Home / Forum / Welpen & Junghunde / Aufklärungsarbeit beim Kauf eines Welpen

Verfasser-Bild
Sabine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 185
zuletzt 6. Juli

Aufklärungsarbeit beim Kauf eines Welpen

In letzter Zeit lese ich immer häufiger "mein Welpe ist jetzt 8 Wochen und seit 10 Tagen bei mir ...." oder "wir füttern das Futter vom Züchter..." Der Züchter kann bei genauem Hinschauen gar kein Züchter im herkömmlichen Sinne sein, weil der Welpe eine Mischung aus 2 Rassen ist. Der sich selbst ernannte Züchter gibt die Welpen meiner Meinung nach viel zu früh ab. Die Probleme beim neuen Halter sind da doch schon vorgegeben. Oder sehe ich das falsch? Es geht mir nicht um Vermehrerhunde, die auf Parkplätzen die Besitzer wechseln. Darüber wird ja an jeder Ecke fast rund um die Uhr gesprochen... Kranke Welpen, verwurmte Welpen, viel zu junge Welpen usw. Aber genau diese Problematik gibt es doch auch, wenn ich auf die sogenannten Züchter mit Mischlingswelpen treffe. Gibt es da zu wenig Aufklärung z.B. über die Medien, in diversen Fernsehsendungen, die Presse usw. Oder sehe ich das alles viel zu eng? Mir ist bewusst, daß das ein Aufregerthema ist. Trotzdem bitte ein klein wenig Emotionen unterdrücken und sachlich bleiben 😄
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
6. Juli 19:06
Ich plauder mal kurz zum Background Meine erste 1995 aus nem Terrier-Mix-Wurf eines Bekannten - übernommen mit 14 Wochen - 16 Jahre alt geworden, mit einem eigenen Wurf. 1997 einen Terrier-Mix-Rüden aus nem Wurf eines anderen Bekannten mit 13 Wochen übernommen - Vater des Wurfs - 15 Jahre alt geworden. Einer meiner Rüden aus dem Wurf behalten - alle anderen 6 mit 14 Wochen abgegeben. Alle gechipt, geimpft und registriert. Kosten für die, die die Welpen genommen haben 0 D-Mark (wers noch kennt). Mit meinen 3 Terrier-Mix-Mix hatte ich weder ausgehend noch eingehend Attacken oder Angriffe Alle 3 sind von Haustür über Wald und Wiese bis Haustür immer ohne Leine gelaufen. Abgehauen ist gar keiner. Und mein jetziger aus Rumänien ist mit 13 Monaten und davon 7 bei mir, soweit, dass wir 80% unserer Gänge leinenlos machen können und ich hab keine Ahnung, was da genau drin steckt. Vielleicht n bisschen Schäferspitz mit x anderen. Ich hab mit ihm probiert, wo seine Leidenschaften sind und daran - das auszubauen, damit er Spass hat und ausgelastet ist, daran arbeiten wir jetzt. Mit einem Mix…. Es kommt darauf an, dass man sich die Zeit nimmt, seine Bedürfnisse abzustecken und genug Zeit hat, sich damit auseinanderzusetzen. Ich hätte ihn nicht, wenn er nicht mit zur Arbeit könnte - da hätte ich - so sehr mir das das Herz zerrissen hätte - darauf verzichtet, als einen Hund 6 oder 8 Stunden daheim sitzen zu lassen und in dem bisschen Restzeit n Hund erziehen zu wollen. Und wenn ich hier so les, wo und was für Probleme auftreten, hätte ich manchem von einem Hund abgeraten. Egal ob Rasse oder Mix.
Sorry aber warum muss ein Mischling "einen eigenen Wurf" haben / bekommen soll leuchtet mir nicht ein. Selbst bei einem ups/Unfall , gibts, (hätte es Möglichkeit gegeben) das die Hündin Welpen nicht bekommt,. 🤗 Wie schon jemand schrieb, wieso Mischlinge vermehren ? Ich bin verwirrt, 🤪auf einer Seite sprichst du gegen eine Zucht von Rassehunden, auf der anderen Seite hast ja selbst "Welpen produzieren lassen" ...*kopfkratz*🤔🙃
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
6. Juli 19:08
Die Grundlage ist, dass in der Diskussion fast ausschließlich auf Zucht und Züchter wert gelegt wird und der Mix irrelevant scheint. Und wenn Aufklärung dann wenigstens in alle Richtungen
Züchter werden kontrolliert, bzw. kontrollieren sich selbst. Macht also sozusagen eine messbare "Masse". Bitte verzeiht den nicht wirklich positiven Wortlaut.
Vermehrer hingegen sind und bleiben vermutlich undefinierbar, da jeder Vollidiot auf die Idee kommen kann, "da mal Welpen raus zu ziehen".

