen. Man liebt ihn doch. Schrecklicher Gedanke
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 19:07
Gut, vielleicht nicht zu wenig ... aber meiner Meinung nach, nicht konkret genug. Solche Redewendungen wie "viel zu jung" ist doch für Laien ein relativer und dehnbarer Begriff
Wer sich informieren möchte, findet jede Information sehr schnell. Andere lesen oder hören nur das, was sie hören wollen oder denken gar nicht nach...Das gilt m.E. für viele Lebensbereiche
 
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Katrin
5. Juli 19:08
Die Frage ist doch eher worauf der Hundehalter wert legt. Gesundheit, Aufzucht, Rasse, Herkunft. Sucht man einen Hund für den Job oder plant man in den Hundsport einzusteigen oder soll es der 08/15Familienhund werden. Will man einfach irgendeinen Hund oder sucht man nach bestimmten Eigenschaften. Oder will man einen weil es für viele einfach das Bild komplett macht. Meine Erfahrungen sind folgende. Ältere die kein Ziel anpeilen tendieren häufiger zum Hinterhofwelpen. Jüngere adoptieren gerne. Einige haben ehrgeizige Ziele und suchen nach den passenden Züchter. Andere wollen den optimalen Start und wählen ebenfalls die Zucht. Und dann gibt es die die gedankenlos losziehen und sich einfach für das niedliche Bündel entscheiden weil es auf dem Bild so süß ausschaut ohne sich darüber vorher Gedanken gemacht zu haben. Ganz nach dem Motto, will ich- kauf ich. Letztere hätten bei einem guten Züchter eher weniger Glück. Hundekauf mit Herz ist wichtig aber den Verstand sollte man schon einschalten. Wer das nicht von sich aus macht lernt auch durch die beste Aufklärung nichts.
 
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R
5. Juli 19:16
Es gibt zuviele, die ihre Hunde wie Hamster züchten wollen... Die Frage ist, ist ein Hobbyzüchter ein vermehrer ? Ist Hobbyzucht nicht auch etwas gutes ?
Ich persönlich bin, ebenso wie bei Katzen, ein Freund von Kastration... Grundsätzlich auch ein unschöner Kompromiss und ein wirklich harter Eingriff am Lebewesen...allerdings um die Masse der Hunde zu schützen, sicher das einzig effektive Mittel zu Eindämmung und es wäre auch auffälliger, wer Welpen produziert, oder produzieren will. ... es gibt zuviele Hunde. Der Tierschutz, die Heime und Pflegestellen Quellen über und dann sagt einer der seinen Hund so süß findet, das er bis zu 12 weitere damit ins Leben setzt... Wenn es jeder macht, wird es noch bunter und genau diese Tendenz der Leichtsinnigkeit macht sich mittlerweile breit. Seriöse Zucht.... Naja ... Für mich müssen Hunde nicht künstlich zusammengesteckt werden um ausreichende Gene zu besitzen. Die aufzucht- und Pflegeerfahrung ist aber wünschenswert. Nur eben nicht nur bei seriösen Züchtern vorhanden.
 
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Katrin
5. Juli 19:16
Ich glaube, dass auch dieses, dieser Aufwand, die Arbeit u.ä. Viel mehr in die Öffentlichkeit gehört. Anders herum: solange auf fellfarbe beim zuchtverband mehr Wert gelegt wird als auf Gesundheit, sorry, dann degradiere auch ich Züchter bzw. Zuchtvereine. Solange z.b. eine zuchthündin mit schilddrüsenunterfunktion weiter werfen darf, solange kann ich zucht nicht akzeptieren. Und nach 8 Jahren zu hören " kehlkopflähmung kommt wahrscheinlich von der trhyroxin-gabe" .... Bitte... so was muss bei zucht ausschlusskriterium sein. Meldung der Erkrankung ein MUSS.
Da stimme ich dir durchaus zu. Nicht bei jedem Züchter steht die Gesundheit an erster Stelle. Ein Grund mehr sich gründlich mit dem Thema zu beschäftigen wenn man sich einen Hund zulegen möchte.