-> Das macht es sehr sehr schwer die Vermehrer mit einzubeziehen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
6. Juli 19:11
Hallo!

Aufklärung ist denke ich sehr wichtig!!!

Wir hatten uns anfangs (1,5 Jahre) auch für Hunde vom Züchter interessiert... Warteliste sehr lang und eine Person sollte ca. 6 Monate wenn möglich daheim sein.

Und dann schaute ich mich auf den Tierheimseiten um da war auch nichts passendes. Ja, wäre sinnvoll gewesen evtl. anzurufen und vorbei zu gehen. Haben für aber nicht gemacht.

Dann habe ich mir TS Homepages angeschaut, Gespräche geführt Ablehnungen aus bestimmten Gründen erhalten und mich weiter durchgelesen... bis wir zu unseren Hunden kamen.

Und *NEIN* uns hat keiner auf das Littermate Syndrom angesprochen oder daraufhin gewiesen... wir hatten schnell eine Trainerin zum Glück, die uns zur Seite steht und uns aufklärte.

Würden wir heute nochmals Wurfgeschwister nehmen definitiv *NEIN*. Es ist einfach viel zu beachten und handeln, was wir vorher nicht wussten.

Würden wir einen oder beide wieder abgeben, *NEIN*. Da wir uns dafür entschieden haben und nicht die Hunde uns ausgesucht haben, also heißt es weiter trainern, einzeln Gassi gehen, denn zu zweit ist es unmöglich (für mich) und auch kein Lerneffekt für die Hunde usw.

Und wie erwähnt hatten auch wir uns vorher Gedanken gemacht. Ich wollte evtl. die Begleithundeprüfung machen, viell. ins Pflegeheim, in den Kindergarten, unsere Hunde überall mitnehmen.
Nur unsere Hunde sind sehr sensibel aber dafür nicht gemacht, vielleicht einzeln? Ich weiß es nicht.

Wie würden wir uns das nächste Mal entscheiden?!?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
6. Juli 19:16
Hallo! Aufklärung ist denke ich sehr wichtig!!! Wir hatten uns anfangs (1,5 Jahre) auch für Hunde vom Züchter interessiert... Warteliste sehr lang und eine Person sollte ca. 6 Monate wenn möglich daheim sein. Und dann schaute ich mich auf den Tierheimseiten um da war auch nichts passendes. Ja, wäre sinnvoll gewesen evtl. anzurufen und vorbei zu gehen. Haben für aber nicht gemacht. Dann habe ich mir TS Homepages angeschaut, Gespräche geführt Ablehnungen aus bestimmten Gründen erhalten und mich weiter durchgelesen... bis wir zu unseren Hunden kamen. Und *NEIN* uns hat keiner auf das Littermate Syndrom angesprochen oder daraufhin gewiesen... wir hatten schnell eine Trainerin zum Glück, die uns zur Seite steht und uns aufklärte. Würden wir heute nochmals Wurfgeschwister nehmen definitiv *NEIN*. Es ist einfach viel zu beachten und handeln, was wir vorher nicht wussten. Würden wir einen oder beide wieder abgeben, *NEIN*. Da wir uns dafür entschieden haben und nicht die Hunde uns ausgesucht haben, also heißt es weiter trainern, einzeln Gassi gehen, denn zu zweit ist es unmöglich (für mich) und auch kein Lerneffekt für die Hunde usw. Und wie erwähnt hatten auch wir uns vorher Gedanken gemacht. Ich wollte evtl. die Begleithundeprüfung machen, viell. ins Pflegeheim, in den Kindergarten, unsere Hunde überall mitnehmen. Nur unsere Hunde sind sehr sensibel aber dafür nicht gemacht, vielleicht einzeln? Ich weiß es nicht. Wie würden wir uns das nächste Mal entscheiden?!?
Euch hat keiner darüber aufgeklärt was für Probleme es geben kann?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ari
6. Juli 19:17
Die Grundlage ist, dass in der Diskussion fast ausschließlich auf Zucht und Züchter wert gelegt wird und der Mix irrelevant scheint. Und wenn Aufklärung dann wenigstens in alle Richtungen
Ich finde nicht dass Mischlinge in der Diskussion irrelevant scheinen. Dass so viel von anständiger kontrollierter Zucht gesprochen wird ergibt sich schließlich aus der Hoppala und Vermehrer Problematik 🤷🏼‍♀️

Dass Mischlinge genauso tolle Hunde sind und Vermehrer Hunde auch gesund sein können und oft sind, ist doch kein Grund im Zuge von Aufklärung dazu zu raten es zu unterstützen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
6. Juli 19:18
Euch hat keiner darüber aufgeklärt was für Probleme es geben kann?
Nein, sie wussten davon nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
6. Juli 19:19
Hallo! Aufklärung ist denke ich sehr wichtig!!! Wir hatten uns anfangs (1,5 Jahre) auch für Hunde vom Züchter interessiert... Warteliste sehr lang und eine Person sollte ca. 6 Monate wenn möglich daheim sein. Und dann schaute ich mich auf den Tierheimseiten um da war auch nichts passendes. Ja, wäre sinnvoll gewesen evtl. anzurufen und vorbei zu gehen. Haben für aber nicht gemacht. Dann habe ich mir TS Homepages angeschaut, Gespräche geführt Ablehnungen aus bestimmten Gründen erhalten und mich weiter durchgelesen... bis wir zu unseren Hunden kamen. Und *NEIN* uns hat keiner auf das Littermate Syndrom angesprochen oder daraufhin gewiesen... wir hatten schnell eine Trainerin zum Glück, die uns zur Seite steht und uns aufklärte. Würden wir heute nochmals Wurfgeschwister nehmen definitiv *NEIN*. Es ist einfach viel zu beachten und handeln, was wir vorher nicht wussten. Würden wir einen oder beide wieder abgeben, *NEIN*. Da wir uns dafür entschieden haben und nicht die Hunde uns ausgesucht haben, also heißt es weiter trainern, einzeln Gassi gehen, denn zu zweit ist es unmöglich (für mich) und auch kein Lerneffekt für die Hunde usw. Und wie erwähnt hatten auch wir uns vorher Gedanken gemacht. Ich wollte evtl. die Begleithundeprüfung machen, viell. ins Pflegeheim, in den Kindergarten, unsere Hunde überall mitnehmen. Nur unsere Hunde sind sehr sensibel aber dafür nicht gemacht, vielleicht einzeln? Ich weiß es nicht. Wie würden wir uns das nächste Mal entscheiden?!?
Nun, wie ihr euch das nächste Mal entscheiden werdet, werden euch die bisherigen Erfahrungen gelehrt haben. In welche Richtung auch immer. 🙂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
6. Juli 19:20
Nein, sie wussten davon nicht.
Au backe. Seriös ist das aber nicht gerade. Gut das ihr so schnell einen Trainer gefunden habt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine
6. Juli 19:29
Ich bin noch da 😉 habe mich durch die Beiträge gelesen.

Kurz zusammengefasst für mich:

Bei Züchtern ist oder sollte zumindest klar sein, daß eine gewisse Aufklärung beim potenziellen Käufer stattfindet. Wenn ich mich für Züchter entscheide, habe ich mich in aller Regel mit der Rasse, dem Züchter und meinen Lebensumständen/Möglichkeiten auseinander gesetzt.

Wer aber klärt die "Spontankäufer" auf? Da steht ja nix und niemand dahinter.
Bleibt uns nur, den Kopf zu schütteln und die Hunde und deren überforderte Halter zu bedauern oder leisten die mit einer entsprechenden Reichweite einfach zu wenig?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jess
6. Juli 19:32
Ich bin noch da 😉 habe mich durch die Beiträge gelesen. Kurz zusammengefasst für mich: Bei Züchtern ist oder sollte zumindest klar sein, daß eine gewisse Aufklärung beim potenziellen Käufer stattfindet. Wenn ich mich für Züchter entscheide, habe ich mich in aller Regel mit der Rasse, dem Züchter und meinen Lebensumständen/Möglichkeiten auseinander gesetzt. Wer aber klärt die "Spontankäufer" auf? Da steht ja nix und niemand dahinter. Bleibt uns nur, den Kopf zu schütteln und die Hunde und deren überforderte Halter zu bedauern oder leisten die mit einer entsprechenden Reichweite einfach zu wenig?
Wo wir dann wieder das Thema jeder dürfte ohne Hundeführerschein keinen Hund kaufen um die Spontankäufe loszuwerden wären….